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In Laupen soll der Verkehr in Zukunft ohne Umfahrung wieder flüssig rollen

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Autor: Lukas Schwab

Die Resultate des Wettbewerbs zur Verkehrssanierung und Entwicklung Laupens sind überraschend: Zwei der drei Planungsteams, darunter auch das Siegerteam (siehe Kasten), sehen in ihren Projekten von einer Umfahrung des Stedtlis ab. Damit hat in Laupen kaum jemand gerechnet, auch nicht Gemeindepräsident Urs Balsiger. «Ich ging davon aus, dass die Umfahrung fester Bestandteil der Projekte sein wird», sagte er am Dienstag bei der Präsentation des Siegerprojekts. Wie die anderen Mitglieder des Beurteilungsgremiums überzeugten ihn aber die Argumente des Siegerteams des Planungsbüros Roduner BSB und Partner.

Vorteile ohne Umfahrung

Laut dem zuständigen Kreisoberingenieur Ueli Weber hat das Projekt gezeigt, dass der Schlüssel für einen funktionierenden Verkehrsfluss beim Wegfall der Barriere liegt, nicht beim Bau einer Umfahrung. Dies hat eine Verkehrssimulation bestätigt, die den Bürgern am Infoanlass gezeigt wurde. «Das Verkehrsproblem bei der Sensebrücke wird mit dem Kreisel und dem Wegfall der Barriere gelöst», so Weber.

Durch den Verzicht auf die Umfahrung über das heutige Bahntrassee bleibe die Neuengasse als Lebensader für das Gewerbe im Stedtli erhalten und das städtebauliche Entwicklungspotenzial entlang der Sense sei deutlich grösser. «Die Fläche kann als attraktives Siedlungsgebiet genutzt werden und der Zugang zur Sense ist gewährleistet», so Weber. Als zentralen Pluspunkt nannte er auch die Kosten, die ohne Umfahrungsstrasse deutlich geringer ausfallen.

Der Bau einer Umfahrung würde Laupen zudem Nachteile bringen: «Die Lärmbelastung entlang der Sense würde stark zunehmen», so Weber. Insgesamt sei das Beurteilungsgremium zum Schluss gekommen, dass es ohne Umfahrung mehr Gewinner und weniger Verlierer gebe.

Verkehr im Stedtli bleibt

Auf die Frage eines Bürgers, was der Umfahrungsverzicht für die Stedtli-Bewohner bedeute, erklärte Weber, diese müssten weiterhin mit dem heutigen Verkehrsaufkommen leben. «Die Anwohner der Neuengasse sind sicherlich nicht die Gewinner dieser Lösung.» Zur Sanierung der Ortsdurchfahrt würden aber ein Lärmsanierungsprogramm sowie Massnahmen zur Verkehrsberuhigung gehören. «Dadurch sollte zumindest der Lärm ein wenig abnehmen.»

Andere Bürger kritisierten insbesondere die Tatsache, dass sich Laupen mit diesem Projekt die Chance auf eine Umfahrung für immer verbaue. Denn spätestens mit einer Überbauung des heutigen Bahnareals würde eine Umfahrung definitiv unmöglich.

Eine Mehrheit der Bürger äusserte sich aber positiv zum Projekt, so auch der ehemalige Gemeindepräsident Manfred Zimmermann: «Ich war immer ein grosser Umfahrungsfan, aber dieses Projekt hat mich überzeugt», sagte er.

Ob die Laupener mit der Umsetzung des Siegerprojekts einverstanden sind, wird sich zeigen, wenn die ersten Teilprojekte in die Mitwirkung kommen. Wann es so weit ist, ist noch ungewiss. Laut Weber sollen die Arbeiten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt 2015 in Angriff genommen werden. Damit dies möglich ist, müsste der Bahnhof dann bereits am neuen Standort stehen.

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