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«Ich polarisiere nicht, sondern vermittle»

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Im Gespräch mit Joseph Brügger, Kandidat für das Oberamt des Sensebezirks

Autor: Mit JOSEPH BRÜGGER sprach ANTON JUNGO

Was motiviert Sie, für das Oberamt zu kandidieren?

Ich habe beruflich und politisch seit Jahren verschiedentlich mit dem Oberamtmann zu tun. Dabei hat mich fasziniert, was der Oberamtmann in seiner Funktion als Vermittler und Impulsgeber bewirken kann; wie er beitragen kann, gemeinsame Lösungen zu finden. Er wirkt häufig als Mediator. Das entspricht meiner Veranlagung und ist auch Teil meiner heutigen Arbeit.Das Technische als Ingenieur ist oft Zweitrangig. Die Projekte werden dadurch zum Erfolg geführt, dass Hindernisse aus dem Weg geschafft, Leute überzeugt und dazu beigetragen wird, eine breit abgestützte Lösung zu finden. Dafür bin ich der richtige Mann. Ich polarisiere nicht, sondern vermittle.

Weshalb glauben Sie, dass Sie ein guter Oberamtmann werden?

Als Einziger der Kandidaten habe ich Führungserfahrung in der Privatwirtschaft. Seit fast 20 Jahren leite ich als Mitinhaber ein Unternehmen, das immer wieder neu herausgefordert ist, sich am Markt zu behaupten und innovativ zu sein. Dieser Hintergrund ist eine wichtige Voraussetzung, um als Oberamtmann die Anliegen der Wirtschaft zu kennen und zu verstehen sowie mitzuhelfen, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.Im Unterschied zu anderen wirtschaftlich orientierten Politikern habe ich aber eine höhere Sensibilität für soziale und ökologische Anliegen.

Was unterscheidet Sie als christlichsozialer Politiker von den andern?

Meine Grundüberzeugung ist, dass die Wirtschaft dann gut funktioniert, wenn wir eine starke Sozialpartnerschaft haben – wo Arbeitgebende und Arbeitnehmende als gleichberechtigte Partner Lösungen finden, um den Arbeitsfrieden zu sichern.

Oft hört man, der Oberamtmann sollte eigentlich Jurist sein.

Rechtliche Aspekte, die der Oberamtmann behandeln muss, haben häufig mit Bauen zu tun. Dort bin ich vom Fach. Als Ingenieur und Ortsplaner kenne ich das entsprechende Recht.Andererseits ist es fraglich, ob unsere Welt von Juristen regiert werden soll.

Was würden Sie anders anpacken als der jetzige Amtsinhaber?

Der heutige Amtsinhaber wird als guter Oberamtmann wahrgenommen. Ich führe dies darauf zurück, dass er respektvoll ist und gut vermitteln kann. Das darf der nächste Oberamtmann so weiterführen. Ich würde meine Priorität darauf setzen, stärker als Initiant zu wirken. Mutiger und aktiver Projekte voranzutreiben.

Wie reagieren Sie, wenn die beiden Gemeinden Düdingen und Tafers zur Agglomeration «abdriften»?

Ich würde dies nicht als Abdriften empfinden. Der Sensebezirk ist interessiert daran, bei der Agglomeration mitzuwirken. Je stärker die Agglomeration ist, desto dynamischer wird der Wirtschaftsraum, desto mehr profitiert auch der Sensebezirk davon.Das Mitwirken von Tafers und Düdingen sehe ich als Chance, diesen Prozess zu stärken und nicht als Gefahr für den Bezirk. Die beiden Gemeinden sind selbstbewusst genug, um ihre Interessen in der Agglomeration wirkungsvoll einzubringen. Sie dürfen aber nicht ungefragt gezwungen werden mitzumachen.

Halten Sie Bezirksgrenzen noch für zeitgemäss und sinnvoll?

Ich bin überzeugt, dass sich die Funktion der Verwaltungsbezirke und die Aufgabe der Oberämter in den nächsten zehn bis 15 Jahren wandeln wird. Es wird eine Öffnung der Bezirksgrenzen in mehrere Richtungen geben. Ich bin bereit, dort mitzuwirken, wo sich neue Chancen für den Sensebezirk ergeben, selbst wenn die Funktion des Oberamtmanns dadurch künftig hinfällig werden sollte.

Sie sind Spitzensportler. Was wird bei Ihrer Wahl leiden, der Sport oder das Amt?

Ich war nie Spitzensportler; vielmehr ein ambitionierter Triathlon-Elitesportler. Seit einigen Jahren bin ich reiner Freizeit-Sportler. Ich bin sehr ausdauer- und leistungsbegabt. Für mein Alter bin ich erstaunlich gut erhalten und kann gute Resultate erzielen. Schon heute leidet mein Beruf keineswegs unter dem Sport – so würde auch das Oberamt nicht darunter leiden. Im Gegenteil, der Sport gibt mir den Ausgleich. Auf der anderen Seite bin ich aber auch gerne Vorbild für einen gesunden Lebensstil.

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