Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Im Saanebezirk stiehlt jemand nachts sämtliche Steiert-Schilder

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kaum sind sie aufgestellt, sind sie schon wieder weg: die kleinen Schilder, die entlang der Strassen für den SP-Kandidaten Jean-François Steiert werben. «Vor allem im Saanebezirk werden alle entfernt», sagt Benoît Piller. Der Kantonalpräsident der Sozialdemokraten vermutet einen CVP-Anhänger hinter der Tat: Bei der Ersatzwahl für den Freiburger Staatsrat am 22. September stehen sich Steiert und der CVP-Kandidat Jean-Pierre Siggen als Hauptkonkurrenten gegenüber.

Noch nie dagewesen

Sie SP habe vor der CVP damit begonnen, die Schilder entlang den Strassen aufzustellen, erzählt Piller. Als dann ein, zwei Wochen später die CVP ihre Siggen-Schilder aufgestellt habe, seien die Steiert-Schilder im Saanebezirk systematisch ausgerissen worden. «Es kommt in allen Bezirken vor, dass ab und zu ein Landbesitzer ein Schild entfernt», sagt Piller, «wir plakatieren ja auch wild.» Doch dass wirklich alle Schilder entfernt würden, wie nun im Saanebezirk, habe es noch nie gegeben.

Dabei verschwinden auch Plakate auf Privatgrundstücken: Ein SP-Mitglied aus Matran hat um 22 Uhr ein Steiert-Schild in seinem Garten aufgestellt. «Als er um sechs Uhr zur Arbeit ging, war es schon wieder weg», erzählt Piller. «Das sind CVP-Leute, die nachts die Runde machen und all unsere Schilder entfernen.»

Das hofft CVP-Kantonalpräsident Eric Menoud nicht: «Dieses Vorgehen ist erbärmlich.» Ein Wahlkampf werde nicht auf diese Weise geführt. «Egal wer das ist, ob ein CVP-Mitglied oder nicht–so etwas tut man einfach nicht, und zwar aus Respekt gegenüber den freiwilligen Helfern.» Im Wahlkampf nähmen sich Freiwillige die Zeit, am Wochenende und am Abend Plakate aufzustellen. «Sie engagieren sich–da ist es schäbig, die Schilder wieder zu entfernen.»

Die Meinungsfreiheit

Und Benoît Piller meint: «In einer Demokratie besteht die Meinungsfreiheit; da sollten alle frei sein, ihre Unterstützung für jemanden zu zeigen.»

Nun ziehen die SP-Leute auch an diesem Wochenende wieder los und stellen im Saanebezirk erneut Steiert-Schilder auf. 400 der Schilder hat die SP drucken lassen; jedes kostet zehn Franken. Dazu kommen zehn Franken für den Pflock. «Normalerweise brauchen wir in jedem Wahlkampf die selben», sagt Piller. «Aber sogar die Pflöcke nehmen die, welche die Plakate verschwinden lassen, mit.» Er geht von rund 50 ausgerissenen Schildern aus–also einem Verlust von etwa 1000 Franken.

Meistgelesen

Mehr zum Thema