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In Courtepin wird zukünftig dichter gebaut

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Die Gemeinde Courtepin ist in den letzten Jahren stark gewachsen. In dieser Phase hat vor allem der Bau von neuen Einzelfamilienhäusern markant zugenommen, wie es im Bericht der Gemeinde zur Ortsplanungsrevision steht. Courtepin kann allerdings den weiteren Ausbau solcher Quartie- re mit Einzelfamilienhäusern nicht mehr fördern, sondern muss eine Verdichtung der Bauweise umsetzen. «Das sind Vorgaben aus dem neuen Raumplanungsgesetz des Bundes und auch des kantonalen Richtplans», erklärt der zuständige Gemeinderat Silvio Greca.

 Verdichtetes Wohnen

 Dies zeigt sich in der aktuellen Revision der Ortsplanung, die keine grösseren neuen Einzonungen von Bauland vorsieht. Laut Greca ist in der revidierten Ortsplanung nur eine neue Einzonung im Quartier Postillion geplant. Den nötigen Platz für zukünftige neue Einwohner will die Gemeinde vor allem mit der Verdichtung bereits bestehender Zonen schaffen. «Dieses Ziel können wir mit der Ortsplanungsrevision erreichen, weil wir im Richtplan die Geschossflächenziffer in allen Wohnzonen erhöht haben», so Greca.

 Mit der Revision der Ortsplanung will Courtepin ein weiteres Problem lösen, das durch ein rasches Wachstum entstanden ist. Neue Quartiere sind nämlich laut Greca schlecht untereinander vernetzt. So seien etwas Verbindungsstrassen, Velowege und Trottoirs schlecht aufeinander abgestimmt. Mit der Revision der Ortsplanung will der Gemeinderat die Verbindung zwischen den verschiedenen Quartieren verbessern. «Die Verkehrsinfrastruktur in den Quartieren hat mit der Entwicklung nicht Schritt halten können. Deshalb wollen wir in diesem Bereich die Schwachstellen korrigieren.»

Ein zentraler Punkt sei mehr Sicherheit für die Fussgänger und Velofahrer. So will die Gemeinde laut Greca mit der Ortsplanung Grundlagen schaffen, um Fussgängerzonen oder Tempo-30-Zonen zu ermöglichen.

Weniger Zonen

Eine wesentliche Änderung im Bereich der Bauzonen bezieht sich in der aktuellen Planung auf die Zusammenführung von Zonen mit ähnlichem Charakter. Die Anzahl unterschiedlicher Bauzonen in Courtepin sei zu gross.

Für eine einfachere Pla- nung würden deshalb mehre- re dieser unterschiedlichen Zonen zusammengeführt, wie Greca sagt. Der zukünftige Zonennutzungsplan sieht nur noch vier verschiedene Zonen vor, nämlich Wohnzonen von niederer und mittlerer Dichte, eine Kernzone sowie eine Mischzone.

Kanton entscheidet

Ein wichtiger Eckpunkt der vergangenen und auch der zukünftigen Entwicklung ist die Industrie. Gegenwärtig bietet Courtepin 1900 Arbeitsplätze und will auch in Zukunft ein attraktiver Standort für die Ansiedlung vonneuen Industriebetrieben sein.Die Gemeinde selber habe aber eine zu hohe Reserve an Industrieland. «Nach den Bemessungskriterien des kantonalen Richtplans haben wir rund 100 000 Quadratmeter Reserveüberschuss», erklärt Greca.

Deshalb sei mit der Revision vorgesehen, diesen Überschuss in der Industriezone Marais wieder der Landwirtschaftszone zu überweisen. Dieses Land sei aber für zukünftige Nutzung nicht verloren, im Gegenteil: «Diese Grundstücke werden Teil des regionalen Richtplans des Seebezirks sein.» Das bedeute, dass in Zukunft Betrie- be von regionaler Bedeu- tung dort ansiedeln dürften. «Dann wird es aber der Kanton sein, der entscheidet, wo eine neue Firma ansiedeln kann, und zwar aufgrund der Wichtigkeit eines neuen Unternehmens», sagt Greca.

«Die Verkehrsinfrastruktur in den Quartieren hat mit der Entwicklung nicht Schritt halten können.»

Silvio Greca

Gemeinderat von Courtepin

Richtplan: Seebezirk steuert Siedlungspolitik

D er regionale Richtplan will die Siedlungsentwicklung im Seebezirk auf die fünf regionalen Zentren Courtepin, Gurmels, Kerzers, Murten und Vully konzentrieren. Für kleinere Gemeinden sind die Möglichkeiten künftig stark eingeschränkt. In Courtepin ist eine weitere Entwicklung im Industriesektor laut regionalem Richtplan möglich. So sind in Courtepin, Murten und Sugiez Arbeitszonen von regionaler Bedeutung geplant. Allerdings werden diese Zonen nicht mehr von den Gemeinden betreut, sondern von der ganzen Region. Die Konzentration auf solche Zentren entspricht der Raumplanungsstrategie des Bundes. tk

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