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«In kleinen Schritten zum Ziel»

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Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass die Gemeinde Plaffeien die Bevölkerung aufgerufen hat, sich Gedanken über die Aufwertung des Dorfkerns zu machen: «Plaffeien23» heisst das Projekt, das dazu beitragen soll, dass das Dorfzentrum der Oberländer Gemeinde bis ins Jahr 2023 lebendiger ist. Seither ist einiges passiert: Bürgergruppen haben zahlreiche Ideen diskutiert, priorisiert und gebündelt weiterbearbeitet. Am Dienstagabend fand eine weitere öffentliche Präsentation statt. An Marktständen haben die sechs Gruppen ihre Ideen vorgestellt und Rückmeldungen entgegengenommen. Fünf Themen werden jetzt noch verfeinert, um sie im Herbst in die Umsetzungsphase zu geben. Ein Thema, nämlich Verkehrsführung, Fussgängersicherheit und Parkplatzgestaltung, ist bereits einen Schritt weiter. Der Gemeinderat hat ein Verkehrsingenieurbüro beauftragt, einen Vorschlag auszuarbeiten. «Es ist ein komplexes Thema», sagte Ammann ­Otto Lötscher am Dienstag. Denn der Dorfkern von Plaffeien befinde sich im Bundesinventar der geschützten Ortskerne, für das es klare Auflagen gebe. Auch das Amt für Mobilität werde mitreden wollen.

Platz für Jung und Alt

Mindestens ebenso viele Ideen, wie zu Verkehr und Parkplätzen gab es zum Wunsch der Bürger für ein Begegnungszen­trum, das Generationen vereinen und Menschen zusammenbringen soll. Kindertagesstätte, ausserschulische Betreuung, Wohnungen oder Wohngemeinschaften für ältere Leute, ein Café, Ludothek und Bibliothek – all das soll darin möglichst Platz haben. Von der jüngeren Bevölkerung kommt der Wunsch nach einem Jugendkulturhaus, in dem Jugendliche nach der obligatorischen Schulzeit sich treffen, abhängen, Musik machen, Freizeitaktivitäten durchführen und feiern können, «selbstverwaltet und partizipativ gestaltet», wie ein Mitglied der Arbeitsgruppe erklärte.

Plaffeien will seine Besucher besser empfangen. Diesem Thema hat sich die Gruppe «Attraktive Dorfeingänge» gewidmet. Die Grundidee war von Anfang an klar: An den Einfallstrassen zu Plaffeien soll der Besucher mit einem physischen Zeichen willkommen geheissen werden. «Wir haben uns schwergetan zu definieren, was Plaffeien am besten widerspiegelt», so der Sprecher der Arbeitsgruppe. Sie veranstaltet deshalb einen Ideenwettbewerb, um bis zum Herbst einen guten Vorschlag zu finden. Auch das lokale Gewerbe will zu einem attraktiveren Dorf beitragen. Ziel dieser Gruppe ist es, die Attraktivität der vorhandenen Läden und Betriebe zu unterstreichen, um sich so besser gegen Online-Einkäufe zu behaupten. Aber auch, um neue Betriebe dazu zu animieren, sich in Plaffeien niederzulassen. «Wir haben viele gute Arbeitsplätze und Lehrstellen im Dorf. Diese müssen wir unbedingt behalten», so die Sprecherin.

Am konkretesten scheint die Idee zu sein, einen kleinen Bauernmarkt ins Leben zu rufen. Dieser soll am Samstagmorgen Produkte von regionalen Produzenten anbieten. «Er soll aber auch einen sozialen Aspekt bieten und zum Treffpunkt werden», sagte der Sprecher. Die Schwierigkeit wird sein, lokale Produzenten und eine Trägerschaft zu finden – und Kunden zu animieren, das neue Angebot zu nutzen.

Im Herbst geht es weiter

«Aus Bedürfnissen entsteht ein Nutzen», fasste Thomas Probst von Planval am Ende des Abends zusammen. Die Gemeinde hat dieses auf Stadt- und Regionalentwicklung spezialisierte Büro beigezogen, um den für Plaffeien neuen Ansatz eines Mitwirkungsverfahrens zu begleiten. Damit die Projekte Nutzen brächten, müssten sie auf ihre Realisierbarkeit geprüft werden. «Nicht jedes Projekt braucht den gleichen Aufwand, um umgesetzt werden zu können, und nicht alles ist innerhalb von kurzer Zeit realisierbar und nachhaltig ein Erfolg.» Er sprach den Arbeitsgruppen ein Lob aus. «Plaffeien23» sei in seiner Branche bereits ein Referenzprojekt, weil innerhalb kurzer Zeit viel erreicht worden sei.

«Wichtig ist, dass es weitergeht», sagte Otto Lötscher. «Wir wollen die Ideen nicht schubladisieren.» Möglich sei aber, dass es nicht in grossen, sondern in vielen kleinen Schritten weitergehe. «Unsere Gemeinde ist finanziell nicht in der Lage, alles auf einmal umzusetzen.» Start der Umsetzungsphase ist der 2. November. Dann findet die nächste Präsentation statt.

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