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Im Zentrum muss auch künftig der Mensch stehen

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Im Zentrum muss auch künftig der Mensch stehen

Freude über gelungenes Spitalprojekt in Tafers und Fragen zur Zukunft

Rund 10 Millionen Franken hat der Umbau des 40 Jahre alten Spitalgebäudes gekostet. Jetzt ist man in Tafers gerüstet, um den Schritt vom Bezirks- zum Regionalspital zu unternehmen, wie an der Einweihungsfeier betont wurde.

Von IMELDA RUFFIEUX

«Während wir hier am Feiern sind, muss ich auch an die Leute im Seebezirk denken, die sich grosse Sorgen um die Zukunft ihres Spitals machen und nicht verstehen, warum der Sensebezirk sein Spital ausbauen durfte», erklärte Staatsrätin Ruth Lüthi zu Beginn ihrer Ansprache in der Kapelle des Spitals, und auch die Schlussworte galten dem Seebezirk: «Der nächste dringende Schritt in der Spitalplanung wird der Entscheid zur zukünftigen Akutversorgung des Seebezirks sein.»

Auch sie habe kein Rezept, wie die Kostensteigerung im Gesundheitswesen gebremst werden könne, führte die Gesundheitsdirektorin aus. «Ich weiss nur, dass es dazu den Willen auf allen Seiten braucht: Leistungserbringer, Krankenkassen, Gesundheitsbehörden und natürlich Patienten.» Ohne gemeinsame Anstrengungen könne das Problem nie in den Griff bekommen werden, meinte sie und appellierte an die Gemeindevertreter, die kantonalen Behörden in diesem Bestreben zu unterstützen.

Neubau und Umbau

Josef Boschung, Präsident des Spitalverbandes, erinnerte sich an die einzelnen Abschnitte des Spitalprojekts, das vor 25 Jahren seinen Anfang genommen hatte. Im rund 42 Millionen Franken Spitalprojekt war neben dem Erweiterungsbau auch der Umbau des alten Trakts vorgesehen, das heisst Sanierung des Westteils und Auffrischung der Gebäudehülle im Ostteil. Ausserdem wurde im zweiten Stock West eine Pflegeheimabteilung eingerichtet, um der prekären Lage bei Heimplätzen entgegenzuwirken und auch der Ostflügel wurde einer Innenrenovation unterzogen (siehe auch FN vom 8. Mai 2003).

Status eines Regionalspitals
erforderlich

«In der kantonalen Spitalplanung haben wir unseren Platz noch nicht gefunden, wir meinen jedoch – und dafür werden wir uns auch einsetzen -, dass der Nordosten des Kantons, Sense- und Seebezirk, regionale Strukturen braucht», hielt Josef Boschung fest. Auch wenn wir wissen, dass Tafers nicht der alleinige Spitalstandort Sense/See sein wird, so brauchen wir den Status Regionalspital, um das Leistungsangebot erhöhen zu können.»

Er wies darauf hin, das der heutige Bettenbestand von 67 problemlos auf 84 erhöht werden könne, die Medizintechnik habe noch Kapazitäten. «Durch qualitativ hoch stehende Leistungen, zusammen mit der neuen Infrastruktur, wollen wir den Abdeckungsgrad erhöhen, durch gezielte Zusammenarbeit Kosten einsparen und durch positive Meldungen auch Patienten ausserhalb des Bezirks nach Tafers bringen.»

Im Mittelpunkt aller Tätigkeiten im Haus müsse aber auch inskünftig der Mensch sein und bleiben, der Patient im Spital und der Pensionär im Pflegeheim, betonte der Spitalpräsident zum Schluss.

Guter Gegenwert

Noch sind nicht alle Abrechnungen abgeschlossen, doch schon bald muss sich Baukommissionspräsident Linus Zumwald ein neues «Hobby» suchen. «Eines der finanziell umfangreichsten Bauprojekte der letzten Jahre im Sensebezirk ist abgeschlossen», erklärte er am Samstag. Für die knapp zehn Millionen Franken, die für den Umbau vorgesehen waren, habe man einen guten Gegenwert erhalten.

«Wir haben versucht, eine zweckmässige, neuzeitliche und dem Standard eines Regionalspitals entsprechende Infrastruktur zu erstellen.» Die Baukommission sei mit dem Geld sehr haushälterisch umgegangen. Linus Zumwald deutete an, dass der Kredit allenfalls für die Gestaltung der Umgebung nicht ausreichen könnte.

Er dankte Ruth Lüthi für die prompten Akonto-Zahlungen des Kantons und bat darum, auch die restlichen 20 Prozent Staatsbeitrag bald zu überweisen, damit die Schlussabrechnung bald erledigt werden kann.

Charakter des Gebäudes erhalten

Es sei für ihn ein besonderes Privileg gewesen, ein 40-jähriges Spital umzubauen, neue Funktionen einzugliedern und den Charakter des Gebäudes gleichwohl zu erhalten, hielt Architekt Beat Baeriswyl fest. Er rief die markantesten Stufen des Projekts in Erinnerung und dankte der Bauherrschaft und den Fachleuten für die gute Zusammenarbeit.

«Mit etwas Wehmut, aber mit einer unheimlichen Bereicherung an Erfahrung übergebe ich diesen Bau, der mir während den letzten Jahren ans Herz gewachsen ist, der Bauherrschaft», meinte der Alterswiler Architekt zum Schluss.

Vom guten Gelingen des Bauwerks konnte sich an diesem Tag auch die Bevölkerung ein Bild machen – eine Gelegenheit, die sehr zahlreich ergriffen wurde.

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