Im Gesundheitsnetz Saane soll es neu eine Gesundheitsdirektion geben

Im Gesundheitsnetz Saane wird es neu eine Pflegedirektion geben, um einen besseren Austausch zwischen der Spitex und dem Pflegeheim des Saanebezirks zu ermöglichen. Ausserdem rechnet das Netz in den kommenden Jahren mit höheren Ausgaben. 

In der Organisation des Gesundheitsnetzes Saane wird es einige Änderungen geben, wie das Netzwerk an seiner Delegiertenversammlung vom Mittwoch bekannt gab. Konkret soll eine Pflegedirektion geschaffen werden, welche das Pflegeheim des Saanebezirks (HMS) und die Spitex umfassen soll. Damit soll der Austausch zwischen den beiden Angeboten verbessert und die Personalführung und -einstellung erleichtert werden. Ab dem ersten Januar 2023 wird die aktuelle Spitex-Chefin Muriel Gailhac Rousset die Leitung der neuen Direktion übernehmen. 

Steigende Auslastung des Gesundheitsnetzes

An der Versammlung stellte das Gesundheitsnetz den Delegierten ausserdem den Finanzplan 2023 bis 2027 vor. Darin sind in den kommenden Jahren höhere Ausgaben vorgesehen als bisher. Grund hierfür sei die durch das Bevölkerungswachstum steigende Auslastung der Dienstleistungen des Gesundheitsnetzes. Eine vom Gesundheitsnetz in Auftrag gegebene Studie des Unternehmens Microgis hat gezeigt, dass künftig jährlich zehn neue Spitex-Mitarbeitende hinzukommen müssen, um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können. Zu den Kosten hätten aber auch die Integration der Feuerwehr sowie die Lohnerhöhungen um 2,5 Prozent beigetragen. Im Jahr 2023 müssen die Gemeinden im Saanebezirk daher rund 3,2 Millionen Franken mehr bezahlen als bisher.