Der Bauernhof von Karin und Jürg Zimmermann in Ottisberg liegt ganz idyllisch zwischen dem Düdinger Moos und dem Schiffenensee. Die Klasse 6H A der Primarschule Düdingen hat das Leben vor Ort in Augenschein genommen.
Der Hof der Zimmermanns sieht schön, gross und gepflegt aus. Sofort fallen einem die vielen Maschinen, die grossen Felder und die Tiere auf. Auf den ersten Blick sieht es nach harter Arbeit und Idylle aus. Die Zimmermanns haben 90 Stück Rindvieh (53 davon Masttiere, 35 Aufzuchtrinder, 2 Milchkühe).
Ganz viele Tiere
Im Sommer haben die Bauern weniger Arbeit mit den Rindern, da sie immer draussen sind. Im Winter gibt es jedoch viel Stallarbeit und so auch mehr zum Putzen und Füttern. Nebst dem Rindvieh wohnen auch noch 33 Hühner, Ziegen, Kaninchen, Katzen und Bäri, der grosse Berner Sennenhund, auf dem Hof von Frau und Herr Zimmermann.
Viele verschiedene Arbeiten
Die Tiere werden zweimal am Tag gefüttert, die Ställe müssen ausgemistet werden, hie und da braucht ein Tier einen Tierarzt. Kein Tag sieht wie der andere aus, es gibt viel Abwechslung. Auch der Ackerbau gibt viel Arbeit. Dieser vor allem im Frühling, Sommer und Herbst. Auf dem Land der Familie Zimmermann stehen ungefähr 50 bis 60 verschiedene Obstbäume (Äpfel, Kirschen, Zwetschgen) und Nussbäume. Die Bäume müssen gespritzt und neu gepflanzt werden, nicht zu vergessen ist die Ernte der Obstbäume.
Aufstehen um sechs
Auf den Feldern in der Nähe des Hofes werden Kartoffeln gesetzt und im Herbst geerntet. Um all diese Arbeit zu schaffen, steht Frau Zimmermann immer um 6 Uhr morgens auf, und der Arbeitstag kann bis 22 Uhr dauern, wie der rechts stehende Kasten mit einem typischen Tagesablauf zeigt. Samstags steht die Bäuerin sogar um 2 Uhr morgens auf, um Zopf auf Bestellung zu backen. Bleibt bei dieser Arbeit Zeit für Ferien? Herr und Frau Zimmermann gehen im Winter für ungefähr eine Woche in die Berge in die Ferien.
Viel zu tun, aber mit Freude
In dieser Zeit übernimmt einer der Söhne den Hof. Auf die Frage, ob das Leben auf dem Hof nun chillig und idyllisch oder harte Arbeit ist, antwortet Frau Zimmermann: «Ich möchte nichts anderes machen, ich habe gerne viel Arbeit und mache diese sehr gerne. Das Leben hier ist nicht chillig, sehr hart aber auch nicht. Es gibt stressige Tage, an denen man nicht alles machen kann, was man sollte. Aber ich mache es sehr gerne, daher ist es nicht schlimm.» Die Klasse ist sich einig: Bei so langen Arbeitstagen und nur einer Woche Ferien im Jahr sieht das doch schon eher nach harter Arbeit aus.
Der Tagesablauf
Rund um die Uhr beschäftigt
Tagesbeginn:
– Aufstehen um 6 Uhr
– Tiere füttern
– Frühstück essen
Arbeiten am Vormittag:
– Haushalt erledigen
– Büroarbeit machen
Arbeiten am Nachmittag:
– Feldarbeit
– Heu ernten auf dem Feld
– Hühner und Ziegen misten
– Gehege putzen
– Obst ernten
– Gartenarbeit
– Um 16 Uhr Tiere füttern und Ställe putzen
Abendessen:
– Um 19 Uhr Abendessen
Arbeiten am Abend (Sommer):
– Verschiedene Arbeiten
– Feierabend und Abendessen erst um 22 Uhr
Schlafen gehen:
Je nach Jahreszeit gehen sie früher oder später schlafen
Samstags:
– Um 2 Uhr aufstehen, Zopf backen
Dieser Text erscheint im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Schule». Geschrieben und gezeichnet hat diesen Beitrag die 6H A der Primarschule Düdingen.
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