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Im Dienst gesunder Kinderzähne

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Früher nannte man sie die Zahntante – die Frau, die mit dem grossen Vorzeigegebiss auf Schulbesuch kam. Heute ist es die Zahnprophylaxe-Gehilfin, die den Schulkindern zeigt, wie sie ihre Zähne zu putzen haben und welches «Znüni» sich eignet. An die Schulen geschickt werden die Fachpersonen vom kantonalen Schulzahnpflegedienst. Dieser wird seit Anfang Jahr von der Murtnerin Claude Bertelletto-Küng geleitet.

Notwendige Hygiene

Die 45-jährige Rechtsanwältin leitete bis anhin das Zentrum Lehre der Universität Bern. Als Vorsteherin des Schulzahnpflegedienstes muss sich Bertelletto auch künftig mit vielen juristischen und organisatorischen Angelegenheiten beschäftigen, «von den Räumlichkeiten über die Anstellung des Personals bis zum Kauf der Informatiksoftware». Weil sie selber vier Kinder im Alter zwischen zehn und 16 Jahren habe, wisse sie, wie schwierig die Erziehung in Sachen Zahnhygiene sei. Und seit sie beim Schulzahnpflegedienst arbeite, achte sie vermehrt auf die Zahnpflege. «Ich ertappe mich, wie ich am Mittag am Telefon die Kinder frage, ob sie die Zähne geputzt haben», sagt Bertelletto und lacht. Sie selber geht nicht gerne zum Zahnarzt. «Meine Kindheitserinnerungen an die Zahnarztpraxis sind keine guten.» Trotzdem: Regelmässiges Zähneputzen und eine jährliche Kontrolle ist für Bertelletto das A und O für gesunde Zähne; gerade morgen steht bei ihr und ihren Kindern der Gang zum Zahnarzt an.

Das Generationen-Problem

Als Vorsteherin des Schulzahnpflegedienstes sorgt Bertelletto dafür, dass in den Freiburger Schulen jedes Kind einmal pro Jahr in Sachen Zahnhygiene unterrichtet wird (siehe Kasten). Die Gewohnheiten hätten sich stark verändert, sagt sie. «Meine Eltern hatten noch eine Zahnbürste, die sie mit ihren Geschwistern teilen mussten.» Heute sei es eine Selbstverständlichkeit geworden, dass jedes Kind seine eigene Zahnbürste habe. «Meine Kinder kommen sogar mit einer abgenutzten Zahnbürste zu mir und wollen diese ersetzt haben.»

Bei den Schulkindern sei Karies nach wie vor das grösste Problem. Die Erkrankung sei zwar zurückgegangen, und gesunde Zähne seien heute fast normal. Dieser Umstand könnte laut Bertelletto wieder zu einem Problem führen: «Die heutigen Eltern haben dank dem Besuch des Schulzahnpflegedienstes als Kinder gelernt, die Zähne zu putzen und regelmässig zur Zahnkontrolle zu gehen.» Diese Eltern-Generation dürfe nicht vergessen, dass dies keine Selbstverständlichkeit sei. «Den Kindern stehen heutzutage viel mehr Süssigkeiten und Soda-Drinks zur Verfügung.» Damit steige auch das Kariesrisiko. Ist es also der Schulzahnpflegedienst, der für gesunde Kinderzähne sorgt? «Wir sorgen auf jeden Fall dafür, dass jedes einzelne Kind im Kanton kontrolliert und behandelt wird, und dies unabhängig von den finanziellen Mitteln der Eltern.»

Die kritische Zeit

Nach der Orientierungsschule ist der Schulzahnpflegedienst nicht mehr zuständig für die jährlichen Kontrollen und Behandlungen. Dieses Alter sei ein kritisches, weil sich die Jugendlichen oft nicht bewusst seien, dass kaputte Zähne schädlich sind und ins Geld gehen. «In dieser Übergangsphase müssen die Eltern ihre Kinder in die Pflicht nehmen.» Wenn die Jugendlichen ab 20 wieder zum Zahnarzt gingen, kämen oft Schäden zum Vorschein, die mit regelmässigen Kontrollen hätten vermieden werden können.

Drei Mal pro Tag

Damit es nicht zu Zahnschäden und teuren Rechnungen kommt, hat Bertelletto einen Tipp: «Drei Mal pro Tag die Zähne putzen. Und zwar richtig.» Und für sie gelte: intensive Arbeit, damit der Schulzahnpflegedienst unter optimalen Rahmenbedingungen gut funktioniert.

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