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«Ich stehe gerne für die Gemeinde hin»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda ruffieux

In den letzten Tagen ist die Gemeindeverwaltung umgezogen, nur wenige hundert Meter vom alten Standort entfernt. In den bisherigen Räumlichkeiten wurden die Platzverhältnisse immer prekärer. Am neuen Standort konnte eine gute Lösung gefunden werden. Nebst dem Sitzungszimmer des Gemeinderats, den beiden Büros für die Verwaltung sowie einem Archiv stehen nun ein Nebensitzungszimmer sowie ein Raum für die Bau- und Raumplanungsakten zur Verfügung.

Ein Schalter mit Kachelofen

Die neue Adresse, Niederried 65, liegt an sonniger Lage mit einem wunderbaren Blick auf den Schwyberg. Die Verwaltung ist in einer Wohnung untergebracht, zu der grosse Fenster gehören. Im Schalterraum gibt es sogar einen Kachelofen. Die Räumlichkeiten sind geräumig und hell.

Vor 25 Jahren angefangen

Für Margrit Mäder ist dies bereits der dritte Standort seit Beginn ihrer Arbeit für die Gemeinde. 1984 war sie als Nachfolgerin für Urs und Susanne Rudin in Teilzeit angestellt worden. Schon damals waren die Arbeitszeiten unregelmässig, und die 70 Prozent reichten oft nicht aus, um alles zu erledigen. Aber die damals 25-Jährige war bereit, die neue Herausforderung anzunehmen.

«Ich war mir trotz meiner Jugend bewusst, dass es eine sehr anspruchsvolle Arbeit ist», erklärt Margrit Mäder. Gemeindeschreiberinnen waren damals rar, und auch die Ausrüstung im Gemeindebüro im Obergeschoss des Schulhauses war sehr einfach.

Zahlen und Buchstaben

Als 1991 Hedwig Corpataux-Baeriswyl als nebenamtliche Kassierin kündigte, legte der Gemeinderat die beiden Bereiche Schreiberei und Finanzen zusammen. Margrit Mäder bewarb sich für diese Stelle. Nach ihrer Ernennung begann sie am 1. November 1991 die Arbeit als Gemeindeverwalterin.

«Ich habe mehr als zehn Jahre darauf hingewiesen, dass die Situation schwierig ist und die Arbeit ein 100-Prozent-Pensum übersteigt», sagt Margrit Mäder. Auch die Schaffung einer Lehrstelle brachte nicht wirklich eine Entlastung. Deshalb war sie sehr froh, dass der Gemeinderat per 1. November 2006 die Verwaltung reorganisiert und im Bereich Finanzen ein 70-Prozent-Stelle eingerichtet hat.

Das Beste geben

Margrit Mäder liebt ihre Arbeit. «Es wäre vermessen zu sagen, dass alles immer nur gut war», sagt sie. Sie habe auch «Jetzt reichts!»-Momente gehabt. Doch sei sie vom Typ her der Mensch, der Schwierigkeiten als Herausforderung ansieht, und sie könne unter Druck gut arbeiten.

«Ich kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu tun», sagt sie. «Ich versuche mein Bestes zu geben. Fehler können immer passieren. Wichtig ist, dass sie frühzeitig erkannt und richtig analysiert werden. Zweimal den gleichen Fehler machen ist eine Dummheit», sagt sie. Als grundsätzlich positiver Mensch sei sie mit der Zeit sozusagen krisen- und konfliktresistent geworden.

Auf der anderen Seite kann sie in ihrem Beruf eine ihrer grossen Leidenschaften, das Schreiben, voll ausleben. Eine leichte Sprache, kurz und sachlich, aber immer gepflegt, ist der passionierten Leserin ein grosses Anliegen.

Kontakt zur Bevölkerung

Margrit Mäder liebt den Umgang mit den Leuten. «Als Gemeindeschreiberin sitzt Du wie in einem Glashaus, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden», sagt sie. Da komme es auch vor, dass die Leute ihr die Anliegen vortragen, wenn sie privat unterwegs sei. Beim Projekt Strassenschilder habe sie letztes Jahr viele bereichernde Begegnungen gehabt.

«Der intensive Kontakt zur Bevölkerung ist die Basis meiner Arbeit», sagt sie. Das gebe ihr Rückhalt und bestärke sie in ihrer Arbeit. Dass sie viel Herzblut in die Arbeit steckt, versteht sich von selbst. «Ich stehe gerne hin für die Gemeinde und die Bevölkerung von Oberschrot, sonst wäre ich keine glaubwürdige Gemeindeschreiberin», sagt Margrit Mäder.

Hohe Ansprüche

Mit fünf Ammännern und 31 Gemeinderatsmitgliedern hat sie im Laufe der Jahre zusammengearbeitet. Dass Oberschrot oft Mühe hat, Kandidatinnen bzw. Kandidaten für den Gemeinderat zu finden, kann sie angesichts der hohen Ansprüche auf der einen Seite gut verstehen. Auf der anderen Seite weiss sie, dass so ein Amt auch sehr bereichernd ist und man daran wachsen kann: Ihre Mutter war jahrelang Mitglied des Gemeinderats.

Überhaupt ist sie ihrer Familie für den grossen Halt und die Unterstützung sehr dankbar. Erholung findet sie in der Natur, auf Bergtouren oder «irgendwo in einer ruhigen Ecke».

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