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In die Vergangenheit eintauchen

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«Wir wollten unser Programm um ein neues Festival ergänzen», sagte Martial Meystre, Direktor von Avenches Tourismus zum neuen 3-D-Film «Die Sklavin und die Eule». Vom 1. bis zum 31. Juli erleben die Zuschauer beim einstigen Cigognier-Heiligtum ein 70-minütiges Licht- und Tonspektakel. «Mit dem 3-D-Film nutzen wir eine moderne Technologie, um die römische Vergangenheit von Avenches zu vermitteln.» Meystre hofft, dass sich damit auch neue Gäste ansprechen lassen, «Gäste, die vielleicht nicht unbedingt ein Museum oder eine Freiluftoper besuchen würden.»

Eine Frau im Zentrum

Die fiktive Handlung des Filmes beginnt mit Vincent, einem jungen Mann aus dem heutigen Avenches. Er vernimmt in den Ruinen von Aventicum die raunende Stimme einer Frau. Fotis ist eine junge, gebildete Sklavin, die sich über ihr Leben und die Zukunft von Aventicum Gedanken macht. «Regisseur Philippe Nicolet wollte zeigen, wie wichtig die Frauen in der römischen Zeit waren», erklärt Meystre. Selbst als Sklavinnen konnten sie gebildet sein.

Schauplatz des Films ist hauptsächlich das Avenches zur Römerzeit, das mit Hilfe von Computeranimationen erlebbar wird. «Der Film läuft dreidimensional auf einem grossen Hauptbildschirm.» Parallel dazu werden auf zwei weiteren Monitoren zusätzliche Elemente eingeblendet, welche die Eindrücke aus der Vergangenheit verstärken sollen. Das können etwa Objekte aus dem Museum oder auch eine Büste von Kaiser Marc Aurel sein, die 1939 in Avenches gefunden wurde.

Für Jubiläum geplant

Die Idee für dieses Spektakel entstand laut Meystre, weil das Römermuseum in Avenches einen dreidimensionalen Film zu seiner Sammlung realisiert hatte (die FN berichteten). «So erhielten wir Kontakt zum Filmunternehmen nvp3.» Ursprünglich war geplant, den Film bereits im Rahmen des Jubiläums 2000 Jahre Aventicum zu realisieren, das Avenches 2015 feierte. «Das scheiterte aber unter anderem an der Finanzierung.» Nun komme der Film halt ein Jahr später auf die Leinwand. Die Wirkung des Films soll nachhaltig sein: «Wir wollen eine zweidimensionale Version für Schulklassen anfertigen, um ihnen die römische Zeit näherzubringen.»

Künftig soll das Spektakel alle zwei Jahre stattfinden. «2018 und 2020 wollen wir die Geschichte der Sklavin Fotis fortsetzen.» Kostet die Realisierung des ersten Films noch rund 950 000 Franken, soll der Aufwand für die Fortsetzungen kleiner sein. «Die Animationen vom römischen Aventicum sind gemacht, so dass wir sie immer wieder verwenden können», so Meystre.

Murten profitiert

 Stéphane Moret, Geschäftsleiter von Murten Tourismus, begrüsst die neue Veranstaltung. «Murten und Avenches gehören zur selben Ferienregion.» Die beiden Orte würden sich deshalb keinesfalls konkurrenzieren. «Jedes neue Angebot in Avenches bringt Gäste nach Murten und umgekehrt.» So würden etwa Touristen in Avenches oft einen Tag das Städtchen Murten besuchen. Namentlich das Opernfestival in Avenches bedeute Hochsaison für die Murtner Hotels. «Dann sind wir wegen des Festivals fast ausgebucht.» Der 3-D-Film konkurrenziere Murten auch darum nicht, weil er die römische Vergangenheit behandle, die es in der Region so nur in Avenches gebe. «Das bringt Gäste in die Region.» Für Murten sei die neue Veranstaltung deshalb eine gute Sache.

«Jedes neue Angebot in Avenches bringt Gäste nach Murten und umgekehrt.»

Stéphane Moret

Geschäftsleiter Murten Tourismus

Zahlen und Fakten

Vorführung auch bei Regenwetter

Der Film «Die Sklavin und die Eule» ist vom 1. bis zum 31. Juli fast jeden Abend beim Heiligtum Cigognier in Avenches zu sehen. Es findet auch bei Regenwetter statt. Nur am Samstag, 2. Juli, Donnerstag, 7. Juli, Dienstag, 12. Juli, und Freitag, 15. Juli, findet aufgrund der Avenches Opéra keine Vorstellung statt. Die Tribüne bietet 488 Plätze und ist rollstuhlgängig. Der Film läuft auf Französisch mit deutschen Untertiteln.sos

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