Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Immer ein offenes Ohr für die Schüler

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Ueli Strasser

Carlo Coco, für viele Leute ist die Schulsozialarbeit kein Begriff. Was ist Ihre Aufgabe?

Schulsozialarbeit ist in erster Linie ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der ganzen Gemeinde, welche Probleme oder Sorgen im privaten oder schulischen Umfeld haben. Oft wissen sie nicht, an wen sie sich mit ihren Anliegen wenden können. Es ist für sie am einfachsten, Hilfe zu holen, wenn diese in einem System integriert ist, welches sie bereits kennen, nämlich in der Schule. Dort ist der Zugang leicht und unkompliziert.

 

Gilt Ihr Angebot nur für Schülerinnen und Schüler?

Nein, auch Eltern können sich melden, wenn sie sich Sorgen machen um ihr Kind oder wenn sie zu Hause Konflikte haben. Und Lehrkräfte können sich melden, wenn schulische Schwierigkeiten ihrer Schüler durch Probleme im sozialen Umfeld mitverursacht werden.

 

Bisher haben die Lehrkräfte diese Themen bearbeitet. Weshalb braucht es nun eine weitere Person?

Zum einen haben Lehrkräfte eine andere Rolle. Ihre Hauptaufgabe ist die Vermittlung des Schulstoffs. Zudem beurteilen sie auch die Leistungen. Dies macht es in vielen Situationen schwierig, mit ihren Schülerinnen und Schülern Lösungen für soziale Probleme zu erarbeiten. Auch die zeitlichen Kapazitäten sind limitiert.

 

Sie haben Anfang Dezember Ihre Stelle angetreten. Wie ist Ihr erster Eindruck?

Die Schüler sind neugierig und offen. Für sie ist das Angebot neu. Ich muss ihr Vertrauen gewinnen und ihnen meine Funktion vermitteln. Einige haben sich auch schon bei mir gemeldet. Auf jeden Fall finden sie meinen Nachnamen ganz lustig. Von den Lehrkräften bin ich sehr gut aufgenommen worden. Ich denke mir, dass sie sich auch erhoffen, sich mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren zu können.

 

Was sind die grössten Herausforderungen beim Aufbau einer solchen Stelle?

Das Vertrauen zu gewinnen, insbesondere dasjenige der Schülerinnen und Schüler. Zudem ist es wichtig, die Erwartungen von Lehrkräften und Eltern zu erfassen und gegebenenfalls meine Rolle zu klären. Ich muss ihnen aufzeigen, dass ich keinen Zauberstab habe. Wichtig ist es auch, ganz viele Kontakte zu knüpfen, damit mich die Leute kennen.

 

Was sind Themen, mit denen Sie sich bereits beschäftigen mussten?

Ich hatte bereits mit Konflikten zu Hause zu tun, habe Schülerinnen und Schüler bei Bewerbungen unterstützt und habe etwa Schüler begleitet, die im Unterricht unaufmerksam oder abgelenkt waren.

Können die Schülerinnen und Schüler Sie auch während den Unterrichtszeiten aufsuchen?

Nach Absprache mit der Lehrkraft ist dies möglich. In manchen Fällen ist dies sogar sinnvoll.

 

Wo gibt es Schnittstellen zwischen dem Jugend- und Schulsozialarbeiter und wo trennen sich ihre Aufgaben?

Schnittstellen können Klassenprojekte oder sozial auffällige Jugendliche sein. Der Jugendarbeiter ist eher im Freizeitbereich tätig. Ich biete eher Beratung bei Problemen in der Schule an.

Welches sind die wichtigsten Qualitäten, welche Sie für Ihre Aufgabe mitbringen?

Ich kann gut zuhören und nehme die Anliegen der Betroffenen ernst. Meine Aufgabe ist es, ein Problem oder ein Anliegen einzuschätzen und nicht die involvierten Personen zu beurteilen oder sogar zu verurteilen. Zudem kenne ich aus meiner bisherigen Tätigkeit viele Institutionen und Stellen und kann so gut vernetzt arbeiten.

Das Büro der Schulsozialarbeit befindet sich im Oberstufenzentrum der Schule Schwarzenburg. Termine können telefonisch vereinbart werden unter 031 731 48 67 oder 079 899 61 05. Mail: carlo.coco@schwarzenburg.ch.

Sein Name ist bei den Schülerinnen und Schülern ein Gesprächsthema: Schulsozialarbeiter Carlo Coco.Bild Corinne Aeberhard

Zur Person

Vom Kaufmann zum Sozialarbeiter

Der Schwarzenburger Schulsozialarbeiter Carlo Coco ist 1965 geboren, verheiratet und Vater einer neunjährigen Tochter. Er wohnt in Bern, wo er sieben Jahre als Sozialarbeiter in einer Kinderklinik arbeitete. Nach einer Ausbildung als kaufmännischer Angestellter hat er den Fachhochschulabschluss in Sozialarbeit gemacht und sich in systemischer Beratung weitergebildet. us

Meistgelesen

Mehr zum Thema