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In der Kapuzinerkirche wird «Alte Musik» nach historischer Aufführungspraxis gespielt

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Autor: irmgard Lehmann

Freiburg Seit über zwanzig Jahren organisiert die Vereinigung für die Entdeckung alter Musik (Adma) Konzerte, die den Prinzipien der historischen Aufführungspraxis gerecht werden. Das setzt unter anderem den Gebrauch historischer Instrumente (Originale oder detailgenaue Nachbauten) voraus, von der Barock- oder der klassischen Violine bis zum Naturhorn, vom Cembalo bis zum Hammerklavier. Nicolaus Harnoncourt war in den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts einer der ersten Wegbereiter dieses musikalischen Ansatzes. «Alte Instrumente bringen mehr Farbe ins Spiel», sagt Ekkehard Kramp, Mitglied des Komitees Adma. «Der Klang ist leichter und transparenter.»

Der Barock war eine Kulturepoche voller Dramatik. «Wir lasen, dass das Konzertpublikum sich damals in Ekstase zu Boden warf und sich die Kleider zerriss. Alte Musik ist ungeheuer vital – wenn man sie richtig spielt», sagte Harnoncourt kürzlich in einem Gespräch. Dies sei an einem Blasinstrument illustriert: Wenn ein Blasinstrument nur sechs oder sieben Löcher hat, der Bläser aber damit in einer Oktave zwölf Töne spielen muss, dann muss mit Gabelgriffen gearbeitet werden, und es entstehen sehr unterschiedliche Töne. Die modernen Instrumente hingegen haben zwölf Löcher, und somit klingen alle Töne gleich.

Der Begriff «Alte Musik» umfasst die mittelalterliche Musik, die Musik der Renaissance wie auch die barocke Musik. Auch in der Konzertsaison 2010 präsentiert Adma ein vielseitiges Programm, das von der späten Renaissance bis zum Aufgang des 19. Jahrhunderts reicht. In der laufenden Saison finden sechs Konzerte statt. Aufführungsort ist jeweils die Kapuzinerkirche in Freiburg. So wird etwa im Oktober ein Konzert zum Thema «Die Jagd» im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Museum für Kunst und Geschichte einen besonderen Akzent setzen.

Zu den Konzerten gibt es Einführungen durch Mitarbeiter des musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Freiburg. Finanziell unterstützt wird Adma von Radio RSR Espace2. «Es ist nach wie vor ein wertvoller Partner und Mitgestalter bei der Ausarbeitung unseres Jahresprogramms», betont Ekkehard Kramp.

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