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In Gurmels fehlt das Bauland

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Die Erweiterung der Sportanlagen im Zentrum von Gurmels ist ein Kernziel der Ortsplanungsrevision der Gemeinde. Das schreibt der Gemeinderat in seinem Bericht zur Gesamtrevision (siehe Kasten). Die Gemeinde möchte beim Fussballfeld in Gurmels eine «massvolle Erweiterung der bestehenden Sportanlagen um eine Tartanbahn und Spielfelder für Beachvolleyball sowie eine Weitsprung- und Kugelstossanlage».

Das Problem: Damit dieser Ausbau möglich ist, muss Gurmels Fruchtfolgeflächen einzonen. «Wir müssen deshalb für die Realisierung der Pläne ein übergeordnetes Interesse geltend machen», sagt Gemeinderat Markus Wüstefeld auf Anfrage. Trotz des Verbrauchs von Fruchtfolgeflächen bewertet die Gemeinde die Erweiterung der Sportanlagen an diesem Standort als sinnvoll: Es handle sich um eine zentrale Lage; die neuen Anlagen befänden sich in unmittelbarer Nähe der bestehenden Sportinfrastrukturen, die bereits überkommunal genutzt werden; und die Anlagen könnten kostengünstig errichtet werden, weil keine grösseren Begradigungsarbeiten des Terrains notwendig seien.

Gegen Pendlergemeinde

Damit Gurmels seine Rolle als interkommunales Zentrum im oberen Seebezirk wahrnehmen kann, seien ein lokales Wirtschaftswachstum und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze wichtig, schreibt der Gemeinderat im Revisionsbericht. «Gurmels soll sich nicht immer weiter in Richtung Pendlergemeinde entwickeln.» Jedoch fehlt für die weitere wirtschaftliche Entwicklung bebaubares Land. «Die Flächen in der Industrie- und Gewerbezone sowie der Mischzone sind weitgehend überbaut», stellt der Gemeinderat fest. Wüstefeld sagt, dass Gurmels nur sehr wenige Nichtfruchtfolgeflächen habe, die bebaut werden dürfen. «Eine Lösung für dieses Problem haben wir derzeit nicht. Wir können nur ein kantonales Interesse geltend machen und hoffen, dass der Kanton Land aus seiner Reserve von Fruchtfolgeflächen zur Verfügung stellt.»

Im Nordwesten Gurmels, angrenzend an die grösste bestehende Industrie- und Gewerbezone (IGZ) der Gemeinde, möchte der Gemeinderat eine Arbeitszone schaffen. An diesem Ort seien Synergien mit der IGZ möglich. Zudem seien hier negative Auswirkungen wie Lärm vergleichsweise unproblematisch. Bis es so weit ist, wird es noch einige Zeit dauern: «Die geplante Arbeitszone dürfte erst in 10 bis 15 Jahren auf der Tagesordnung stehen», sagt Wüstefeld.

Nicht nur mehr Arbeitsplätze, sondern auch neuen Wohnraum möchte die Gemeinde vor allem im Ortsteil Gurmels schaffen. Sie plant hier «eine langfristi-­ ge Wohnraumentwicklung im Siedlungsraum selber und am südlichen Rand in Richtung Kleingurmels». Wüstefeld erklärt, dass der Kanton vorschreibe, das Wachstum auf Ortsteile mit einer guten Erschliessung zu konzentrieren.

Liebistorf folgt in punkto Siedlungserweiterung auf dem zweiten Rang. «In Liebistorf ist es eingeschränkt möglich, einzuzonen», sagt Wüstefeld. «Am wenigsten Einzonungen sind in Cordast vorgesehen, denn dieser Ortsteil hat derzeit die grössten Baulandreserven.» In Kleinguschelmuth strebe die Gemeinde an, eine einzige zusammenhängende Bauzone zu schaffen, so der Revisionsbericht. In Grossguschelmuth, Monterschu und Wallenbuch sei keine Erweiterung von Bauzonen vorgesehen.

Programm

Ein Infoanlass und drei Fragestunden

Die Gesamtrevision der Ortsplanung der Gemeinde Gurmels liegt noch bis zum 23. Juli öffentlich auf. Der Gemeinderat lädt die Bevölkerung am Donnerstag, 28. Juni, um 20 Uhr in die Aula der OS Gurmels zu einem Infoanlass ein. Die Pläne können ab 19 Uhr vorgängig besichtigt werden. Vertreter des Gemeinderates, der Ortsplanungskommission und des Planungsbüros werden anwesend sein, teilt die Gemeinde Gurmels mit. Für Fragen, die im Rahmen des Infoabends nicht behandelt werden können, bietet die Gemeinde drei Fragestunden mit der Bauverwaltung und dem zuständigen Gemeinderat an: am Montag, 2. Juli, von 14 bis 17 Uhr; am Montag, 9. Juli, von 8 bis 11 Uhr sowie am Mittwoch, 11. Juli, von 16 bis 18.30 Uhr.

jmw

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