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Im Ring mit den Polit-Stars

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 Es ist heiss im SRF-Fernsehstudio, in dem einmal pro Woche die «Arena» aufgezeichnet wird. «Funktioniert die Klimaanlage nicht?», fragt Moderator Jonas Projer die Regie. Alles in Ordnung, wird ihm mitgeteilt. «Das sind wohl Energiesparmassnahmen», scherzt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Zusammen mit CVP-Nationalrat Christophe Darbellay, SVP-Nationalrätin Nadja Pieren und FDP-Nationalrat Ruedi Noser wartet sie auf den Aufnahmestart. Kurz zuvor war sie nach einem Termin in Luxemburg am Flughafen Zürich gelandet und mit dem Zug bis zum Studio gefahren. Im Publikum der Sendung: Schüler, Lehrer, die Direktion sowie ehemalige Lehrer der Freiburger Berufsschule und andere Gäste aus dem Kanton Freiburg. Seit 15 Jahren ist das Arena-Publikum einmal im Jahr vorwiegend freiburgisch. Über 400 Berufsschüler haben die Politdebatten im Fernsehstudio in Zürich bereits live miterleben können. Auch die lernenden Konstrukteure Gil Rudaz aus Düdingen und Thomas Lüthi aus Tafers sind diesmal mit dabei. Sie interessieren sich für Politik und werden am nächsten Abstimmungstermin am 8. März auch an die Urne gehen. «Wenn man das Recht dazu hat, sollte man auch davon Gebrauch machen», sagt Gil Rudaz.

Sympathische Bundesrätin

Einmal laut klatschen üben und schon laufen die Kameras. Bundesrätin Widmer-Schlumpf und Ruedi Noser argumentieren gegen die Initiative, die aus ihrer Sicht nur gut betuchten Familien nützt. Darbellay, dessen Partei die Familien-Initiative lanciert hat, und Nadja Pieren setzen sich dafür ein. Für die Familien könne man nie genug tun, finden sie. Nach gut einer Stunde ist die Sendung im Kasten und das SFR lädt zum Nachtessen. Die Berufsschüler können aber erst noch mit der Bundesrätin für ein Foto posieren. Und es bleibt auch Zeit für ein kurzes Gespräch. Eveline Widmer-Schlumpf will wissen, wie die Jungen zur Politik stehen. Sehr sympathisch sei ihnen die Finanzministerin rübergekommen, sagen Gil und Thomas. Sie fanden die Debatte spannend. Dennoch: Eine Meinung bilden zur Initiative konnten sich die beiden noch nicht. Thomas Lüthi findet es schade, dass die Politiker oft gar nicht auf die Fragen des Moderators eingingen. «Sie haben einfach ihre Argumente aufgezählt.»–«Oder mit Zahlen um sich geworfen», sagt der 18-jährige Gil Rudaz. Er werde nun vor dem 8. März sicher noch einmal das Abstimmungsbüchlein studieren müssen.

Doris Leuthard bewusstlos

Meinungsbildung ist ein Ziel beim Besuch der Arena, aber nicht das einzige. Genauso interessant für die Lernenden sei es, die Politiker einmal live zu erleben und zu sehen, wie sie zuerst hart in der Sache debattieren und danach zusammen lachen und ein Bier trinken, sagt Nicolas Bürgisser. Der ehemalige Berufsschullehrer und heutige Oberamtmann des Sensebezirks hatte die Arena-Besuche vor 15 Jahren zusammen mit dem Bösinger Vize-Ammann Peter Portmann, damals ebenfalls Berufsschullehrer, initiiert. Seither füllen die Freiburger einmal pro Jahr rund 40 Plätze in der Arena–und sind gern gesehene Gäste. Als vor einem Jahr bei der Gripen-Arena die Reservation der Freiburger verloren ging, musste die Uni Zürich einige Plätze abtreten, und die Berufsschüler konnten trotzdem mit dabei sein. Einige Anekdoten haben sie auch zu erzählen. Zum Beispiel als Bundesrätin Doris Leuthard – damals noch Nationalrätin – im Studio in Ohnmacht fiel, weil sie den ganzen Tag nichts gegessen und kaum etwas getrunken hatte. Kurze Zeit später habe sie aber wieder energisch mitdiskutiert. Oder als eine Berufsschülerin ihren ganzen Mut zusammennahm und Ueli Maurer fragte, ob er mit der Gruppe im Zürcher Niederdorf noch etwas trinken gehen würde. Er sagte zu.

 «Debriefing» in der Stadt

Für Eveline Widmer-Schlumpf geht der Arbeitstag noch weiter. Sie bleibt nicht zum Abendessen. Christophe Darbellay und seine Entourage schon. Es geht ans Debriefing. Ebenso bei den Schülern. «Wenn wir schon mal in Zürich sind, gehen wir noch ein bisschen in den Ausgang», heisst es einstimmig.

«Wenn man das Recht hat, abstimmen zu gehen, sollte man auchdavon Gebrauch machen.»

 Gil Rudaz

Lernender im 3. Lehrjahr

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