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Im Schloss Greyerz wird gebaut

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Im Schloss Greyerz wird gebaut

Künftig werden im «Abwartsgebäude» die Besucher empfangen

Ein moderner Empfangsbereich und eine Multimedia-Schau sollen das Schloss Greyerz noch attraktiver machen. Hiefür wird das Abwartsgebäude für rund vier Millionen Franken umgebaut: Mit jährlich 180 000 Personen ist Greyerz das zweitbestbesuchte Schloss der Schweiz.

Von IRMGARD LEHMANN

Was wird den Besucher künftig mehr beeindrucken? Das neue Empfangshaus oder die neuartige Multimedia- Schau. Anlässlich der Medienorientierung am Freitag im Schloss Greyerz war von beiden Projekten in gleichem Masse die Rede.

«Die Gäste fragen immer wieder nach den Bewohnern und der Vergangenheit des Schlosses», sagt Konservator Raoul Blanchard. Wohl bekommen die Gäste einen Beschrieb mit. Doch damit stosse man vom Umfang her an Grenzen. «Um zeitgemäss zu informieren, drängt sich eine Multimedia-Schau auf.»

Das kanadische Unternehmen «Expérience International» aus Québec erhielt den Auftrag, die Tonbildschau – die Kosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Franken – zu installieren.

15 Minuten
Schlossgeschichte

Während 10 bis 15 Minuten wird der Hofnarr «Chalamala» (historische Figur) die Geschichte des Schlosses aufrollen.

Der Hofnarr erzählt über den Schlossbau im Jahre 1270, über das goldene Zeitalter der Grafen im 15. Jh. und über die vielen Bankrotte im Verlauf der Zeit. «Nicht Feinde haben das Schloss zu Fall gebracht, sondern die vielen Konkurse», bemerkt Blanchard.
Dass das Schloss von der Genfer Familie Bovy 1847 für lediglich 7000 Franken gekauft wurde, ist ein weiteres pikantes Detail in der Schlossgeschichte. Doch auch Bovys Nachkommen waren zahlungsunfähig, sodass die Anlage im Jahre 1938 für 155 000 Franken in den Besitz des Kantons Freiburg überging.

In mehreren Sprachen

Die Schlossgeschichte wird über Kopfhörer in mehreren Sprachen zu hören sein. Hiefür wird das Abwartsgebäude – gegenüber des gegenwärtigen Eintritts-/Billettbereichs – umgebaut. Die Multimedia-Schau ist sowohl im ersten Stock wie auch im Dachstock zu sehen und zu hören. Hier befinden sich die Räume, die ebenfalls offen sind für Empfänge oder Firmenanlässe und für bis zu 70 Personen Platz bieten.

Im Erdgeschoss des umgebauten Abwartsgebäudes werden künftig die Besucher empfangen; integriert wird ebenfalls ein grosszügiger Schlossshop. Das Untergeschoss wiederum beherbergt die sanitären und technischen Anlagen.

Umgebaut wird ebenso die «Orangerie» mit einzigartigem Blick auf den «Dent de Broc» und das «Intyamontal». In diesem Teil der Anlage soll die Verwaltung untergebracht werden.
Die Kosten belaufen sich auf 3 Millionen Franken. Bis anhin sind allerdings lediglich bis zu 400 000 Franken an Subventionen gesichert. Staatsrätin und Stiftungsratspräsidentin Isabelle Chassot zeigt sich allerdings zuversichtlich. «Die Loterie Romande, Gemeinde und Kanton wie auch Kulturinstitutionen und Sponsoren werden ihren Beitrag beisteuern.»

Auf Chillon folgt Greyerz

Dieses Projekt sei eine wichtige Etappe und habe sich im Hinblick auf die 200 000 Besucher, die künftig erwartet werden, förmlich aufgedrängt: «Immerhin ist Greyerz nach Schloss Chillon das meistbesuchte Schloss der Schweiz.» Etwas mehr Einnahmen werden sich auch aus dem erhöhten Eintrittspreis von Fr. 6.50 gegenwärtig auf künftig Fr. 7.50/8.- (Einzelbillett Erwachsene) ergeben.

Das Projekt des Architekturbüros «Jacques Pasquier & François Glasson» aus Bulle liegt gegenwärtig öffentlich auf.
Wie anno dazumal

Greyerz soll wieder mittelalterlich werden: Daher wird das Städtchen mit Kopfsteinpflaster wie anno dazumal ausgestattet. Für 10 Franken ist so ein Pflasterstein zu «haben». «Tausende von Steinen sind übers Internet verkauft worden», freut sich Ammann Christian Bussard (Die Käufer erhalten eine Bescheinigung).

Auf die Frage, warum Greyerz gerade jetzt so umfangreich saniere, meint Bussard: «Wir waren gezwungen die Kanalisation von Grund auf zu sanieren und so ergab sich die Gelegenheit gleichzeitig das Kopfsteinpflaster zu ersetzen, das sich in einem desolaten Zustand befindet.»
Mit den Arbeiten, die bis 2008 dauern, wird demnächst begonnen. Auch Sodbrunnen und Zisternen werden reaktiviert. Sind es heute deren zwei, so werden es künftig fünf sein.
Das Projekt sieht ebenfalls eine Gesamterneuerung der öffentlichen Beleuchtung vor. Stadthügel, Schloss und Städtchen sollen als Einheit dargestellt werden. Greyerz wird somit eine der weltweit ersten Städte sein, die von innen und aussen beleuchtet wird. il

Info: www.pva-gruyeres.ch

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