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In Greng wieder Frieden schaffen

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In vier Tagen wählen die rund 140 Stimmberechtigten von Greng einen neuen Gemeinderat. Fünf Sitze sind zu vergeben – elf Kandidatinnen und Kandidaten konkurrieren um die Gunst der Grengerinnen und Grenger. Auf Flugblättern präsentieren sie sich selbst und ihre Zukunftsvisionen für die Gemeinde.

Kandidat Marco Marchand wirbt als Einziger mit einem Flyer auf Deutsch und Französisch um Stimmen. Er beschreibt sich als diplomatisch und lösungsorientiert sowie als «mehrsprachigen Waadtländer», der seit über fünf Jahren in Greng lebe. Er habe «langjährige Erfahrung im In- und Ausland in leitender Funktion im Bereich Konzernsicherheit, Krisen- und Umweltschutzmanagement». Weil er sich in der Gemeinde zu Hause fühle, kämpfe er «für ein wieder lebenswertes Greng ohne kleinliche Reibereien». «Zwischenmenschliches wie Fairness, Umsicht und Höflichkeit muss in unserer Gemeinde wieder an erster Stelle stehen.»

Politiker oder Unternehmer

Rolf Laubscher rückt auf seinem Flyer seine politische Erfahrung in den Vordergrund. Er listet als bisherige Tätigkeiten auf: Gemeinderat von Greng, Mitglied der Finanzkommission der Gemeinde ­sowie Präsident und Kirchgemeinderat der Kirchgemeinde Meyriez. «Als Bürger der ersten Stunde der Gemeinde Greng möchte ich meine Fachkenntnisse zur Verfügung stellen.» Weiter möchte sich der Aufsichtsexperte Sozialversicherung dafür einsetzen, dass sich in Greng «wieder alle wohlfühlen».

Markus Hediger wählt einen anderen Ansatz. Er hebt hervor, dass er «kein typischer Politiker» sei, «aber ein ehrgeiziger Macher mit viel Durchhaltewillen». Durch seine Tätigkeit als Geschäftsführer bringe er grosse Erfahrung im Projektmanagement und im Führen von Mitarbeitern mit. Greng solle innovativ und autonom bleiben. Es brauche «zufriedene und motivierte Menschen, welche helfen, das Schiff Greng auf Kurs zu halten».

Der Flyer der Liste «Frische Köpfe für Greng» – mit den Kandidierenden Julia Helfer, Stefan Krähenbühl, Rebecca Sigrist, Jörg Tschan und Roland Wyler – fällt durch ein aufwendigeres Layout auf. Sie stellen sich als «Team mit Erfahrung, Kompetenz und ehrlichem Engagement» vor. Diese Botschaft haben die fünf Grenger auch auf die Verpackung von Schokoladetafeln drucken lassen.

Die Hausfrau Helfer, die angehende Studentin Sigrist und der Agronom Krähenbühl geben an, dass Kommunika­tionskompetenz eine ihrer Stärken sei. Der pensionierte Wyler schreibt, dass seine Kernkompetenz «in der Lösung von Krisensituationen» liege. Die Gemeinde Greng solle «stark und attraktiv», lebenswert und zukunftsorientiert sein, so die Angaben der Kandidatinnen und Kandidaten auf ihrem Flyer. Sie sprechen sich aus für «eine gute Zusammenarbeit mit allen Bürgerinnen und Bürgern», wo wieder miteinander geredet und «der Konsens unter allen Beteiligten» gesucht werde.

Hund auf Wahlfoto

Barbara Wüthrich, Michela Mordasini und Mirko Tomaszeswki treten gemeinsam auf einer Liste an, haben aber offenbar jeder für sich einen Flyer gestaltet. Mordasini nutzt ihren Beruf als leitende Radiologiefachfrau, um ihren Wahlspruch zu formulieren. Dieser lautet: «Sie hat den Röntgenblick.» Sich selbst beschreibt sie in kurzen Stichworten als «lösungs- und zielorientiert, innovativ und konstruktiv». Ihr Ziel sei eine «eigenständige Gemeinde Greng». Als einzige Kandidatin zeigt sie sich auf ­ihrem Foto mit einem Hund.

Auch die Kauffrau Barbara Wüthrich spricht sich für eine unabhängige Gemeinde aus. Sie stehe für «eine lösungs­orientierte Sachpolitik im Sinn der Bevölkerung» und ein «respektvolles Miteinander». Mirko Tomaszeswki präsentiert sich als «teamfähig, sozial engagiert und konsensorientiert». Der Pfleger möchte in Greng das «harmonische Zusammenleben fördern», den «Zusammenhalt in der Gemeinde stärken» und «die Eigenständigkeit bewahren».

Welchen Kandidatinnen und Kandidaten die Grenger am ehesten zutrauen, wieder Frieden in die Gemeinde zu bringen, wird sich am Sonntag ­zeigen.

Chronologie

Ein überraschender Rücktritt

An der Gemeindeversammlung von Anfang Dezember hatte der Gesamtgemeinderat von Greng seinen Rücktritt auf Ende April angekündigt. Der Gemeinderat sei mit Anzeigen eingedeckt worden und Ziel von Belästigungen, Beleidigungen und Beschimpfungen einzelner Bürger geworden, sagte Ammann Rico Martinelli. Am 7. April findet nun der erste Wahlgang statt; elf Kandidatinnen und Kandidaten kämpfen um die fünf Sitze. Gewählt ist, wer das absolute Mehr erreicht. Im zweiten Wahlgang am 28. April reicht das relative Mehr: Als gewählt gilt, wer am meisten Stimmen holt.

njb

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