Die Interessengemeinschaft (IG) «Kiesgrube Kerzers Nein» verzichtet auf eine weitere Blockade der Ortsplanungsrevision. Dies schreibt die IG in ihrer Medienmitteilung von gestern.
Die IG geht davon aus, dass das Kiesgrubenprojekt aus wirtschaftlichen Gründen in weite Ferne gerückt ist oder von den Investoren fallen gelassen wird. «Die IG will aber wachsam bleiben und äufnet jetzt Mittel, die machtvoll eingesetzt werden könnten, falls der Gemeinderat den Plan, das Dorf teilweise zu zerstören, wieder aufnehmen sollte», schreibt die IG. Sie geht zudem davon aus, dass die Kiesgrube mit demokratischen und rechtlichen Mitteln verhindert werden kann.
Die Interessengemeinschaft hatte, wie auch die Aktionsgruppe «Planung und Entwicklung Kerzers», Einsprache gegen die Ortsplanungsrevision von Kerzers erhoben. Die Gemeinde wies die Einsprachen beider Parteien ab. Das Raumplanungsamt des Kantons genehmigte die Ortsplanungsrevision Ende April und wies die Beschwerden der beiden Gruppierungen ebenfalls ab. Im Gegensatz zur IG «Kiesgrube Kerzers Nein» zieht die Aktionsgruppe «Planung und Entwicklung Kerzers» den Fall weiter vor das Verwaltungsgericht des Kantons (die FN berichteten). emu