Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Ich will Leute zusammenbringen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich will Leute zusammenbringen»

Santiklous in Freiburg: Er fürchtet die Konkurrenz des Weihnachtsmannes nicht

Trotz monumentalem Arbeitsaufwand in diesen Tagen hat sich der St. Nikolaus kurz vor seinem 100. Auftritt in Freiburg Zeit genommen für die Fragen der FN. Er kommt immer wieder gern in seine Stadt und seine Kathedrale.

Mit dem SANTIKLOUS
sprach CHRISTIAN SCHMUTZ

Sie sind ein Star unter den Heiligen. Wie gehen Sie damit um?

Ich denke, ich schaffe es, mit beiden Füssen auf dem Boden zu bleiben. Ich will nicht eingebildet sein. Mein Vorteil ist, dass ich nur einmal pro Jahr Anfang Dezember vorbeischaue und die Leute sonst in Ruhe lasse. Aber ich denke auch, dass ich vor allem bei den Kindern ein Star bin und die Eltern dann automatisch mitmachen.

Sie sind Schutzpatron der Kinder sowie der Schüler. Was bedeutet Ihnen das?

Dies erlaubt mir, jung zu bleiben in meinem Herzen. Ich komme ja jetzt schon zum 100. Mal nach Freiburg und bin nicht mehr der Jüngste.

Wer beliebt ist, bekommt neue Aufgaben. Sie sind neuerdings auch der Schutzpatron der Internet-Surfer.

Ja, man muss sich in der heutigen Zeit immer wieder anpassen. Aber das heisst auch wieder nicht, dass man der Diktatur von Mode und Werbung verfallen muss.

Sie haben dadurch extrem viel Arbeit in diesen Tagen. Wie schaffen Sie dies?

Das stimmt, ich habe sehr viel zu tun. Aber ich bin zufrieden. Es ist für mich einfach wie für einen 18-Jährigen, der sich auf eine grosse Party vorbereitet. Es läuft ja extrem viel – ein Konzert, eine Ausstellung, der Umzug und all die vielen Leute.

Was machen Sie eigentlich im restlichen Jahr?

Ich schaue auf die Welt hinab und behalte all die Kinder dieser Welt im Auge. Sie machen mir oft viel Freude. Und während dieses Beobachtens überlege ich mir bereits, was ich im Dezember den Leuten erzählen will.

Sie haben massive Konkurrenz bekommen mit dem Weihnachtsmann aus den USA. Wie gehen Sie damit um?

Der Weihnachtsmann legt Geschenke unter den Weihnachtsbaum. Ich sehe meine Aufgabe viel mehr darin, die Leute zusammenzubringen. Tausende von Leuten aller Generationen jubeln mir jeweils zu. Bei mir stehen nicht Geschenke im Mittelpunkt, sondern gute Worte.

Werden diese Worte in Freiburg auch erhört?

Ich glaube schon, dass die Leute darüber nachdenken, was ich gesagt habe. Dann können sie aber selbst entscheiden, ob sie meinen Worten und Beispielen folgen wollen.

Und was verbindet Sie mit Freiburg?

Meine Kathedrale natürlich. Ich liebe meine Kathedrale. Auch wenn ich anderswo auftreten könnte – das Bundeshaus in Bern oder der Springbrunnen in Genf sind nicht schöner. Deshalb komme ich besonders gern nach Freiburg.

Wer hat denn hier keinen Lebkuchen verdient?

(überlegt lange) Kinder müssen heutzutage allzu schnell erwachsen werden und können das Kindsein kaum ausleben. Ich habe Mühe damit, an Eltern, die dies nicht zulassen, Lebkuchen abzugeben. Ausserdem werden die Kinder dadurch schlecht erzogen.

Und wem geben Sie gern Lebkuchen?

Den Kindern, aber auch der älteren Generation. Diese wagt es noch zu sagen, dass sie an Gott glaubt. Sie haben sehr viel erlebt und sind dadurch weise geworden.

Und was möchten Sie den Leserinnen und Lesern auf den Weg geben?

Ihr lebt in einem multikulturellen Land, das sehr viele Möglichkeiten bietet. Da erscheint es mir sehr wichtig, dass sich die Leute respektieren und miteinander leben. Genau das liebe ich bei den Kindern. Sie beurteilen sich nicht nach dem Aussehen und der Sprache, sondern spielen einfach miteinander. Es wäre schön, wenn das alle Leute tun könnten.

Meistgelesen

Mehr zum Thema