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In der Defensive zu soft

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

War zu Beginn der Saison noch die mangelnde Torproduktion die grösste Baustelle der Freiburger, so ist es nun, in dieser wegweisenden Phase der Meisterschaft hinsichtlich einer Playoff-Qualifikation, die Defensive. Nicht weniger als 3,9 Tore im Schnitt kassierte Gottéron in den letzten zehn Partien. Dies ist im Vergleich mit den anderen Teams der National League A die zweitschlechteste Bilanz. Einzig Schlusslicht Ambri-Piotta weist mit durchschnittlich 4,4 Gegentoren in den letzten zehn Spielen einen noch lamentableren Wert auf. Die Rapperswil-Jona Lakers, mit welchen sich die Freiburger wohl ein Duell bis zuletzt um den letzten Playoff-Platz liefern werden, kommen mit 2,8 Gegentoren über die Runden.

«Man muss einen Mittelweg finden»

«Keine Frage, wir erhalten zu viele Tore. Die Defensive ist nicht solid genug», muss Verteidiger Marc Abplanalp denn auch eingestehen. «Der Gegner kommt jeweils zu einfach zu seinen Chancen.» Er weiss auch warum: «Wir spielen vor dem eigenen Tor zu weich und räumen nicht konsequent genug auf.» Problem erkannt – Problem gebannt, möchte man meinen. Doch ganz so simpel ist es nicht. «Spielst du zu hart, pfeifen die Schiedsrichter. Man muss einen Mittelweg finden, was nicht so einfach ist.» Man müsse zu einem harten, aber korrekten Spiel zurückfinden, fordert Abplanlap, «und für eine freie Sicht unseres Torhüters sorgen.»

Nicht nur Sache der Verteidiger

Einer, der für eine rustikale und kompromisslose Spielweise vor dem eigenen Gehäuse steht, ist SCB-Verteidiger Philippe Rytz. Dies weiss auch Trainer Serge Pelletier, dessen Interesse an Rytz kein Geheimnis ist. Gerüchte allerdings, wonach der Berner noch im Verlauf dieser Saison zu Gottéron stossen könnte, dementiert Pelletier: «Ich sehe keinen Grund, weshalb ihn der SCB ziehen lassen sollte.» Laut dem Franco-Kanadier geht es in solchen Geschichten einzig darum, die Preise in die Höhe zu treiben.

Es liegt also an den altbewährten Kräften, den Gegentore-Schnitt markant zu senken. Dies ist eine Prämisse, um die Playoffs zu schaffen. Als Verteidiger fühlt sich Marc Abplanalp besonders angesprochen: «Sicher fühle ich mich zu einem grossen Teil schuldig für die vielen Tore. Es ist nun einmal so, dass bei einem Fehler eines Verteidigers einzig noch der Goalie da ist, um diesen auszubügeln. Klar ist aber auch, dass sich alle in der Defensive steigern müssen. Letztlich ist jeweils der ganze Block für ein Gegentor verantwortlich.»

Verkehrte Welt

Der Start ins neue Jahr ist mit den beiden Pleiten gegen die Rapperswil-Jona Lakers und den HC Lugano, also zwei direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs, gründlich in die Hosen gegangen. «Insbesondere die Overtime-Niederlage gegen Rapperswil ist mehr als ärgerlich. Dabei hatte ich vor dem Match ein super Gefühl», so Marc Abplanalp in der Retroperspektive.

Zweimal hatte Gottéron im Schussverhältnis die Nase vorne (42:28 gegen die Lakers, 33:27 in Lugano), mangelnde Effizienz im Angriff und Aussetzer in der Defensive sorgten jedoch für eine resultatmässig verkehrte Welt. «Heute, gegen die defensiv starken Genfer, muss sich dies ändern», sagt Abplanalp. Nicht nur gegen Servette. Mit Zug (h) und Davos (a) warten diese Woche zwei weitere happige Gegner auf Gottéron, das so schnell wie möglich im Jahr 2010 den ersten Sieg feiern sollte.

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