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«Ich muss die Tiere fühlen und sehen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

René Helfer, wieso haben Sie den Beruf des Bauern gewählt?

Ja, das ist eine gute Frage. Mein Vater war auch schon Bauer, und dadurch habe ich automatisch seinen Betrieb übernommen. Es war kein Müssen, sondern ein Wollen, weil ich es gerne gemacht habe.

Wollten Sie dies auch schon als kleiner Junge?

Das kam schon relativ früh, mit etwa acht bis neun Jahren.

Haben die Tiere einen bestimmten Tagesablauf, oder ändert das jeden Tag?

Was beim Tagesablauf jeden Tag gleich bleibt, ist, dass ich um 5.30 Uhr anfange, die Tiere zu füttern – das ungefähr bis um 8 Uhr. Am Abend füttere ich sie von 17 Uhr bis um 18 Uhr. Den Rest des Tages verbringen sie im Stall.

Kommen die Tiere immer im gleichen Alter zum Schlachthof, oder ist das unterschiedlich?

Es ist unterschiedlich: Es kommt auf das Gewicht an und nicht auf das Alter.

Was für eine Beziehung pflegen Sie zu Ihren Tieren?

Es sind Tiere, die geschlachtet werden, das ist klar. Aber ich muss damit leben. Ich muss alle zwei Tage zu den Rindern in den Stall gehen, ich muss die Tiere fühlen und sehen, weil ich es gerne mache. Ich könnte ihnen nicht nur das Essen geben und dann aus dem Stall gehen. Bei den Kälbern bin ich jeden Tag im Stall.

Wie lange sind Sie dann so im Stall, wenn Sie zu den Tieren rein gehen?

Am Morgen rechne ich ungefähr zweieinhalb bis drei Stunden ein, um die ganze Arbeit zu erledigen – und am Abend eine Stunde.

Sie liefern Ihre Tiere zur Schlachtung an die Micarna. Wie sind Sie dazu gekommen?

Es ist ganz einfach: Ab einem gewissen Zeitpunkt hatten wir sehr viele Tiere zu verkaufen, und ein kleiner Metzger allein hatte nicht die Kapazität, alle Tiere anzunehmen. Deshalb haben wir einen grösseren Metzger gesucht. Und so sind wird dann auf die Micarna gekommen.

War Ihr Vater auch schon bei der Micarna?

Ja, mein Vater war auch schon bei der Micarna.

Also wurde das so in der Familie vererbt und weiter­geführt?

Nicht immer. Es gab auch Zeiten, in denen wir, beziehungsweise mein Vater, nicht oder nicht mehr bei der Micarna waren.

Was passiert mit kranken Tieren, und welche Krankheiten befallen die Tiere am meisten?

Die kranken Tiere werden gepflegt. Das heisst, sobald man die Krankheit entdeckt, ruft man den Tierarzt an. Der kommt, macht die Behandlung und sagt uns dann noch, was wir tun müssen. Was sehr gefährlich ist für die Tiere, sind Lungenkrankheiten.

Wie viele Rinder verkaufen Sie jährlich an die Micarna?

Das sind rund 150 Tiere.

Müssen Sie Ihre Tiere selber in die Micarna bringen, oder werden sie abgeholt?

Wir bringen die Tiere nicht selbst. Sie werden von einem Lastwagen eines Transportunternehmens abgeholt. Die Micarna organisiert dabei den Transport. Die Micarna hat mehrere Transportunternehmen, die ihr für den Transport der Tiere zur Verfügung ­stehen.

Wie fühlen Sie sich, wenn die Tiere abgeholt werden? Sind Sie traurig oder erleichtert?

Eine Erleichterung ist es nicht. Aber traurig bin ich auch nicht, wenn sie abgeholt werden. Es gehört einfach zum ganzen Ablauf dazu.

Was brauchen die Tiere alles, um artgerecht leben zu können?

Die Tiere müssen genug Licht, frische Luft und ausreichend Platz haben, im Stroh liegen und rausgehen können. Sie müssen immer frisches Wasser und gute Nahrung zur Verfügung haben.

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