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«Ich will ehrlich sein, kein Opportunist»

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Autor: Pascal Jäggi

Freiburg Bestimmt zum zehnten Mal zeige der Gemeinderat seine Präsentation zur Einbahnstrasse an der Bahnhofalle nun schon, sagte Freiburgs Syndic Pierre-Alain Clément am Dienstagabend. Quartiervereine, der TCS oder die Inteteressengemeinschaft Romontgasse kamen bereits in den Genuss der Vorführung. Dieses Mal waren interessierte Generalräte die Zuhörer. Rund 30 fanden den Weg ins Bürgerspital. Gemeinderat Charles de Reyff zeigte dem Publikum die Gründe auf, die zur Einführung bewogen hatten. Neben dem belastenden Transitverkehr durchs Zentrum nannte er diverse Pläne und einen Bundesgerichtsentscheid als Gründe. Wie immer stellte er klar, dass der Gemeinderat keinen Schritt zurückmachen werde, was die Einbahnstrasse angeht. Der Verkehr werde aber beobachtet und wenn nötig würden kleinere Anpassungen durchgeführt. So sei beispielsweise die Einspurstrecke von der Südallee (Avenue du Midi) nach links in die Vignettazstrasse aufgehoben worden, nachdem die FN auf die Problematik hingewiesen hatten (FN vom 30. Oktober).

«Unnötige Massnahme»

Einige Generalräte zeigten sich von der Präsentation überzeugt, andere hatten weiterhin Vorbehalte. Als härteste Kritikerin zeigte sich Antoinette de Weck (FDP). Sie störte sich daran, dass der Gemeinderat den Automobilisten den Schwarzen Peter zuschiebe, statt bei sich selber die Schuld für Staus zu suchen. Die Einführung wäre ihrer Meinung nach nicht nötig gewesen. «Sie interpretieren das Bundesgerichtsurteil falsch», warf sie Charles de Reyff vor. Dieses hält die Behörden an, den Quartierplan Bahnhof Süd mit dem Richtplan für Verkehr abzustimmen. Für Antoinette de Weck hat das nichts mit der Einbahnstrasse zu tun. De Reyff antwortete, dass es ohne Entlastung des Zentrums vom Verkehr keine Entwicklung geben dürfe. Die Einbahnstrasse sei eine Massnahme, welche in diese Richtung führe.

Bernard Baeriswyl (CVP) zweifelte daran, dass es gut war, beim Fussgängerstreifen vor dem Fribourg-Centre die Ampeln zu entfernen. Seine Parteikollegin Marie-Thérèse Torche-Julmy wusste zu berichten, dass der Verkehr in der Unterstadt massiv zugenommen habe. Ein Busfahrer der Linie 4 habe ihr das erzählt. Auch Thierry Steiert (SP) machte sich Sorgen um die historische Unterstadt.

Charles de Reyff versprach, alles zu prüfen. Aber: «Ich will ehrliche Politik machen, keine opportunistische.» Sprich: Die Hauptmassnahme bleibt, auch wenn sie unbeliebt ist. Allen Pendlern, die mit dem Auto durchs Zentrum fahren, gab er noch einen Tipp: «Es ist keine Schande, den Bus zu nehmen.»

Die Präsentation ist auf www.ville-fr.ch unter «Aktuelles» zu finden.

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