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In Fendringen wird Brauchtum konserviert und am Leben erhalten

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Autor: Anton Jungo

Bösingen Fendringen ist ein Weiler, wie es im Sensebezirk Dutzende gibt. Mit seinen Bauernbetrieben, einer Käserei, einem Laden, einer Bäckerei, einem Feuerwehrdepot und einem Gasthaus führte der Weiler ein selbständiges Dorfleben. In der Zwischenzeit sind die Dienstleistungsbetriebe alle verschwunden, und die verbliebenen Landwirte versuchen ihre Produktion den neuen Marktverhältnissen anzupassen.

«Der Weiler muss den Weg in die Zukunft noch finden», meinte Jakob Schmutz, Präsident der Vereinigung Pro Bösingen, bei welcher die rund 70 Mitglieder des Heimatkundevereins zu Gast waren. Er wies darauf hin, dass versucht werden müsse, die frei gewordene Bausubstanz auf den teils umfangreichen Bauernhöfen zu nutzen. Indem die Gemeinde Bösingen Fendringen im Rahmen der Ortsplanung als Weilerzone ausgeschieden hat, ist in beschränktem Umfang auch die Errichtung neuer Wohnbauten möglich geworden.

Volkskundliche Sammlung . . .

Über die Region hinaus bekannt geworden ist der Weiler Fendringen in den letzten Jahrzehnten durch die volkskundliche Sammlung, die Pius Käser sel. in seinem Bauernhaus angelegt hatte. Die Angehörigen der Familie Käser haben am Samstag das Haus für einen Besuch geöffnet. Pius Käser hat zusammengetragen, was die Leute beim Einstieg ins moderne Zeitalter als wertlos erachteten und verschleuderten. Noch zu seinen Lebzeiten wurden die rund 2000 Objekte der Sammlung von Ferdinand und Jakob Schmutz, Mitglieder von Pro Bösingen, inventarisiert und dokumentiert. Die Dokumentation umfasst über 20 Bundesordner.

. . . und Schaulager

Pro Bösingen seinerseits hat im ehemaligen Käsekeller in Fendringen ein Schaulager eingerichtet. Das Schaulager ist in einem gewissen Sinn eine Erweiterung und Fortführung der Sammlung von Pius Käser. Es werden dort Zeugnisse aus der Vergangenheit zusammengetragen, die in einer Stube oder in einem Estrich nur schlecht Platz finden, wie etwa die alte Bösinger Schnutza (vgl FN vom 23. Oktober).

Dass das Brauchtum im Weiler Fendringen aber immer noch lebendig ist, konnte auf dem Bauernhof von August und Trudi Schmidhäusler miterlebt werden. In der Scheune hatte Pius Schraner, Dorfschmied von Bösingen, eine kleine Werkstatt eingerichtet. Zusammen mit seinem Gehilfen Hermann Schaller schmiedete er ein Bretzeleisen. Trudi Schmidhäusler ihrerseits demonstrierte mit ihrer Gehilfinnen die Herstellung von Kilbibretzeln, die beim abschliessenden Apéro auch gleich degustiert werden konnten.

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