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«Ich trete beruhigt und zufrieden ab»

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Autor: Lukas Schwab

«Die Zeit im Gemeinderat hat mir viel Spass gemacht, aber jetzt ist es an der Zeit, jungen Leuten Platz zu machen», sagt Jean-François Chenaux. Während zehn Jahren sass der FDP-Politiker im Gemeinderat von Bas-Vully, die letzten acht Jahre als Syndic. Chenaux möchte betonen, dass er nicht abtritt, weil ihm die Arbeit für die Gemeinde keinen Spass mehr macht. «Die Zeit im Gemeinderat war für mich bis zum Schluss eine schöne Erfahrung», sagt der 63-Jährige. Aber jetzt sei ein guter Zeitpunkt, um abzutreten: Seine Partei habe für die Wahlen vier gute Kandidaten und der Gemeinde gehe es gut. «Ich trete beruhigt und zufrieden ab», so Chenaux.

Nur noch als Bürger aktiv

Mit seinem Abgang als Syndic zieht er sich ganz aus der aktiven Politik zurück. Eine erneute Kandidatur für den Grossen Rat, für den er sich 2006 zur Wahl stellte, sei für ihn kein Thema. «Ich werde künftig nur noch als Bürger an der Gemeindeversammlung politisch aktiv sein.»

Wenn Chenaux auf die zehn Jahre im Gemeinderat zurückblickt, zieht er eine positive Bilanz. Vor allem die guten Kontakte zur Bevölkerung habe er immer sehr geschätzt, aber auch die Zusammenarbeit mit den Ratskollegen, der Verwaltung und den Gemeindeangestellten habe immer gut funktioniert. «Was mich sehr freut, ist, dass wir die Finanzen stets im Griff hatten», sagt er. Die Gemeinde habe die Steuern senken können und die Rechnung immer mit einem Überschuss abgeschlossen.

Emotionen durch Nein zur Fusion und Asylzentrum

Für heftige Emotionen habe in der letzten Legislatur die Eröffnung des Asylzentrums in Sugiez durch den Kanton gesorgt. «Im Gemeinderat regten wir uns vor allem über die Bevormundung durch den Kanton auf», so Chenaux. Am Ende hätten die Verantwortlichen aber die Bedingungen der Gemeinde akzeptiert und sich korrekt verhalten. «Der Betrieb lief schliesslich ohne Probleme und vor einem Jahr wurde das Zentrum fristgerecht wieder geschlossen», sagt Chenaux.

Ebenfalls in Erinnerung geblieben ist Chenaux der Entscheid von Bas-Vully gegen eine Fusion mit der Gemeinde Haut-Vully im Jahr 2003. «Die geteilte Haltung des damaligen Gemeinderats von Bas-Vully sorgte für viel Unruhe», sagt Chenaux. Er ist überzeugt, dass die Uneinigkeit im Gemeinderat das Abstimmungsergebnis negativ beeinflusst hat. Er selber hatte die Fusion befürwortet und ist bis heute der Ansicht, dass eine wunderbare Gemeinde entstanden wäre. «Ich hoffe, der Entscheid wird dereinst überdacht.»

Einer der Gründe, sich wieder mit einer Fusion zu befassen, ist für Chenaux die Tatsache, dass es für die Wahlen im März nicht genügend Kandidaten gibt. Für die sieben Gemeinderatssitze treten nur sechs Kandidaten an. Er ist überzeugt, dass das Miliz-System an seine Grenzen stösst. Den Grund dafür ortet er vor allem in den beruflichen Verpflichtungen, die immer grösser würden. Denn das Amt an sich ist aus seiner Sicht attraktiv: «Es ist spannend, die Zukunft seiner Region aktiv mitzugestalten.»

Grossvater und Buchautor

Als fünffacher Grossvater wolle er sich künftig vermehrt seinen Enkeln widmen. «Und mit meiner Frau werde ich die eine oder andere Reise unternehmen», sagt er. Zudem werde er wieder vermehrt schreiben. Chenaux hat bereits zwei Bücher über die Geschichte des Vully veröffentlicht. Nun soll ein drittes Buchprojekt folgen. «Die Geschichte ist bereits in meinem Kopf», sagt er. Mehr will er aber noch nicht verraten.

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