Autor: Anton Jungo
«Der Bau des ersten Hauses ist in Planung und sollte im Spätfrühling 2010 begonnen werden», informierte Ammann Ruedi Vonlanthen an der Gemeindeversammlung vom Freitagabend unter Verschiedenem. Geplant sind im Gräffet, in unmittelbarer Nähe des Altersheims, drei Gebäude à je 14 Wohnungen.
Die Kosten für die Erstellung des ersten Gebäudes belaufen sich gemäss Vonlanthen, der gleichzeitig auch Präsident der Genossenschaft Alterswohnungen Gräffet ist, auf 3,2 Mio. Franken. Die Genossenschaft muss dabei ein Eigenkapital von 700 000 Franken ausweisen. Der Ammann rief die Bürger auf, entsprechende Anteilscheine mit einem Nominalwert von 1000 Franken zu zeichnen. Geplant sind im ersten Gebäude 14 Wohnungen: vier Dreieinhalb-und zehn Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen. Sie sind vor allem für Rentnerinnen und Rentner sowie IV-Bezüger vorgesehen.
Genossenschaft ist Trägerin
Getragen wird das Wohnbau-Projekt von der Genossenschaft Alterswohnungen Gräffet, die am 23. September 2009 gegründet wurde. «Die Genossenschaft bezweckt die Förderung und Beschaffung von preisgünstigen Wohnungen für das Dritte Alter und IV-Bezüger. Die Tätigkeit der Genossenschaft ist nicht gewinnstrebig», so die Statuten.
Die Initiative für die Gründung der Genossenschaft ging von der Gemeinde aus. Wie Ruedi Vonlanthen auf Anfrage erklärte, ist noch nicht entschieden, in welchem Umfang sich die Gemeinde am Genossenschaftskapital beteiligen wird. Das Land im Gräffet ist Eigentum der Gemeinde. Sie hat das Land vor rund einem Jahr von einer Erbschaft erworben; zu 90 Franken pro m2. Die Parzelle umfasst 8500 m2. Gemäss Ruedi Vonlanthen wird die Gemeinde der Genossenschaft etappenweise Land zur Verfügung stellen.