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In jeder Marktphase richtig investiert

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Der Traum aller Privatanleger ist es, zu tiefen Preisen zu kaufen und zu hohen zu verkaufen. Mit diesem Ziel vor Augen folgen sie vor allem ihrem Gefühl. Sie kaufen und verkaufen Wertschriften aus einem Impuls heraus, der sich oft als Fehler herausstellt. In schlechten Marktphasen stossen sie ihre Anlagen ab, um nicht noch mehr zu verlieren – oft auf dem Tiefpunkt der Kursentwicklung. Von der folgenden Erholung profitieren sie nicht, weil sie zu lange zögern, ihr Geld vom Sparkonto in einträglichere Anlagen wie Aktien umzuschichten. Diese abwartende Haltung ist teuer. Gemessen am Schweizer Aktienindex SPI zum Beispiel sind die Aktienkurse seit 2009 um rund 100 Prozent gestiegen.

Strategie statt warten

Statt auf den richtigen Einstiegszeitpunkt zu warten, wählen Anleger besser eine sogenannte regelbasierte Anlagestrategie, mit der sie in jeder Marktphase ideal investiert sind. So profitieren sie von steigenden Kursen und sind gleichzeitig vor grossen Verlusten geschützt, falls die Kurse einbrechen. Eine solche Strategie basiert auf festen Anlageregeln, die sich in der Vergangenheit nachweislich bewährt haben. Die konsequente Anwendung dieser Regeln verhindert Fehlentscheide aufgrund von Emotionen wie Gier oder Panik.

Ein für Privatanleger geeignetes, regelbasiertes Anlagekonzept stützt sich zum Beispiel auf sogenannte gleitende Durchschnitte ab. Gleitende Durchschnitte signalisieren Kauf- und Verkaufszeitpunkte. Sie lösen ein Kaufsignal aus, wenn ein Titel von einem negativen in einen positiven Trend wechselt. Solange der Trend positiv ist, also der aktuelle Kurs des Titels sowohl über seinem längerfristigen als auch über seinem mittelfristigen gleitenden Durchschnittskurs liegt (zum Beispiel der letzten 200 und der letzten 50 Tage), bleibt der Anleger investiert. Fällt der Kurs unter den gleitenden Durchschnitt, wird ein Verkaufssignal ausgelöst. Regeln mit gleitenden Durchschnitten sind auf mittel- bis längerfristige Trends ausgelegt und reagieren deshalb nur verzögert auf Entwicklungen an den Märkten. Darum sollten sie mit einem Risiko-Management unterlegt werden, das in extremen Marktsituationen schnell eingreift. Das Risiko-Management löst zum Beispiel bei einem schnellen und starken Kurseinbruch den sofortigen Verkauf der betreffenden Anlagen aus und nicht erst, wenn der zeitverzögerte, gleitende Durchschnitt ein Verkaufssignal liefert.

Dafür eignen sich vor allem Stop-Loss-Aufträge. Fällt der Kurs unter eine festgelegte Limite, wird der Titel zum besten erhältlichen Kurs verkauft. Wichtig ist, die Stop-Loss-Limiten laufend anzupassen, damit etwa nach einem starken Kursanstieg der Titel nicht erst dann verkauft wird, wenn er einen Grossteil seines Gewinns wieder verloren hat.

Bei den beiden kräftigen Abwärtstrends des SPI seit 2000 hätten Anleger mit einer Kaufen-und-Halten-Strategie zweimal mehr als 50 Prozent verloren. Ein regelbasiertes Anlagekonzept auf der Basis von gleitenden Durchschnitten hätte in Kombination mit einem soliden Risiko-Management die Verluste auf minus 14 und minus 17 Prozent begrenzt, weil es beide Male relativ früh einen Verkauf ausgelöst hätte.

Für regelbasierte Anlagekonzepte eignen sich liquide Exchange Traded Funds (kurz ETF) am besten, weil sie kostengünstig sind und in einer Krise ein rasches Eingreifen ermöglichen. ETF sind passive Anlagefonds, die einen Index wie etwa den SMI exakt abbilden. Gerade in Zeiten tiefer Renditen fallen die günstigen Gebühren von ETF besonders ins Gewicht. Anleger müssen bei Aktien-ETF auch nicht auf die Dividenden der Titel verzichten, in die sie investiert sind: Die ETF zahlen sie aus oder schreiben sie dem Fondsvermögen gut.

«Statt auf den richtigen Zeitpunkt warten, regelbasierte Anlagestrategien wählen.»

VZ Freiburg

Der Autor

Elmar Cosandeyist Finanzplaner mit eidgenössischem FA und Niederlassungsleiter des VZ VermögensZentrums in Freiburg.

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