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In Seoul gefeiert, in Freiburg gefeuert

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Autor: Nicole Jegerlehner

Noch ist die Bühne nicht fertig gebaut, doch bereits ist im Gastspielhaus Equilibre ein Akt zu Ende gespielt: Die Bühnenplanung Walter Kottke GmbH aus Deutschland hat ihren Auftritt hinter sich. «Wir haben einen neuen Partner für die Bühnentechnik», bestätigt Stadtarchitekt Thierry Bruttin.

Kottke ist das wohl grösste Unternehmen für Bühnentechnik und ebenso in Seoul, München und Bayreuth tätig wie in Freiburg. Doch ist es das bisher erste Mal, dass Kottke einen Bühnenbau nicht fertigstellen konnte. Juristisch lief alles korrekt ab: Der Vertrag war in mehrere Phasen unterteilt, bei dem die Vertragspartner nicht verpflichtet waren, die nächste Phase auszulösen.

Entscheid bei der Stadt

Die Regie übernommen hat nun Geza Vadas. Er ist Bühnentechniker – und verwandt mit Thierry Loup, Direktor des Espace Nuithonie und des geplanten Gastspielhauses. «Das ist kein Problem», sagt Baudirektor Jean Bourgknecht (CVP): «Loup hat ihn zwar vorgeschlagen, doch das Mandat vergeben hat die Stadt.» Und eigentlich sei es besser, wenn sich die beiden kennen, «so gestaltet sich die Zusammenarbeit einfacher». Vadas habe das Mandat zu den gleichen Konditionen übernommen – sei also nicht teurer. Dafür werde der Betrieb günstiger, da Vadas ein mechanischeres Konzept vorgelegt habe, das weniger Personal benötige.

Bruttin begründet die Trennug von Kottke mit «kulturellen Problemen»: Kottke sei kaum auf die Anliegen der künftigen Benutzer der Bühne eingegangen. Auch habe das deutsche Büro einen anderen Zugang zum Theater als die frankophonen Freiburger. «Sprachen wir vom Theater, war es, als ob wir nicht vom selben sprächen», sagt Bruttin. Das sei mit Vadas ganz anders.

Der Architekt, welcher den Wettbewerb gewonnen hat, stammt aus Zürich. Hartnäckig halten sich Gerüchte, wonach das Büro von Jean-Pierre Dürrig in Freiburg auf Widerstand stosse. Gibts auch hier kulturelle und sprachliche Konflikte? Bourgknecht und Bruttin verneinen dies.

Auch ein anderes Gerücht verneint Bruttin: Niemand müsse für die Auftritte im Jahr 2012 die Aula der Universität Freiburg reservieren. «Wir sind im Fahrplan und beenden den Bau auf Ende 2011.»

Finanziell ist das Equilibre, das 41,5 Millionen Franken kosten soll, nicht ganz im Fahrplan: Der Gemeindeverband Coriolis will beim Fonds des Casinos Barrière bis 2012 ein Darlehen von fünf Millionen Franken beantragen, um bauliche Anpassungen im Gastspielhaus zu finanzieren. Vorgesehen sind eine bessere Infrastruktur für Freiburg Tourismus und Region, der Ausbau des gastronomischen Angebots und eine Verbesserung der technischen Einrichtungen (die FN berichteten).

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