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Im letzten Jahr gab es 12 Prozent mehr Todesfälle, dennoch ist die Schweizer Bevölkerung gewachsen

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Bei den über 65-Jährigen stieg die Anzahl Todesfälle 2020 um 12,7 Prozent.
Aldo Ellena/a

8‘667‘100 Personen haben Ende 2020 in der Schweiz gelebt. Das sind 61‘100 oder 0,7 Prozent mehr als 2019. Dabei gab es 8200 respektive 12,1 Prozent mehr Todesfälle als im Jahr davor und Geburten gab es weniger. 

Es war der Wanderungssaldo, der den Bevölkerungsanstieg bewirkte. Oder genauer: die starke Abnahme an Auswanderungen. Der Wanderungssaldo ist mit einer Zunahme von 56’000 zwar immer noch positiv, aber im Vergleich zu 2019 gingen sowohl Ein- als auch Auswanderungen zurück – Einwanderungen um 3,9 Prozent, Auswanderungen um 15,6. Das ergaben die neusten Zählungen des Bundesamts für Statistik (BFS), die am Dienstag kommuniziert wurden.

Den Zahlen nach zu schliessen stieg die Heimatverbundenheit von Schweizern: Die Einwanderungen von Schweizer Staatsangehörigen nahmen um 6,7 Prozent zu, diejenigen von Ausländern dagegen um 3,9 Prozent ab. Mit einem Minus von 15,6 Prozent gegenüber 14,9 Prozent sind Schweizer Bürger 2020 auch seltener ausgewandert als ausländische.

Alles in allem hat sich indes wenig verändert: «Die Bevölkerungszunahme entspricht derjenigen von 2018 und 2019 und ist damit erneut eine der schwächsten der letzten zehn Jahre», so das BFS.

Mehr Männer und mehr Senioren gestorben

Die starke Zunahme der Todesfälle «hängt mit der Covid-19-Pandemie zusammen», konstatiert das Bundesamt. Todesfälle von Männern nahmen stärker zu als solche von Frauen, mit einem Plus von 14,6 gegenüber 9,9 Prozent.

Ähnlich deutlich war der Unterschied zwischen den 0- bis 64-Jährigen und den über 65-Jährigen: Von der Geburt bis zur Pensionierung gab es ein Plus von 8,2 Prozent an Sterbefällen, danach erhöhte sich die Zunahme um 4,5 Prozentpunkte auf 12,7 Prozent. Nidwalden war der einzige Kanton mit einem Rückgang der Todesfälle: 2020 starben dort zwei Kantonsbewohner weniger im Vorjahr.

Rekordtief beim Geburtenüberschuss

Über die Auswirkungen der Pandemie auf die Geburtenrate könne wegen der Dauer der Schwangerschaft noch keine sichere Aussage gemacht werden, schreibt das BFS. Gemäss provisorischer Statistik ging die Anzahl Geburten von 86’200 im Jahr 2019 leicht auf 85’500 zurück.

72,4 Prozent der Geburten erfolgten innerhalb einer Ehe. Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau lag bei 1,46. Einen Anstieg der Geburten gegenüber 2019 verzeichneten die Kantone Graubünden, St. Gallen, Solothurn, Nidwalden, Schaffhausen, Wallis, Schwyz und Obwalden.

Der Geburtenüberschuss – die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen – hat sich gegenüber dem Vorjahr praktisch halbiert von 18‘400 auf 9500 Personen. Dieser Rückgang war gemäss BFS hauptsächlich auf den Anstieg der Todesfälle zurückzuführen.

«Damit liegt der Geburtenüberschuss auf dem tiefsten Niveau seit 2004. In den Kantonen Tessin, Bern, Basel-Landschaft, Neuenburg, Graubünden, Jura, Basel-Stadt, Schaffhausen und Glarus war der Geburtenüberschuss sogar negativ, das heisst, es starben mehr Menschen, als Kinder geboren wurden.»

Covid und der Bund fürs Leben

Sowohl Hochzeiten als auch Scheidungen haben 2020 gegenüber dem Jahr davor abgenommen – gemäss BFS «hing (das) vermutlich mit der Covid-19-Pandemie zusammen».

Es wurden 34‘900 Ehen geschlossen, 10,4 Prozent weniger als 2019. Dabei liessen sich deutlich weniger Schweizer Paare vom Bund fürs Leben abbringen als ausländische: Unter Schweizer Staatsangehörigen wurde 5,2 Prozent seltener geheiratet, ausländische oder gemischt-nationale Paare sagten 15 bis 15,6 Prozent seltener «Ja».

Wiederum war Nidwalden die Ausnahme: Hier läuteten die Hochzeitsglocken um 1,6 Prozent häufiger. Geschlagen wurde das nur von Graubünden, wo 2 Prozent mehr Eheschliessungen registriert wurden als 2019.

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