Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

In Murten soll die Bevölkerung bei der Suche nach Wasser helfen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Industriellen Betriebe (IB) Murten suchen neue Wasservorkommen. Mit einem Flyer rufen sie die Bevölkerung auf, bei der Suche zu helfen. «Oftmals wissen insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger, wo früher Quellwasser aus der Erde austrat. Dieses Wissen möchten wir für das Wohl der Region nutzen», heisst es im Flyer. Hinweise zu möglichen Wasservorkommen können direkt an die IB Murten gemeldet werden. Es seien bereits erste Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, sagt Charles Nicolas Moser, Direktor der IB, auf Anfrage. «Diese überprüfen wir mit Sondierbohrungen.»

Zusätzlich lädt der Wasser- und Energieversorger diesen Freitag zu sich ein. An einem Infoanlass werden die IB Murten ihre Vorgehensweise erklären und aufzeigen, wo sie in der Region bereits nach Wasser gesucht haben.

Champ-Raclé muss weg

Die Suche nach Wasservorkommen solle mehr Versorgungssicherheit ermöglichen, erklärt Charles Nicolas Moser, Direktor der IB. Das Trinkwasser in der Stadt Murten sowie in den benachbarten Gemeinden Merlach und Muntelier besteht zu mehr als 50  Prozent aus aufbereitetem Seewasser. «Wir können uns aber nicht allein auf das Seewasserwerk abstützen», sagt Moser. Die IB Murten müssten sich für Zwischenfälle wie beispielsweise einen technischen Defekt im Seewasserwerk oder das Bersten einer Leitung wappnen. Für die Redundanz der Wasserversorgung brauche es alternative Wasservorkommen und Transportwege.

Auf die Grundwasserfassung Champ-Raclé werden die IB Murten in Zukunft verzichten müssen. Sie befindet sich am gleichnamigen Kreisel zwischen Murten und Galmiz. Diese Grundwasserfassung muss der wachsenden strategischen Arbeitszone Löwenberg weichen. Sie würde laut Moser die Entwicklung der Arbeitszone stark einschränken. Denn «eine Wasserquelle ist immer von einer dreistufigen Schutzzone umgeben», erklärt er. In dieser dürfen Landwirte nicht düngen und spritzen. Auch dürfen keine Gebäude errichtet werden. Die Grundwasserfassung Champ-Raclé lieferte 2018 rund 15  Prozent der gesamten Wassergewinnung der IB Murten. Das Grundwasser versickert im Boden und bleibt, wenn es nicht gefasst wird, einfach dort.

Schwieriges Unterfangen

In Murten habe es jetzt und auch in Zukunft ausreichende Wasservorkommen, versichert Moser. «Wir sind sehr gut aufgestellt. Reserven sind vorhanden.» Dies zeige der Plan Trinkwasserinfrastruktur, den alle Wasserversorger zuhanden des Kantons erstellen mussten. «Jetzt planen wir die Investitionen für die nächsten Jahre.»

Mit Geologen seien umfangreiche Arbeiten gestartet worden, um wasserführende Erdschichten rund um Murten zu finden, informieren die IB Murten in ihrem Flyer. Doch weisen die bisher untersuchten Standorte kein genügend hohes Wasservorkommen auf und eignen sich nur bedingt als Ersatz für die Grundwasserfassung Champ-Raclé.

Infoanlass der IB Murten: Irisweg 8, Murten. Fr., 16. August, 20 Uhr. Die IB Murten bitten, sich für den Anlass vorher anzumelden.

Zahlen und Fakten

Das Trinkwasser in und um Murten

880 000 Kubikmeter Wasser fördern die Industriellen Betriebe Murten pro Jahr. Gemäss ihrer Website versorgen sie die Ortsteile Murten, Altavilla, Burg sowie die Gemeinden Merlach und Muntelier mit Quell-, Grund- und aufbereitetem Seewasser. Die Murtner Ortsteile Salvenach und Lurtigen beziehen kein Seewasser; Büchslen und Jeuss sind an das Netz des Trinkwasserverbunds Bibera angeschlossen und Courlevon an das Netz von Cressier.

jmw

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema