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«In einem Bächlein helle…»

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«In einem Bächlein helle…»

Versteigerung der Bachläufe des Kantons und ihrer Forellen

Die Wasserläufe im Sense- und Seebezirk wurden gestern für sechs Jahre neu verpachtet. Die Petrus-Jünger können ab Anfang März wieder ihrem – nicht gerade billigen – Hobby frönen.

Von ANTON JUNGO

Rund 60 Personen – unter ihnen auch einige Frauen – haben im Bahnhofbuffet in Düdingen – an der Versteigerung von Bachläufen im Sense- und Seebezirk teilgenommen, die vom Kanton für die Jahre 2004 bis 2009 zur Verpachtung freigegeben werden. Geleitet wurde die Versteigerung von Jean-Daniel Wicky, Chef des Sektors Fischerei des Amtes für Wald, Wild und Fischerei. Die einzelnen Lose – neunzehn für den Sense- sowie neun für den Seebezirk – wurden von Oswald Sturny, Amtsweibel des Sensebezirks, ausgerufen.

Jährlich werden
Sömmerlinge ausgesetzt

Der Pachtpreis setzt sich aus einem Grundpreis zusammen, der vom Amt für Fischerei nach einem bestimmten Kriterienkatalog festgelegt wird. Dazu kommt der Preis für die Bachforellen-Sömmerlinge, die vom Amt jährlich ausgesetzt werden, sowie das Angebot des Pächters. Gemäss Jean-Daniel Wicki werden für die Festlegung des Grundpreises Kriterien wie Länge und Fläche des Baches, die Sauberkeit des Wassers, der Preis der letzten Versteigerung usw. mit einbezogen. Der neue Grundpreis liege aber immer unter dem Mietpreis der letzten Verpachtungsperiode, betont er.

Wie Jean-Daniel Wicki erklärt, gibt es viele Wasserläufe, die seit langem bei den gleichen Personen in Pacht sind. «Die Fischer kennen einander und sie machen einander meist den Bachlauf nicht streitig.» Das führt dazu, dass viele Bäche zum Grundpreis übernommen werden können. Wird aber eine Pacht frei, kommt es zu Angebot und Gegenangebot. Das zeigte sich beim Los «Ärgera». Der Grundpreis war auf 750 Franken angesetzt. Das letzte Angebot lag bei 1200 Franken.

Der höchste Preis im Sensebezirk wurde für das Los «Taverna III» (Taverna-Lauf von der Brücke Wünnewil-Überstorf bis zur Bunziwilbrücke, der Muhrenbach ausgenommen) erzielt. Der Grundpreis war auf 2700 Franken festgesetzt. Das letzte Angebot lag bei 3100 Franken. Dazu kommt wie erwähnt der Preis für die 900 ausgesetzten Sömmerlinge (50 Rappen pro Stück). Das bedeutet, dass der neue Pächter jährlich 3550 Franken für sein Los hinblättern muss.

«Bibera V» erzielte höchsten Preis

Im Seebezirk war das Los «Bibera V» (von der Brücke bei der Mühle Gempenach bis zur Mühle Schönbühl auf Freiburger Boden, ohne die Zuflüsse) der begehrteste Bachlauf. Der Grundpreis lag bei 3000 und das letzte Angebot bei 3550 Franken. 500 Sömmerlinge werden ausgesetzt. Das bedeute, dass der neue Pächter in den nächsten sechs Jahren jeweils 3800 Franken für seinen Bach bezahlt. Bei einem ausserkantonalen Pächter würde sich der Preis verdoppeln.

Nicht alle Lose versteigert

Doch nicht für alle Lose wurde ein Angebot gemacht. Der Richterwilbach (von der Saane bis zur Autobahnbrücke in Richterwil) beispielsweise wurde in der letzten Saison für 2400 Franken verpachtet. Der Grundpreis lag jetzt bei 1500 Franken plus 300 Franken für die Sömmerlinge. Doch er blieb ohne neuen Pächter.

Im Sensebezirk fanden sieben Bäche keinen Liebhaber, beim Seebezirk waren es zwei. Wie Jean-Daniel Wicki ausführte, werden die nicht verpachteten Lose einem Submissionsverfahren unterworfen und im Amtsblatt ausgeschrieben. Sie werden dann an den Meistbietenden verpachtet.

Man spart beim Hobby

Die neuen Pachtpreise liegen ein wenig tiefer als in den vergangenen Perioden. Jean-Daniel Wicki führt dies auf die gegenwärtige Wirtschaftslage zurück. «Man spart halt beim Hobby», meinte er. Zwei Lose, die den Tasbergbach betreffen, kamen wegen einer starken Verschmutzung im vergangenen Jahr nicht zur Versteigerung. «Die Bäche konnten noch nicht wiederbevölkert werden», erklärte der Sektorchef.

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