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In der Schlussphase zu passiv gespielt

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In der Schlussphase zu passiv gespielt

Gottéron verliert in Zug in der Overtime – Petrow Schütze des goldenen Tors

Pech für die Freiburger im Freitagsspiel in Zug. Erst in der Verlängerung kassierte Gottéron das 2:1-Siegestor der Gastgeber. 3367 Zuschauer sahen davor ein schnelles und spannendes Spiel mit vielen Torchancen, aber nur zwei Toren. Doppeltorschütze Oleg Petrow war am Ende mit seinem Schlenzer der Matchwinner.

Von KURT MING

Bittere Pille für Gottéron und seine mitgereisten Fans. Nach einem kämpferischen Einsatz standen die Freiburger kurz vor 22 Uhr beim Shakehand im Hertistadion mit leeren Händen da. Teufelskerl Oleg Petrow hatte ihnen mit seinem Tor nach 62 Minuten einen verdienten Punkt «gestohlen». Direktor Roland von Mentlen schmeckte diese unglückliche Niederlage gar nicht: «Im Sudden Death zu verlieren ist immer unschön. Hätten wir unsere Chancen im zweiten Drittel besser genutzt, wäre heute Abend sogar ein Sieg möglich gewesen.» Dabei vergass der Freiburger Boss jedoch die zwei anderen Abschnitte in diesem heissen Match. Im ersten und letzten Drittel hatte der EVZ ganz klar die besseren Chancen gehabt und hätte eigentlich schon hier die nötigen Tore zu Sieg schiessen müssen. Allein der omnipräsente Mike Fisher hatte genügend Möglichkeiten den Match allein zu entscheiden. Zum Glück konnte der HCF immer wieder auf einen starken Gianluca Mona zurückgreifen, der auch in den brenzligsten Situationen nie die Übersicht verlor.

Zug lange Zeit mit mehr Power

Bei den Innerschweizern musste Standardgoalie Lars Weibel wegen einer Unterschenkelverletzung aus dem Training forfait erklären. Für ihn hütete der 17-jährige Raffael Walter das Tor, was seine Kollegen offensichtlich dazu bewog, mit Vollgas ins Spiel zu gehen. Bis zum 1:0 von Petrow Anfang des zweiten Drittels hatte der HCF keine einzige richtige Torchance. Beide Tore der Innerschweizer kassierte übrigens Freiburgs Ausländerblock. Martin, der nach zehn Minuten an die Seite von Rhodin wechselte, verlor bei Führungstor Zugs den Puck an Fisher. Petrow hatte vor dem Tor dann keine Mühe, den Puck am machtlosen Mona vorbeizuschieben. Auch im letzten Umgang machte das Team von Trainer Simpson mächtig Druck. Allein in den letzten zehn Minuten verpasste der Sieger das Siegestor einige Male nur knapp. Für Assistenztrainer Colin Muller war das späte Tor nur eine logische Folge der Überlegenheit seines Teams: «Wir spielten mit drei guten Linien, Freiburg fast nur mit dem Ausländerblock. Bei so vielen Chancen von uns musste irgendwann ja mal ein Tor fallen.»

Schneider mit dem ersten Saisongoal

Ein einziges gutes Drittel reicht im modernen Eishockey kaum mehr zu Punkten. Dies musste Gottéron einmal mehr auf fremdem Eis gestern Abend erfahren. «Je ein Block, der versucht Tor zu schiessen, und zwei andere die einfach den Puck aus dem Drittel schiessen», in etwa so beschrieb von Mentlen den Match. In der Tat, Freiburg versuchte laut Petr Malkow vorweg den Atomblock der Zuger zu neutralisieren und mit den anderen Linien ein Kontertor zu schiessen. Und lange Zeit ging diese einfache, aber wenig schöne Taktik auf. Nach 25 Spielen und 24 Minuten gelang Sascha Schneider aus einem Getümmel vor Walter heraus endlich sein erstes Saisontor. Danach hatte Studer bei Spielmitte die beste Chance: Sein Schuss ging jedoch neben das Tor. In der Schlussphase spielte der Gast dann vielleicht etwas zu passiv und versuchte das Remis über die Zeit zu bringen.

Durch die gleichzeitigen Siege von Servette, Rapperswil und Bern haben sich die Playoff-Chancen der Drachen nochmals verschlechtert. Aber auch gestern wurde Freiburgs fehlende Abschussstärke einmal mehr am Ende bitter bestraft. Wenn beim HCF die Ausländer nicht treffen, ist guter Rat teuer.
Zug – Gottéron 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) nV

Herti. 3377 Zuschauer. SR: Bertolotti, Abegglen/Arm. Tore: 21. (20:12) Petrow (Fisher) 1:0. 25. Schneider (Rhodin) 1:1. 62. (61:23) Petrow (Richter, Back) 2:1. Strafen: je 2-mal 2 Minuten.
Zug: Walter; Back, Richter; Müller, Fazio; Diaz, Voisard; Duca, Oppliger, Rothen; Petrow, Kapanen, Fisher; Della Rossa, Fischer, Giger; Camichel, Crameri, Casutt.
Freiburg/Gottéron: Mona; Martin, Marquis; Rhodin, Berger; Gerber, Studer; Birbaum; Schneider, Montandon, Plüss; Hentungen, Karlberg, Wirz; Sprunger, Vauclair, Howald; Sassi, Schümperli, Berthoud.
Bemerkungen: Zug ohne Weibel (verletzt) und Hauer (überzähliger Ausländer), Freiburg ohne Lintner (verletzt) und Haldimann (Elitejunioren). – 8. Pfostenschuss Voisard. – 59:41 Time-out Freiburg. – Wahl zu den besten Spielern: Voisard, Hentunen.
Heute gegen «böses» Davos

Freiburg verlor sein Heimspiel in der Vorrunde gegen Davos mit 1:8. Kommt es nun zur Revanche? Die ohnehin schwierige Aufgabe kaum erleichtern dürfte den Freiburgern die Tatsache, dass der HCD gestern Abend sein Heimspiel gegen Servette ebenfalls verlor. Popichin und seine Boys müssen sich also auf ein «böses» Davos gefasst machen, mit einem sicher doppelt motivierten Arno del Curto an der Bande.

Kein anderer Klub in der Liga profitiert wohl in dieser Saison so stark von den NHL-Lockoutspielern wie die Bündner. Mit Thornton, Nash und Hagman stehen drei erfahrene Spieler aus der stärksten Liga der Welt im Team des Rekordmeisters. Nicht in jedem Match bringen die Überseestars jedoch ihre beste Leistung. Bleibt zu hoffen, dass vorallem die Tormaschine Thornton seine Gedanken heute Abend beim möglichen Re-Start der NHL hat. Eines ist klar, will Freiburg gegen den HCD seinen ersten Saisonpunkt holen, wird er sich im Angriff gegenüber dem gestrigen Spiel stark verbessern müssen. Kommt dazu, dass Hentunen und Co. jetzt schon seit fast einem halben Dutzend Spiele auf ein Powerplaytor warten. So oder so, Partien gegen die Davoser gelten in der ganzen Liga als Highlights der Saison. Also einmal mehr für die treuen Gottéronfans eine Gelegenheit, die einheimische Mannschaft gegen den wohl zurzeit attraktivsten Gegner der NLA am Werk zu sehen. Bei Freiburg fehlt weiterhin der Langzeitverletzte Richard Lintner, während der HCD auf Christen, Forster und Heberlein verzichten muss.

Spielbeginn: St. Leonhard 19.45 Uhr. mi

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