Wo soll man bauen? Welcher Wohnungstyp ist gefragt? Wie hoch soll ein Mietpreis sein? Welches Renovationspotenzial hat eine Wohnung?
Diese und ähnliche Fragen sollen inskünftig mithilfe einer neuen Beobachtungsstelle beantwortet werden: einem Freiburger Wohn- und Immobilienobservatorium.
Am Freitag, dem 30. August, sind 14 private und öffentliche Akteure zusammengekommen, um einen Verein zu organisieren, der das Observatorium gründen soll.
«Der Gesetzgeber und die Kantonsregierung anerkennen die Meinung zahlreicher privater Akteure, ein Instrument bereitzustellen, das die Entscheidungsfindung in Immobilienfragen auf eine bessere Basis stellt», äussert sich Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP) in einem Communiqué der Freiburger Hochschule für Wirtschaft.
Der Staat engagiert sich deshalb gemeinsam mit privaten Partnern im neu gegründeten Verein. Als unabhängiges Gremium ist die Hochschule für Wirtschaft mit der Führung der neuen Beobachtungsstelle betraut.
Start mit Pilotregion
Gemäss der Mitteilung basiert das neu zu gründende Informationssystem auf vier Achsen: Wohnungsbestand, Bedürfnisse der Bevölkerung, Bodennutzung und Mietpreisraster.
Für den Aufbau des Observatoriums sind zwei Etappen vorgesehen: Zuerst soll ein Prototyp mit einer Pilotregion aufgebaut werden. Als Pilotregion hat die Stadt Freiburg ihr Interesse bekundet, heisst es in der Mitteilung. In einer zweiten Phase sollen die Aktivitäten dann auf Kantonsebene ausgeweitet werden. Später könnten auch weitere Kantone in das Projekt integriert werden.