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Impfferien in Düdingen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin Aebischer

Es ist kein normaler Donnerstag-nachmittag an der Primarschule Wolfacker. Nach Schulschluss verwandeln sich die Zimmer und Gänge in ein Impfzentrum: Junge Männer des Zivilschutzes weisen den Impfwilligen einen Parkplatz zu, empfangen sie im Flur des Schulhauses, geben ihnen eine Impfnummer und lassen sie warten, bis ihre Nummer aufgerufen wird. Ruck, zuck verläuft dann das Gespräch mit dem Arzt, der für die jeweilige Person den geeigneten Impfstoff bestimmt. Soll es Pandemrix, Focetria oder doch besser Celtura sein?

Eine vierköpfige junge Familie macht den Anfang und eröffnet das Akkord-Impfen. Gut gelaunt betreten die vier die Impfstation und kommen strahlend wieder heraus. Was ist wohl der Anlass zur Freude? «Wir sind extra aus Holland angereist, um uns hier impfen zu lassen. In Holland werden Kinder nur bis zum vierten Altersjahr geimpft, und unsere Tochter ist bereits fünf», erklärt die Auslandschweizerin, deren Eltern in Gurmels leben. Jetzt machen sie also Impfferien, sozusagen. Und in Anbetracht der weiten Anreise ist die Freude über den Schutz vor der Schweinegrippe nun auch umso grösser. «Wir sind unglaublich froh und dankbar, dass wir hier sein dürfen», meinen die beiden ganz euphorisch. Sie hätten die Impfung auch gerne bezahlt, doch nun würden sie das Geld halt wieder mitnehmen.

Inzwischen füllt sich der improvisierte Wartesaal und die beiden Pflegefachfrauen verabreichen in einem Schulzimmer Impfstoffdosis um Impfstoffdosis. Kinder, Erwachsene, ältere Leute, aber auch Jugendliche machen ihren Oberarm frei, um sich vor der pandemischen Grippe H1N1 zu schützen. Im Impfzentrum herrscht eine lockere Atmosphäre, keine Spur von Panikmache. Viele impfen sich wegen ihrer Kinder oder ihrer Enkelkinder. «Gegen die saisonale Grippe impfe ich mich sonst nie», heisst es bei den meisten. Bei einer 24-jährigen Logopädin aus Düdingen und ihrer Schwester gab eine über Weihnachten geplante Reise in die USA den Ausschlag für den Entschluss zur Impfung. «Zudem arbeite ich viel mit Kindern», sagt sie.

Gesprächsthema Nummer eins ist nicht etwa die Angst vor der Schweinegrippe-Ansteckung, sondern die Hotline, auf welcher man sich für die erste Impfaktion anmelden musste. «Was, du hast nur zehn Mal angerufen, bis du durchgekommen bist? Bei mir waren es mindestens zwanzig Mal», ruft ein Mann seinem Kollegen zu. Doch schon heisst es «Nummer 37», und er verschwindet im Kabäuschen bei Doktor Anton Merkle.

Die jungen Männer des Zivilschutzes machen sich gut als Sprechstundenhilfen auf Zeit. «Morgen wird der Ansturm sicher grösser sein, weil man sich dann ohne Termin impfen lassen kann», meinen sie im Hinblick auf den Freitagnachmittag (siehe Text ganz rechts).

Zehn Autominuten weiter warten andere Impfwillige in einem kleinen Raum des Forums in Granges-Paccot auf ihren Schutz gegen das H1N1-Virus. Geduld ist auch hier gefragt. «Nummer ziehen, Arm frei machen – Der Nächste bitte» heisst es auch hier. Und wer keinen Termin hat, darf sich trotzdem hinten anstellen.

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