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In Grossfreiburg soll’s sich gut leben lassen

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«Sie an einem Samstagmorgen um neun Uhr hierher zu bestellen, wird Ihrer Lebensqualität kaum förderlich sein», gestand Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks, in Villars-­sur-­Glâne. Rund zwanzig Bürgerinnen und Bürger aus den Fusionsgemeinden, die den Zusammenschluss zu Grossfreiburg planen, waren jedoch guter Dinge und diskutierten während rund drei Stunden in Kleingruppen über verschiedene Aspekte der Lebensqualität.

Transversale Themen

«Bei den drei ‹Cafés Grossfreiburg› haben wir bewusst über transversale Themen gesprochen, mit denen sich nicht nur eine Arbeitsgruppe der konstituierenden Versammlung befassen wird», führte Xavier Pilloud von der Firma Virtù Public Affairs aus. Er wurde vom Lenkungsausschuss mit der Kommunikation beauftragt und hat die drei Diskussionsforen zu den Themen Wirtschaft, sprachliche Identität und Lebensqualität organisiert (die FN berichteten). War beim ersten «Café» die Wirtschaft stärker vertreten, spürte man am zweiten Anlass das Interesse der Deutschfreiburger als Minderheit. Das Thema des letzten «Cafés» sprach ein bunt gemischtes Publikum an; alle Teilnehmer konnten ihre eigenen Visionen und Projekte für Grossfreiburg vorstellen. «Es durften durchaus Leute mit privaten oder beruflichen Interessen an diese Diskussionsforen kommen», präzisierte Pilloud. «Die ‹Cafés› sollten nicht nur politischen Eunuchen offenstehen.»

Zu allen drei «Cafés» ist Marie Chardonnens aus Freiburg gekommen. Die junge Frau war durch ein Flugblatt in ihrem Briefkasten auf die Anlässe aufmerksam geworden. «Es interessierte mich, zu sehen, wie das Fusionsprojekt abläuft, und ich habe gerne über diese Themen diskutiert.»

Lenken und unterstützen

«Man sollte mit einer Studie messen, wo der Mobilitätsfluss am grössten ist», wünschte sich eine Gruppe des Forums. «Heute gibt es Studien zu allem Möglichen. Das bringt nichts, wenn keine Vision dahintersteckt», meinte ein Teilnehmer dazu und erzählte von seiner Vision von einem Grossfreiburg, in dem sich Radfahrer und Fussgänger ein breites Trottoir teilen können. Ein anderer Teilnehmer präsentierte sein Projekt einer Luftseilbahn für die Stadt Freiburg, und sein Tischnachbar träumte von einem Tram. Fest stand für alle, dass sich das künftige Grossfreiburg mit dem Miteinanderleben von verschiedenen Verkehrsteilnehmern befassen muss. Mehr Lenkung wünschten sich die Gruppen im Bereich Soziales und Infrastruktur, speziell dann, wenn es um die Raumplanung geht. «In den Gruppen spürte man grosse Besorgnis, was die Verdichtung angeht. Man sollte auch an die Orte denken, die man nicht überbauen will», fasste Diskussionsmoderator Serge Gumy von der Tageszeitung «La Liberté» zusammen und zog das Fazit «Wohlbefinden und Bedarf vor der grossen Knete».

Eine breite und auch auf alle Quartiere und Dörfer verteilte Unterstützung wünschten sich die Forumsteilnehmer im Bereich Kultur. «Hier muss man helfen, nicht regieren», brachte Gruppenmoderator Charly Veuthey die Diskussion abschliessend auf den Punkt.

Grossfusion

Partizipation ist weiterhin erwünscht

Nach dem dritten «Café Grossfreiburg» werden die Schlussfolgerungen aller Diskussionen in Input-Berichten zusammengefasst und an die Delegierten der konstituierenden Versammlung Grossfreiburgs übermittelt. «Die Input-Berichte sollen die Diskussionen in den Arbeitsgruppen nähren. Es liegt jedoch an den Delegierten, zu entscheiden, welche Aspekte sie weiterverfolgen», stellte Xavier Pilloud von der Firma Virtù Public Affairs klar.

Für Oberamtmann Carl-Alex Ridoré waren die «Cafés» ein gewinnbringendes Element. «Die Menschen sind das Herz dieser Fusion», meinte er. Ihn freute die angenehme Stimmung, insbesondere im «Café» über die sprachliche Identität. Mit dem Abschluss der «Café»-Runden soll die Partizipation der Bürger noch nicht enden. Aktuell werden Blogger aus dem Fusionsgebiet gesucht, welche der Identität von Grossfreiburg auf den Grund gehen.

cbl

 

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