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Im fünften Anlauf hat es geklappt

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Sie überragten alle: Ryan Gunderson (links) und Chris DiDomenico.
Keystone

Im fünften Duell der Saison hat Gottéron die ZSC Lions am Sonntag erstmals besiegt. Überragende Ausländer und eine kämpferische Teamleistung waren die Hauptgründe für den verdienten 4:2-Heimerfolg.

«Wir liessen uns nie von unserem Weg abbringen, auch dann nicht, als die Dinge gegen uns liefen», sagte Gottéron-Verteidiger Philippe Furrer nach dem Spiel. «Wir haben unseren Gameplan 60 Minuten lang konsequent und konzentriert durchgezogen. Darum hat es diesmal geklappt.» Tatsächlich wurden die Freiburger exakt zwei Wochen, nachdem sie gegen denselben Gegner an derselben Stelle 0:5 untergegangen waren, am Sonntagnachmittag für ihre Hartnäckigkeit belohnt. 

Gottéron hatte nämlich durchaus heikle Szenen zu überstehen. Nach früher Führung kassierte das Heimteam bei seinen ersten zwei Strafen zwei Gegentore, lag nach zehn Minuten 1:2 zurück und musste bald darauf noch einmal eine zweiminütige Unterzahl überstehen. «In dieser Phase hatten wir Mühe. Der Ausgleich 17 Sekunden vor der ersten Drittelspause war dann extrem wichtig», analysierte Trainer Christian Dubé. «Danach waren wir die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen.»

Entscheidender Doppelschlag

Beim Stand von 2:2 musste Freiburg allerdings noch einen weiteren Rückschlag wegstecken. Benjamin Chavaillaz jubelte in der 31. Minute bereits ausgelassen über seinen vermeintlichen Führungstreffer. Nach langem Videostudium annullierten die beiden Schiedsrichter den Entscheid allerdings, weil Killian Mottet mit einem Schlittschuh im Torraum stand. Ein durchaus umstrittener Entscheid. Überhaupt waren Daniel Stricker und Cedric Borga sicher keine Heimschiedsrichter. Ohne dass sich die Spielweise der beiden Mannschaften stark unterschied, kassierte Gottéron fünf Zweiminuten-Strafen, Zürich nur eine. «Wir haben nach dem annullierten Treffer die Köpfe nicht hängen lassen, sondern dadurch sogar noch mehr Energie freigesetzt», sagte Furrer. 

Tatsächlich sorgten Chris DiDomenico und David Desharnais nur sechs Minuten später mit einem Doppelschlag innert 66 Sekunden dafür, dass Freiburg mit einer 4:2-Führung in das letzte Drittel stieg. Dort verwaltete das Heimteam den Vorsprung geschickt. «Wir haben in den letzten Wochen viel zu viele Gegentore kassiert. Wir hatten uns deshalb fest vorgenommen, defensiv wieder stabiler zu werden. Ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen», sagte Furrer. Tatsächlich wurde es vor Reto Berra nur selten gefährlich. Und wenn, war der Gottéron-Hüter zur Stelle. Etwa in der 57. Minute, als er einen Penalty von Denis Hollenstein abwehrte.

Diesmal physischer

Viermal hatten die Freiburger, den Cup eingeschlossen, in dieser Saison bereits gegen Zürich gespielt – viermal hatten sie verloren. Was machten sie im fünften Versuch besser? «Wir haben ein bisschen mehr Physis ins Spiel gebracht. Zürich ist so eine gute Mannschaft, dass manchmal eben nur Körperkontakt hilft», analysierte Dubé. Dazu gehörte auch, dass die Stürmer vor ZSC-Hüter Ludovic Waeber sehr aggressiv auftraten und ihn stark unter Druck setzten. «Ludo war in den Spielen zuvor gegen uns derart stark, dass das unbedingt sein musste», sagte Dubé.

Überragend war auf Freiburger Seite vor allem das Ausländer-Quartett, das für alle vier Treffer verantwortlich war. Chris DiDomenico und Ryan Gunderson spielten sogar wie von einem anderen Stern. DiDomenico war überall, spielte ebenso hart wie smart, bereitete die ersten beiden Treffer wunderbar vor und erzielte das dritte nach schönem Solo selbst. «Chris hat ab Weihnachten die Geschicke der Mannschaft in die Hand genommen», sagte sein Trainer Christian Dubé nach dem Spiel. Mit 24 Assists ist der Kanadier nunmehr der zweitbeste Vorbereiter der Liga. In nichts nach stand ihm am Sonntag Gunderson, der die ersten beiden Treffer selbst erzielte und den vierten mit einem Zuckerpass vorbereitete. Mit 31 Punkten ist der US-Amerikaner mit Abstand der produktivste Verteidiger der Liga.

Nur gerade elf Stürmer

Trotz des Erfolgs gab der Match gegen Zürich auch Anlass zu Sorge. Ein Blick auf das Matchblatt zeigte einmal mehr: Gottéron hat in dieser Saison ein extrem knappes Kader. Mit Viktor Stalberg, Matthias Rossi, Andrei Bykow und Yannick Herren, den es an seinem 30. Geburtstag nach dem morgendlichen Warm-up im Rücken zwickte, waren vier Spieler verletzt. Das sind eigentlich gar nicht einmal so viele, trotzdem reichte es bereits, um nur mit elf Stürmern auflaufen zu können. Entsprechend viel Eiszeit erhielten die Topangreifer, David Desharnais etwa stand fast 24 Minuten im Einsatz, extrem viel für einen Stürmer. «Wir kommen jetzt in eine entscheidende Phase, durch die vielen Spiele gibt es auch immer mehr Bobos», sagte Gottéron-Stürmer Nathan Marchon. Andere Teams können Ausfälle zumindest numerisch besser verkraften, Zürich etwa spielte am Sonntag mit zwei Ausländern vom Farmteam GCK Lions. In Freiburg hingegen muss man hoffen, dass die Verletzten bald zurückkehren und keine weiteren Spieler ausfallen. «Am Dienstag gegen Bern werden es wieder zwölf Stürmer sein», versprach Christian Dubé, der auf eine Rückkehr von Andrei Bykow hofft.

Die FN-Besten: DiDomenico, Andrighetto.

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