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«Ich will diese sechs Monate nachholen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Yannick Zaugg, mit welchen Gefühlen denken Sie an die vergangene Saison zurück?

Mit gemischten Gefühlen. Nach der Teilnahme an den Aufstiegsspielenzur Promotion Leaguewurden wir überheblich und dachten, es gehe von selbst. Die sportlichen Misserfolge nagten am Selbstvertrauen. Wie oft, wenn es nicht läuft, beginnt man, die Fehler bei den anderen zu suchen. Darunter litt der Teamgeist. In der Rückrunde konnten wir uns dank den Verstärkungen fangen. Die Stimmung im Team wurde besser, Fussball machte wieder Spass.

 

 Hochs und Tiefs gab es auch bei Ihnen persönlich?

Wegen einer Meniskusoperation im linken Knie verpasste ich einen Teil der Vorrunde. Und weil ich die Saisonvorbereitung nicht richtig mitmachen konnte, lief es auch sportlich nicht, wie gewünscht. Dies und die negative Dynamik, die anfangs herrschte, raubten mir die Freude am Fussball.

 

 War dies der Grund, warum Sie letzte Saison verkündeten, aufzuhören?

Es war mit ein Grund. Ich spiele seit 17 Jahren in der 1. Liga, die letzten elf Saisons in Freiburg. Ich spürte eine gewisse Sättigung. Fussball auf diesem Level ist intensiv, es braucht viel Opferbereitschaft. Der Körper braucht mehr Zeit für die Erholung. Zudem sind meine Freundin und ich momentan dabei, ein Haus zu bauen. Das kostete auch viel Energie. Eigentlich wollte ich schon Ende Saison 2013/14 zurücktreten. Nach den Aufstiegsspielen war die Euphorie aber so gross, da konnte ich einfach nicht aufhören.

 

 Inzwischen haben Sie den Rücktritt vom Rücktritt gegeben. Woher rührt Ihr Sinneswandel?

In der Rückrunde kehrt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch der Spass am Fussball zurück. Die Stimmung im Team war genial. Es war eine echte Freude, mit den Jungs zu spielen. Zudem hat sich der Verein sehr um mich bemüht und mich zum Bleiben bewegt. Die erste Saisonhälfte war enttäuschend verlaufen für mich. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich diese sechs Monate nachholen muss.

 

 Bedeutet dies, dass Sie nur bis Weihnachten für das Team Freiburg auflaufen?

Zugesagt habe ich vorerst für die Vorrunde. Zu Weihnachten werde ich schauen, ob ich die Saison zu Ende spiele. Alles ist möglich. Momentan verspüre ich eine Lust auf Fussball wie als 18-Jähriger.

 

 Was trauen Sie Ihrer Mannschaft diese Saison zu?

Ich möchte die vordersten Tabellenplätze anvisieren. Das Potenzial dafür ist vorhanden. Eigentlich sollte ich das ja nicht sagen, weil wir uns so selber unter Druck setzten. Aber ich bin der Meinung, dass wir uns nicht verstecken sollten.

Wo sehen Sie die Stärken des Teams Freiburg?

Die Mannschaft ist beisammengeblieben. Die Spieler kennen sich, die Automatismen funktionieren. Alle Positionen sind doppelt besetzt, Ausfälle verkraften wir gut. Diese Sicherheit wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Wir glauben an uns, strotzen vor Selbstvertrauen.

 

 Nach den Aufstiegsspielen schien das Selbstvertrauen auch unerschütterlich zu sein …

Wir haben aus den Fehlern von letzter Saison gelernt. Aber klar: Unsere Gruppe ist sehr ausgeglichen, die Waadtländer Teams haben sich alle verstärkt. Auch dieses Jahr liegt die Wahrheit auf dem Platz. ms

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