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Ideenlosigkeit rächt sich: Nach Schwarz kommt Rot

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Leserbrief

Ideenlosigkeit rächt sich: Nach Schwarz kommt Rot

Die CVP bricht, besonders in der Hauptstadt, deutlich ein, die FDP schwächelt einmal mehr, und die SVP und die Linke legen klar zu. Das ist, kurz und bündig gesagt, das Ergebnis der kantonalen Wahlen vor bald zwei Wochen. In den Staatsratswahlen sind die SP und die Kandidatin der Grünen gut positioniert und fast hätte es gereicht, den dritten SP-Mann in den ersten sieben Ränge zu platzieren.

Die Gewinne der SVP, der BDP und der GLP lassen wir einmal unberücksichtigt, wobei beide Neuparteien noch beweisen müssen, dass sie dauerhaft sind. Wie kommt es, dass sich im Üechtland auf den Trümmern der weit über 100 Jahre dauernden k.k. Herrschaft eine rot und röter werdende Politik festsetzt? Während die Linke und die Grünen etwas verändern, etwas gestalten und etwas erreichen wollen, setzen die CVP und die FDP reichlich ideenlos auf Machterhalt.

Schon jahrelang kauen wir hierzulande an denselben Fragen und Problemen: Der quasi unkontrolliert wuchernde Autoverkehr in der Kapitale, das im Kanton und besonders in der Agglomeration ungenügende Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln, zusätzliche Velowege, die überbordende Bauwut auf jedem grünen Acker und so weiter. Die nach dem «schwarzen Diktat» gehuldigte Laisser-faire-Politik zeigt heute Mängel, die der Korrektur harren. Eine durchaus wünschenswerte, liberale Politik braucht eben auch Grenzen und Wegweiser.

In fünf Jahren ist die Option realistisch, dass die Kantonsregierung anlässlich der Gesamterneuerungswahlen eine linke Mehrheit aufweisen wird. Die CVP wird eine Dreier-Vakanz ersetzen müssen, und drei neue Christdemokraten werden wohl kaum den Einzug ins Rathaus schaffen.

Die Freiburger haben einst gelernt, zu dulden und die Faust im Sack zu machen. Heute wehren sie sich – mit dem Bleistift und dem Wahlzettel.

Autor: Markus Escher, Corminboeuf

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