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In Bösingen sollen die Steuern steigen

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Dass der Steuerfuss in Bösingen bald höher liegendürfte, hatte sich bereits ander Gemeindeversammlung imApril abgezeichnet. Damalspräsentierte der Gemeinderat die erste negative Jahresrechnung seit 20 Jahren. Bei Einnahmen und Ausgaben von über zehn Millionen Franken legte er ein Defizit von 139 000 Franken vor. Finanzchef Peter Portmann erklärte damals bereits, dass eine Steuererhöhung in der Luft liege.

Im aktuellen «Bösinger Kurier» steht es nun schwarz auf weiss: Der Gemeinderat sieht im Voranschlag 2014 eine Erhöhung des Gemeindesteuerfusses von 70 auf neu 79 Rappen pro Franken Kantonssteuer vor. Genau dieselbe Steuererhöhung hatte die Gemeindeversammlung von Alterswil im Juni genehmigt. In Plasselb sagten die Bürger im März Ja zu einer Erhöhung von 90 auf 95 Rappen, in Überstorf ging der Steuerfuss im Jahr 2013 von 78 auf 89 Rappen hinauf und auch an anderen Gemeindeversammlungen wie in Düdingen gab der Gemeinderat zu verstehen, dass eine Steuererhöhung im Gespräch sei (die FN berichteten). «Wir stehen am gleichen Punkt wie viele umliegende Gemeinden», sagte Ammann Louis Casali auf Anfrage.

Neun Rappen ist Minimum

Der Beschluss zur Steuererhöhung ist das Resultat eines Finanz-Workshops, dender Gemeinderat im Sommer durchgeführt hat. 79 Rappen sei das Minimum. Um sich richtig wohlzufühlen, so Casali, hätte der Gemeinderat eigentlich eine Erhöhung auf 82oder 83 Rappen beantragenmüssen.

Immer noch tief

Dass der Gemeinderat damit keine Luxusvariante gewählt hat, bestätigt Finanzkommissionspräsident Matthias Baschung. «Dies reicht gerade mal, um die nötigen Ausgaben zu tätigen.» Die Finanzkommission unterstütze das Bestreben des Gemeinderates. «Weil es der einzige Weg zu gesunden Finanzen ist», sagt Baschung. Und selbst mit Steuererhöhung werde Bösingen im Vergleich zu anderen Gemeinden einen tiefen Steuerfuss haben. Den tiefsten im Bezirk hat Schmitten mit 70 Rappen. Am höchsten ist er in Oberschrot (105), gefolgt von St. Silvester (102).

Für die geplante Steuererhöhung macht Louis Casali drei Hauptauslöser geltend. So haben die Steuersenkungen des Kantons auch in Bösingen zu tieferen Steuereinnahmen geführt. Des Weiteren hat das Steuersubstrat der Gemeinde abgenommen, weil einige zahlungskräftige Steuerzahler wegfallen und die rege Bautätigkeit zu vielen Steuerabzügen geführt hat. Zudem hat Bösingen momentan keine Baulandreserven. Deshalb kann die Gemeinde nicht davon ausgehen, dass gebaut wird und die Steuereinnahmen somit zunehmen.

Am 10. Dezember stimmt die Bevölkerung an der Gemeindeversammlung über die Steuererhöhung ab. Vorher führt der Gemeinderat einen Informationsabend durch, an dem er genau aufzeigen will, weshalb die Erhöhung nötig ist. Dieser findet am 15. Oktober um 20 Uhr in der Aula des Primarschulhauses statt.

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