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Im Ernstfall wissen, wie’s geht

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Winter- und Bergausbildung in der Polizeischule

Die Vorgesetzten und Behörden haben einen Augenschein bekommen, wie die Ausbildung der Sicherheitsmassnahmen in den verschneiten Bergen vor sich geht An vier Stationen ist eifrig gelernt worden: Verschüttete in einer Lawine kann man mit langen Stangen oder «Barryvox»-Suchgeräten finden. Und wenn Opfer gefunden werden, muss Erste Hilfe geleistet und müssen Verletzte auf einem Schlitten abtransportiert werden, wenn der Helikopter nicht landen kann. Dank dem schönen Wetter bekamen die Aspiranten auch die Möglichkeit, eine Demonstration der Rettungsflugwacht mit Suchhunden und Helikopter mitzuverfolgen. Auch die Kantonspolizei Freiburg hat mit Max Neuhaus aus Rechthalten einen eigenen Hundeführer.

Jeder muss wissen, was zu tun ist

Wofür müssen die Polizei-Aspiranten denn das alles lernen, wenn im Ernstfall doch meist die Rettungsflugwacht direkt avisiert wird?

Schulkommandant François Schmutz erklärt:«Nach diesem Ausbildungstag sind die Rekrutinnen und Rekruten natürlich noch keine Spezialisten. Aber bei schlimmen Bergunfällen muss die Polizei auf den Platz kommen. Und wenn sie als Erste ankommt, muss jeder wissen, was es zu tun gibt. Auch sollte man die Arbeit der Rettungsteams nicht mit Unwissenheit bremsen.»
François Schmutz ist zum zweiten Mal Kommandant der Polizei-RS. Er legt viel Wert auf eine praxisnahe Ausbildung:«Wir hatten bisher ziemlich Pech mit dem Wetter, doch das hat auch Vorteile. So erleben die Aspiranten mögliche Probleme in der Bergwelt hautnah.» Josef Brügger ist einer der vier Instruktoren der Polizeischule und er doppelt nach:«In solchen Situationen lernt man den Charakter der einzelnen Rekruten richtig kennen.»

Gute Kameradschaft im Lager

Was sagen aber die Rekruten dazu? Die meisten sind froh, dass nach den ersten theoretischen Ausbildungswochen einmal etwas läuft. Der 22-jährige Marc Bürgy aus Tentlingen und der 20-jährige Olivier Aebischer aus Alterswil schwärmen von der Kameradschaft, die ein solches Lager bringt:«Davor ist einfach Schulbetrieb, und abends fährt man nach Hause.

Hier trifft man die anderen in einem ganz anderen Umfeld. Das kittet zusammen.» Die 23-jährige Nadja Spicher aus Tafers ist eine der vier Frauen, die auch dieses Jahr wieder die Polizeischule bestreiten. Sie erklärt, dass die sportliche Herausforderung gross ist und ziemlich ermüdet.
Jedenfalls bleiben den 23 Auszubildenden noch einige Etappen, bis Mitte Dezember mit der Vereidigung der neuen Polizistinnen und Polizisten die RS abgeschlossen sein wird.

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