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Im Kanton Freiburg wird mehr Auto gefahren als in der übrigen Schweiz

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Autor: walter buchs

Soeben sind die Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten, die alle fünf Jahre erhoben werden, veröffentlicht worden. «Aus dem Bericht geht hervor, dass die Freiburgerinnen und Freiburger durchschnittlich 19 000 Kilometer im Jahr zurücklegen, davon rund 14 700 im Inland. Jeden Tag verbringen sie rund 90 Minuten im Verkehr.»

Diese Feststellungen hat das Amt für Verkehr und Energie (VEA) am Freitag bekannt gegeben. Zum ersten Mal konnten nämlich statistisch relevante Aussagen über das Verhalten der Freiburger Bevölkerung gemacht werden, da die Stichproben für das Kantonsgebiet aufgestockt wurden (siehe Kasten).

Höhere Autodichte

Wie es in der Kurzfassung der Ergebnisse heisst, unterscheiden sich die Resultate für den Kanton Freiburg in den meisten Bereichen nur wenig von der Auswertung auf nationaler Ebene. Der auffälligste Unterschied liegt in der Autodichte und -nutzung. 90 Prozent der Freiburger Haushalte besitzen mindestens ein Auto; gesamtschweizerisch sind es 81 Prozent. 42 Prozent der Freiburger Haushalte haben sogar zwei und mehr Autos.

Gut 77 Prozent der täglich von einer Person im Kanton Freiburg zurückgelegten Distanz von 40,4 km wird mit dem Auto gemacht. Gesamtschweizerisch liegt dieser Anteil bei knapp 67 Prozent.

Laut der vom VEA veröffentlichten Kurzfassung der Ergebnisse ist der motorisierte Individualverkehr im Kanton Freiburg im Gegensatz zur Schweiz nicht nur bezüglich der Distanz dominierend. Wer Auto fährt, legt mehr Kilometer zurück und ist länger unterwegs als jene, die den Langsamverkehr nutzen. Dazu ist zu ergänzen, dass ein grosser Teil der Autokilometer auf die Freizeit fallen.

Regionaler Unterschied

Aufgrund der obigen Zahlen überrascht es nicht, dass der Besitz von Abonnements für den öffentlichen Verkehr (ÖV) und die Nutzung des ÖV klar unter dem nationalen Durchschnitt liegt. Während gesamtschweizerisch 48 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren ein ÖV-Abo hat, sind es im Kanton Freiburg lediglich 30 Prozent.

In der engeren Agglomeration Freiburg, die von der Cutaf bedient wird, liegt der Anteil an ÖV-Abos bei 41 Prozent. Auch das ist deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt.

Diese letzte Vergleichszahl zeigt aber doch, dass die Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs in der Agglomeration Freiburg (Cutaf) und der Stadt höher ist. Auf kantonaler Ebene liegt der ÖV-Anteil an der gesamten pro Tag zurückgelegten Distanz mit 12,2 Prozent deutlich unter, im Cutaf-Rayon jedoch über dem nationalen Durchschnitt von 20,4 Prozent.

Hiezu ist zu ergänzen, dass die ÖV-Anteile der Cutaf höher liegen als jene der Agglomerationen Lausanne und Neuenburg und in ähnlicher Grössenordnung wie jene der Agglomeration Luzern.

Der Auto-Anteil im Cutaf-Bereich liegt leicht tiefer als der Schweizer Durchschnitt aller mittleren und kleineren Agglomerationen.

Aus der gesamtschweizerischen Auswertung des Mobilitätsverhaltens geht auch hervor, dass die Velonutzung bei Kindern und Jugendlichen zwischen 1994 und 2005 um mehr als 40 Prozent zurückgegangen ist. Für den Kanton Freiburg liegt eine entsprechende Auswertung nicht vor. Es ist auch nicht sicher, ob die Stichproben für verlässliche Aussagen reichen.

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