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In der Verlängerung kam das Glück

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In der Verlängerung kam das Glück

1. Liga: Düdingen bezwingt Star Lausanne zu Hause verdient mit 4:3

Fünf Niederlagen in Folge hatten an den Nerven des Weibel-Teams gezehrt. Am Samstag konnten die Düdinger endlich wieder jubeln. Knapp zwar und in der Entstehung auch glücklich. Aufgrund der Spielanteile war der Erfolg aber vollauf verdient.

Von MARKUS RUDAZ

Offenbar hatte das Engagement von Jakob Lüdi als Nothelfer bereits erste positive Wirkungen gezeigt. Die Düdinger spielten mit viel Herz, kämpften bis zum Schluss und wurden schliesslich dafür auch belohnt.

Idealer Auftakt

Bis der Sieg allerdings feststand, wartete eine gehörige Portion Arbeit auf die Bulls. Der Start hätte für die Sensler kaum idealer ausfallen können: In der 3. Minute nutzte Brügger zuerst eine Überzahlsituation aus und nur sieben Sekunden später verwertete Dousse einen Penalty souverän. Doch es ging nicht im gleichen Stil weiter. In Unterzahl kassierten die Einheimischen den Anschlusstreffer und nur wenige Minuten später stellte Rapit den Gleichstand wieder her. Dabei hatte zuvor Thalmann bei einem Konter den Puck nicht an Mayor vorbeigebracht. Defensiv zeigten sich bei den Bulls die altbekannten Probleme: Die Stürmer erachteten offensichtlich die Defensive nicht als eine ihrer Aufgaben, die Verteidiger standen im Schilf. Und es kam noch dicker: Zwei Minuten vor der ersten Pause gingen die Lausanner durch Captain Rogenmoser sogar in Führung. Düdingen hatte soeben eine Unterzahlsituation heil überstanden.

Viele Strafen – keine Tore

Das Mitteldrittel war gezeichnet von vielen Strafen. Das streng, aber konsequent pfeifende Schiedsrichterduo – Head Zurbriggen hatte das Eis bereits in der 7. Minute verlassen müssen, nachdem er durch einen abgelenkten Puck um drei Zähne erleichtert worden war – verteilte dabei nicht weniger als 30 Strafminuten, wobei das Powerplay auf beiden Seiten nicht unbedingt zu den Stärken dieser zwei Teams zählt. Pech in dieser Phase für Thalmann, der kurz vor dem Ende des Mitteldrittels aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf.

Zum letzten Drittel erschienen die Gastgeber voll entschlossen und es war schliesslich Fasel, der in der 44. Minute den Puck über die Linie zum verdienten Ausgleich einstochern konnte. Danach waren die Einheimischen klar die bessere Mannschaft. Doch mit einer völlig unnötigen Fünfminutenstrafe – er attackierte nach dem Abpfiff seinen Gegenspieler mit dem hohen Stock – von Dousse wurde es für die Bulls nochmals brenzlig. Doch sie überstanden diese Periode unbeschadet, hatten sogar noch Chancen für einen Shorthander.

Schliesslich sollte die Verlängerung einen Sieger hervorbringen; und dieser hiess HC Düdingen Bulls. Dabei profitierten die Sensler vom fünfminütigen Ausschluss Deriaz’: Serenas Schuss von der blauen Linie wurde von einem Schlittschuh noch abgelenkt und fand so den Weg am machtlosen Mayor vorbei ins Tor. Die Verlängerung hatte damit nur gerade 23 Sekunden gedauert.

Düdingen – Star Lausanne 4:3 n. V. (2:3; 0:0; 1:0; 1:0)

Eishalle SenSee. – 320 Zuschauer. – SR: Zurbriggen (Huber, Blatter).
HC Düdingen Bulls: Buchs; Rigolet, Serena; Morandi, Vonlanthen; Ernacora, Stock; Brügger, Fontana, Thalmann; Brechbühl, Albisetti, Fasel; Jamusci, Dousse, Zbinden; Schönenweid, Celio, Bürgy.
HC Star Lausanne: Mayor; Cretton, Crivelli; Westphale, Mounoud; Tschudy; Godat, Meyer, Benoît Moret; Rapit, Orlan Moret, Rogenmoser; Deriaz, Schaer, Pittet.
Tore: 3. (2:39) Brügger (Fontana, Thalmann; Ausschluss Westphale) 1:0; 3. (2:39) Dousse (Pen.) 2:0; 6. Rapit (Ausschlüsse Stock, Rigolet; Meyer) 2:1; 8. Rapit (Rogenmoser) 2:2; 18. Rogenmoser (Meyer) 2:3; 44. Fasel (Brechbühl) 3:3; 61. Serena (Thalmann, Fontana; Ausschluss Meyer) 4:3.
Strafen: 12-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Dousse) plus Matchstrafe (Dousse) gegen die Bulls; 11-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Meyer) plus 10 Minuten (Mounoud) plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Meyer) gegen Lausanne.
Bemerkungen: Düdingen komplett; Star ohne Benjamin Moret, Zorn und Lussier (alle verletzt). Pfostenschuss Thalmann (38.). 52. Time-out Star, 60. Timeout Bulls. 7. Minute: SR Zurbriggen wird von einem Puck getroffen und verlässt das Eis, die beiden Linesmen leiten die Partie zu zweit; souveräne Leistung.
Das ist ein Erfolg der Spieler

Gefragter Interviewgast war nach dem Spiel der neu engagierte Assistent Jakob Lüdi. Er gab die Blumen jedoch an seine Schützlinge weiter: «Es wäre vermessen zu meinen, ich hätte hier nach zwei Tagen Wunder vollbringen können. Es sind alleine die Spieler, die diese schwierige Phase meisterten und die sich wieder als Einheit präsentierten, in der sich jeder für das Team einsetzt.» Es sei natürlich noch nicht alles perfekt gelaufen, «aber wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Diese kann ich verzeihen», relativiert Lüdi, «ich habe versucht, den Spielern immer wieder Tipps mitzugeben. Aber es war ein schwieriges Spiel, bei dem es um viel ging.»

Als Schwachpunkte sah Lüdi die Disziplin und das Forechecking an: «Jeder Spieler hat seine Rolle klar zugeteilt erhalten. Wenn er diese nicht erfüllt, wird er von uns Trainern auch daran gemessen werden und entsprechend Verantwortung übernehmen müssen.» mr

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