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Im Stedtli sind freie Parkplätze selten

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Autor: Lukas Schwab

Wer regelmässig mit dem Auto nach Murten fährt, kennt das Problem: Oft ist die Suche nach einem Parkplatz nahe der Altstadt ein fast aussichtsloses Unterfangen. Dies hat nun auch eine Erhebung der Parkplatzbelegung gezeigt, die im Auftrag der Gemeinde Murten durchgeführt wurde.

Zentrum stark belegt

Sie zeigt, das die zentrumsnahen Parkfelder in der Altstadt, an der Lausannestrasse, am Raffor, beim Berntorplatz, in der Längmatt und auf dem Viehmarktplatz sehr stark belegt sind. Die durchschnittliche Auslastung liegt bei über 75 Prozent. Gleichzeitig sind die eher peripheren Parkplätze Hallenbad, Segelhafen und Pantschau mit Auslastungen von unter 45 Prozent schwach ausgelastet. Dies ist laut Studie darauf zurückzuführen, dass Besucher kurze Gehwege ins Zentrum wünschen.

Mit einer Auslastung von unter 50 Prozent ist auch das zentrale Coop-City-Parking schlecht ausgelastet. Dies könnte laut Erhebung daran liegen, dass die Besucher, die hauptsächlich von Osten her anreisen, die Anfahrt zum westlich gelegenen Parkhaus nicht kennen oder erkennen.

Problem Parkkarten

«Insgesamt hat es zwar genügend Parkplätze, aber nicht dort, wo die Leute parkieren wollen», fasste Stadtpräsidentin Christiane Feldmann die Resultate zusammen. Die wenigen Parkplätze in Zentrumsnähe würden zudem häufig von Parkkarten-Besitzern besetzt. Die Erhebung zeigt, dass in der Lausannestrasse der Anteil der Fahrzeuge mit Parkkarte durchschnittlich bei über 90 Prozent und auf dem Viehmarkt bei durchschnittlich 60 Prozent liegt. Und hier will Feldmann ansetzen: «Wir möchten dem Generalrat noch in diesem Jahr eine Änderung des Parkkarten-Reglements vorlegen.» Denkbar sei eine Verteuerung oder ein Verbot zentrumsnaher Parkkartenplätze, damit die Parkkarteninhaber auf weniger genutzte Parkplätze ausweichen. «Das würde Entlastung bringen und wäre rasch umsetzbar.» Bevor es so weit sei, werde der Gemeinderat aber das Gespräch mit den Betroffenen suchen. Ebenfalls prüfen wolle der Gemeinderat eine bessere Ausnutzung des City-Parkings. «Das muss in ein Gesamtkonzept zur Parksituation einfliessen», so Feldmann. Wie eine andere Nutzung des Parkhauses aussehen könnte, sei aber noch offen.

Parkhausdiskussion kommt

Fest steht, dass das Parkproblem in Zukunft eher zunehmen wird. «Mit der in der Ortsplanungsrevision vorgesehenen Einführung einer Begegnungszone werden in der Altstadt tendenziell Parkplätze verschwinden», erklärte Vize-Gemeindepräsident Joseph Haag. Die Begegnungszone müsse deshalb ebenfalls in ein Gesamtkonzept einfliessen.

Die vorliegende Erhebung liefere zudem eine Grundlage, die in die Planung eines neuen Parkhauses Ost einfliessen werde. Die Daten würden zwar für die Parkhausplanung und -diskussion nicht entscheidend, aber zumindest wertvoll sein, so Feldmann. Der Gemeinderat wird dem Generalrat noch dieses Jahr einen Planungskredit für ein neues Parkhaus Ost unterbreiten. Bis es so weit sei, brauche es aber noch viele Vorarbeiten.

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