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Im dritten Anlauf stimmt der kantonale Feuerwehrverband den neuen Statuten zu

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 Die 100. Delegiertenversammlung des Freiburgischen Feuerwehrverbandes vom Freitag in Aumont sollte wegweisend für die Zukunft des Kantonalverbandes sein: Dieser legte zum dritten Mal in Folge die revidierten Statuten zur Abstimmung vor. 2012 und 2013 wurden sie noch abgewiesen. Streitpunkt war unter anderem die Stimmenverteilung an der Delegiertenversammlung. Die welschen Delegierten kritisierten, dass auch Gemeinden Mitglied des Verbandes sein können, wie es in Deutschfreiburg der Fall ist. Dass so die Politik im Verband gleichwertig vertreten sein würde wie die Korps, sorgte für Unmut. Und 2011 hatten die Delegierten auch Rechnung und Budget zurückgewiesen.

Gleich zu Beginn der Versammlung am Freitagabend richtete Verbandspräsident Fredy Tschachtli einen Appell an die 111 anwesenden Delegierten aus allen Bezirken: «Wir müssen unsere Zukunft gestalten.» Dafür sei eine Basis, die von allen getragen werde, unabdingbar. «Ich hoffe, dass uns heute alle ihr Vertrauen aussprechen.» An einem runden Tisch mit Vertretern aus dem Feuerwehrwesen, an dem auch die Kantonale Gebäudeversicherung KGV teilgenommen hatte, waren die Statuten ein weiteres Mal überarbeitet worden.

Sachte vorgehen

Ein Ja der Delegierten war für den Verband zentral, um weiterarbeiten zu können. Deshalb ging er vorsichtig vor: Barbara Wyssbrod, Präsidentin des Sensler Feuerwehrverbandes, und Pierre-Alain Thürler, ihr Vorstandskollege aus dem Vivisbachbezirk, lasen jeden der 30 Artikel in Deutsch und Französisch vor, eröffneten zu jedem die Diskussion, und der Präsident liess über jeden Artikel einzeln abstimmen.

Artikel 10 behandelt die Delegierten und legt fest, dass sieben Vertreter pro Bezirk plus ein zusätzlicher Delegierter pro 7000 Einwohner an der Delegiertenversammlung teilnehmen können. Zudem kann jeder Bezirksverband die Zusammensetzung seiner Delegierten–die Anzahl Korpsmitglieder und die Anzahl Behördenvertreter–selber festlegen. Somit wurde die Zahl von einst 244 Delegiertenstimmen auf etwa die Hälfte reduziert. Aus der Versammlung heraus wurde kritisiert, dass es nun Bezirke wie den Seebezirk gibt, die mehr Mitgliedsgemeinden als Delegiertenstimmen haben. Der Artikel wurde dennoch mit zwei Gegenstimmen klar angenommen.

Eine längere Diskussion entbrannte beim Artikel 15 zur benötigten Stimmenanzahl für eine geheime Abstimmung. Der Vorstand hatte vorgeschlagen, dass dafür die einfache Stimmenmehrheit nötig ist. Die Versammlung entschied jedoch, dass eine Abstimmung geheim durchgeführt werden darf, wenn nur schon zehn Prozent der Delegiertenstimmen hinter einem Antrag stehen. Der Beschluss fiel nicht einstimmig. «Ich finde es lächerlich, dass wir überhaupt darüber abstimmen müssen, wie viele Stimmen für eine geheime Abstimmung nötig sind. Wir sollten dazu stehen, was wir denken», sagte ein Deutschfreiburger Delegierter danach.

Dann ein klares Ja

Schliesslich kam es zur Schlussabstimmung–und diese fiel einstimmig zugunsten der Statutenrevision aus. Es folgte lauter Beifall. Präsident Fredy Tschachtli erklärte nach der Versammlung, dass er über die Zustimmung erleichtert sei. Auch Barbara Wyssbrod ist froh darüber, dass die Neuaufteilung der Delegiertenstimmen eine Mehrheit fand. «Ich finde diese Lösung ideal und viel einfacher, weil sie den Bezirken ihre Unabhängigkeit, ihre Traditionen und Gepflogenheiten lässt.» Auch KGV-Direktor Jean-Claude Cornu zeigte sich zufrieden: «Der Feuerwehrverband kann mit dieser Versammlung die schwierigen Jahre hinter sich lassen und erhält eine neue Chance.»

Einsatz und Ehre: 262 Brände im Jahr 2013

M it 262 Bränden gegenüber 264 im Jahr 2012 war die Bilanz der zwei vergangenen Jahre vergleichbar. Sie unterscheiden sich aber bei der Schadenssumme, wie KGV-Direktor Jean-Claude Cornu bekannt gab. 2013 war der Gesamtschaden mit 14,3 Millionen Franken gut drei Millionen höher als 2012. Dies sei auf mehrere Grossbrände wie jenen bei der Firma Bühlmann in Cressier zurückzuführen, so Cornu. In Sachen Elementarschäden sei 2013 eher ruhig gewesen; es wurden 330 Schäden gegenüber 409 im Vorjahr verzeichnet.

Die Delegierten des Feuerwehrverbandes stimmten der Rechnung und dem Budget ihrer Vereinigung zu und applaudierten den abtretenden Instruktoren Samuel Karlen, Stéphane Kern und Claude Meyer, die geehrt wurden. Jean-Noël Mauron, Präsident des Feuerwehrverbandes des Greyerzbezirks, ist zudem neues Ehrenmitglied. ak

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