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Im Mikrokosmos der Motta-Kabinen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Die 225 Kabinen in der Motta sind begehrt. Wer als Mieter einmal eine ergattert hat, gibt sie so schnell nicht mehr her, und für frei werdende Kabinen gibt es jedes Jahr eine Warteliste. Oft bleiben Kabinen über Generationen fest in der Hand einer Familie. Da beherbergen sie dann zuerst die Schwimmausrüstung eines jungen Paares, später die Schwimmflügeli und die Spielsachen der Kinder und noch später die Liegestühle, auf denen sich die Grosseltern räkeln, während sie den Enkeln beim Planschen zuschauen.

«Es ist ein ungeheuer spannender Mikrokosmos, in dem ein ständiges Kommen und Gehen herrscht», sagt Gisela Coursin, Mieterin der Kabine mit der Nummer 142. Auch sie, die im Sommer fast jeden Tag in der Motta schwimmen gehe, habe diese Kabine am Anfang alleine genutzt und teile sie heute nicht nur mit ihren vier Kindern, sondern auch noch mit deren Freunden.

Badehose und Handtuch

Seit ein paar Jahren schon habe sie die Idee mit sich herumgetragen, diesen Mikrokosmos in einem Fotografie-Projekt festzuhalten, so Coursin. Im vergangenen Sommer habe sie das Unterfangen endlich konkret angepackt. Das Ziel sei gewesen, möglichst viele der Mieterinnen und Mieter dazu zu bewegen, in ihren Kabinen für ein Foto zu posieren – natürlich so, wie man sie beim Baden antreffe, in Badehose oder Bikini, höchstens mit einem Paréo oder einem Handtuch als Accessoire.

Auch Persönlichkeiten liessen sich ablichten

Dass sich ihr schliesslich über 200 Kabinentüren geöffnet hätten, habe sie selber überrascht, sagt die Amateurfotografin. Darunter befinden sich auch die Tageskabinen, die sie etwa mit zufällig anwesenden Kindern «gefüllt» habe, aber auch mit dem Personal der Motta. Und sogar die Freiburger Prominenz konnte Coursin von ihrem Projekt überzeugen. So finden sich in dem zweibändigen Leporello, das Anfang Dezember erscheint, neben «Madame und Monsieur tout le monde» auch Persönlichkeiten wie die Gemeinderäte Pierre-Alain Clément und Jean Bourgknecht, Nationalrat Dominique de Buman oder alt Staatsrätin Ruth Lüthi.

Ganz so einfach sei die Verwirklichung ihres Projektes allerdings nicht gewesen, erinnert sich Gisela Coursin, und mehr als einmal habe sie im Verlauf des Sommers daran gezweifelt, ob sie es jemals schaffen würde. Nur schon mit allen Mieterinnen und Mietern in Kontakt zu treten, sei schwierig gewesen. Einige Leute konnte sie direkt ansprechen, andere kontaktierte sie mit Hilfe von Karten, die sie in die Kabinen schob, oder mit kleinen Schlüsselanhängern.

Positive Stimmung

Im Grossen und Ganzen seien die Reaktionen positiv gewesen, sagt die Fotografin, auch wenn es in einigen Fällen kleine Eitelkeiten zu überwinden gegeben habe. So brachte der eine gleich mehrere Badehosen zur Auswahl mit, während die andere den Fototermin erst am Ende des Sommers festlegen wollte, um dann auch schön braungebrannt zu sein.

Mit dem Ergebnis zeigt sich Coursin zufrieden, nicht nur, weil sie ihre «verrückte Idee» verwirklichen konnte. «Das Projekt hat bei den Leuten eine Begeisterung ausgelöst. Den ganzen Sommer herrschte eine positive Stimmung, und die Menschen kamen über das Projekt miteinander ins Gespräch.»

Öffentliche Vernissage am Samstag, dem 5. Dezember, von 11 bis 18 Uhr an der Lausannegasse 50 in Freiburg (ehemalige Boutique Lacoste). Mit dabei ist die Stiftung Saint-Louis, die hier eine Crêperie mit dem Namen «SucréSalé» eröffnen will.

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