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In Freiburg sind die Feldvögel immer stärker bedroht

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Immer mehr Feldvögel verschwinden aufgrund der intensiven und pestizidlastigen Landwirtschaft. Der Ornithologische Zirkel Freiburg fordert darum ein Umdenken in der Landwirtschaft. 

Die Feldvögel mussten im vergangenen Jahrhundert im wahrsten Sinne des Wortes «Federn lassen». Bis heute hält diese Tendenz trotz Förderprogrammen des Bundes zugunsten der Biodiversität in der Landwirtschaft fast ungebremst an. Dies belegt auch der neuste Atlas zu den Brutvögeln im Kanton Freiburg und der Waadtländer Broye. Dieser wurde vom Ornithologischen Zirkel Freiburg zusammen mit der Vogelwarte Sempach erarbeitet. Er soll Ende Jahr veröffentlicht werden. Die Erhebungen umfassen die Jahre 2013 bis 2017. 

Die Lage ist alarmierend

Untersucht wurde unter anderem die Entwicklung der Vögel in Landwirtschaftszonen. Bereits zwischen 1986-1991 konnte festgestellt werden, dass mehrere Arten in der Region verschwunden waren, wie etwa der Schwarzstirnwürger. Schuld daran sind laut Medienmitteilung die Intensivierung der Landwirtschaft, «welche durch den massiven Einsatz von Pestiziden charakterisiert ist», eine zu starke Bodendüngung sowie die Zerstörung des natürlichen Lebensraums, wie Hecken. Durch das immer frühere Mähen der Wiesen und wegen dem Verschwinden von Insekten in den Landwirtschaftszonen ist auch das Braunkehlchen in der Ebene verschwunden. In den Voralpen sind nur noch einige Dutzend Braunkehlchenpaare zu finden. Gleiches gilt für den Baumpieper. Unterhalb von 900 Metern ist er nicht mehr zu finden.

Gemäss den Freiburger Vogelkundlern sind im Kanton vor allen die Weiden- und Wiesenzonen, welche der Milchproduktion dienen, vom Rückgang oder Verschwinden der Feldvögel betroffen. Viele Landwirte hätten beispielsweise einen starken Rückgang der Feldlerche beobachtet, was durch die neusten Erhebungen bestätigt worden sei. Vögel wie der Neuntöter und die Goldammer sind rar geworden und teilweise vollständig verschwunden. So im Glanebezirk, im unteren Greyerzbezirk und im Vivisbachbezirk. 

In den grossen Kulturlandschaften der Broye und des Seelandes sehe die Bilanz gemischt aus, wie der Ornithologische Zirkel weiter schreibt – lokal ist die Situation für gewisse Arten teils positiv, dank verschiedenen Massnahmen zur Förderung der Biodiversität. Nichtsdestotrotz seien wichtige Arten wie die Grauammer vom Aussterben bedroht. 

Massnahmen unzureichend

«Die Massnahmen zur Förderung der Biodiversität über die landwirtschaftlichen Direktzahlungen sind zwar begrüssenswert», schliesst der Ornithologische Zirkel Freiburg aus seiner Forschungsarbeit, «aber zum Schutz der Vögel sind sie bei weitem nicht ausreichend, um die negativen Auswirkungen einer Landwirtschaftspolitik auszugleichen, welche ungünstige Praktiken fördert.» Teilweise lebten in den Weidegebieten weniger Brutvögel als in der Wüste der Sahara.

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