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Im Startdrittel ausgekontert

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Autor: kurt ming

Neue Besen kehren gut, sagt ein Sprichwort. Dies scheint jedoch bei Gottéron nicht zu stimmen. Ausser einer kämpferischen Steigerung sah man bei den Freiburgern im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel von Serge Pelletier zu René Matte kaum Verbesserungen. In der Abwehr wirkte die Mannschaft wiederum äusserst anfällig, die Chancenauswertung liess wie fast immer zu wünschen übrig, und punkto spielerisches Potenzial hatte der Gegner ohnehin Vorteile. Wenn dann auch noch defensive Schnitzer wie im ersten Drittel dazukommen, ist gegen diese starken Klotener guter Rat teuer. Schade, dass man in Freiburg nichts aus den letzten halben Dutzend Heimniederlagen gelernt hat. Einmal mehr liefen die Freiburger den Zürchern in der Startphase ins offene Messer und wurden vom Meisterschaftsmitfavoriten bös ausgekontert.

Gottéron spielte und Kloten schoss die Tore

Das 0:3-Zwischenresultat an der Anzeigetafel nach zwanzig Minuten widerspiegelte die Spielanteile auf dem Eis in keiner Weise, aber dies ist in Partien zwischen den beiden ältesten NLA-Teams ja nichts Neues. Auf einen Nenner gebracht: Gottéron machte mehrheitlich das Spiel, die Tore fielen aber auf der anderen Seite. Tüchtige Mithilfe leisteten bei den zwei ersten Toren von Bell und Stancescu vor allem die Gottéron-Abwehr. Beim 0:1 schnitzerte Lukas Gerber als letzter Mann, und beim zweiten Gegentor liess man den von der Strafbank kommenden Stancescu allein auf Huet losziehen. Beide Mal konnte aber der ehemalige NHL-Hüter keinen Big Save zeigen; dies fehlte dem Heimklub am Ende, wie auch ein bisschen Glück auf der anderen Seite vor dem einmal mehr sicheren Ronnie Rüeger.

An und für sich hätte man im Trainingslager in Leysin solche taktischen Todsünden ausbügeln müssen, aber offenbar reichte die Zeit für das neue Trainerduo Matte/ Naud nicht aus, um Grundlegendes in der Routine seiner Spieler zu verändern. Das 0:3 von Nati-Back Eric Blum ein paar Sekunden vor dem ersten Wechsel war dann im Nachhinein schon so etwas wie die Entscheidung. Solche Offensivverteidiger wie Blum und das Duo von Guten/Du Bois suchte man auf Seite der Freiburger an diesem Abend einmal mehr vergebens.

Zumindest eine Reaktion

Eines darf man dem HCF trotz der relativ klaren Niederlage nicht absprechen, nämlich den Kampfgeist. Das Team reagierte ab dem zweiten Drittel vehement auf den Rückstand, und nach Jeannins 1:3 kurz vor Spielmitte kam bei den einheimischen Fans sogar etwas wie Hoffnung auf. Klotens Coach Eldebrink nahm jedoch sofort ein Timeout, und danach verwalteten die Gäste mit gedrosselten Motoren den Vorsprung relativ sicher. Die neu zusammengestellten Angriffsreihen des Heimklubs machten bis zum Spielende wohl zum Teil mächtig Druck, zu ganz klaren Torchancen kam man aber nur ganz selten. Vorab der Bykow-Angriff verzettelte sich immer wieder im engen Abwehrnetz des Tabellenzweiten.

Rang acht praktisch sicher

So rannte den Freiburgern die Zeit immer mehr davon und auch ohne Torhüter, aber mit sechs Feldspielern wollte der Anschlusstreffer in den letzten Sekunden nicht mehr fallen. Im Gegenteil, Topskorer Santala gewann ein Bully im eigenen Drittel und sein Weitschuss fand den Weg ins verlassene Tor. Diese Szene war irgendwie symptomatisch für diesen ziemlich ausgeglichenen Match. Einmal mehr hatte Kloten in einer spielentscheidenden Phase aber das Glück auf seiner Seite.

Viel an der misslichen Lage der Freiburger änderte diese Niederlage nicht; der letzte Playoff-Platz ist praktisch sicher. Heute Abend trifft man in Davos mit grosser Wahrscheinlichkeit auf den Playoff-Viertelfinalgegner. Möglich, dass Coach René Matte in seinem Team Änderungen vornehmen wird.

Illustres Trio überzählig

Gestern Abend sassen bei Gottéron mit Wirz, Lachmatow und Leblanc alles Spieler auf der Tribüne, welche den Klub Ende Saison verlassen werden. Geht es nur nach der Klasse der Spieler, kann man sich bei Gottéron so etwas eigentlich nicht erlauben.

Ein kleines Detail am Rande: Die Kloten Flyers traten in Freiburg nur gerade mit acht gesunden Stürmern an. Auf den klaren Ausgang hatte dies jedoch keinen Einfluss. Manchmal kommt eben Qualität vor Quantität.

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