Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

In Tentlingen sammeln Bürger Unterschriften gegen eine geplante 5G-Antenne 

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In Tentlingen ist der Bau einer 5G-Antenne im Dorfzentrum geplant. Einigen Bürgerinnen und Bürgern passt dieses Bauvorhaben nicht, und sie sammeln nun Unterschriften dagegen. 

Seit einigen Jahren werden neue Mobilfunkantennen des Typs 5G im Kanton Freiburg installiert oder bestehende Antennen auf diesen Standard gebracht. Dies hat im Kanton Freiburg bereits für grosse Unsicherheit und Kritik in der Bevölkerung gesorgt. So nun auch in Tentlingen. Am 11. Februar stand im Amtsblatt, dass in Tentlingen bei der Landi eine neue Mobilfunkanlage für die Swisscom mit einer Antenne angebracht werden soll. Mehrere Bürger aus Tentlingen machte dieses Bauvorhaben stutzig. 

Bürger mobilisieren sich

«Wir haben im Dorf alle ein bisschen darüber gesprochen und uns gefragt, was das für eine Antenne sein soll», so eine Bürgerin aus Tentlingen, die lieber anonym bleiben möchte. Denn im Amtsblatt stand nicht, dass es sich um eine 5G-Antenne handelt. Das haben die Bürgerinnen und Bürger erst auf Anfrage bei der Gemeinde herausgefunden. «Wir waren alle erstaunt darüber, dass wir nicht informiert worden sind von der Gemeinde», so die Frau. Sie hat sich mit weiteren Bürgern aus Tentlingen zusammengetan und sammelt seit Ende letzter Woche Unterschriften für eine Kollektiveinsprache. «Wir gehen von Haus zu Haus und informieren die Menschen über das Bauvorhaben und mögliche Gesundheitsrisiken», sagt sie. Denn viele hätten das Amtsblatt zu Hause nicht und wüssten nichts vom geplanten Bau der 5G-Antenne. Sogar Plakate haben die Gegner der 5G-Antenne aufgehängt, und Flyer machen im Dorf die Runde. Grosse Sorgen macht sie sich wegen der Strahlung dieser Antennen. «Man weiss noch viel zu wenig darüber, und es verunsichert mich, neben einer solchen Antenne zu wohnen», so die Frau. 

Das Echo der Unterschriftensammlung sei bisher sehr positiv gewesen, sagt die Tentlingerin. Viele Bürgerinnen und Bürger aller Generationen würden sich über die Initiative freuen und vor allem, dass sie über das Bauvorhaben in Kenntnis gesetzt wurden. Auch andere Anwohner haben sich mobilisiert und wollen Einsprache einreichen.

Von der Gemeinde enttäuscht

«Es ist eine grosse Enttäuschung, dass die Gemeinde uns nicht informiert und bei diesem Vorhaben miteinbezogen hat», sagt sie, «wir wurden aussen vor gelassen.» Die Gemeinde Tentlingen hätte die Bürgerinnen und Bürger an der vergangenen Gemeindeversammlung oder in einem Informationsblatt darüber in Kenntnis setzen können, meint die Frau. 

Der Syndic von Tentlingen, Gerhard Liechti, meint auf Anfrage dazu, dass die Gemeinde dieses Bauvorhaben wie jedes andere behandelt habe. «Wir können nicht für jedes Baugesuch ein Informationsblatt machen», so Liechti, «wir würden nur verlieren, wenn wir nicht mit allen Bauvorhaben gleich umgehen würden.» Solche Vorwürfe seien nichts Neues für den Gemeinderat. «Wir haben gewusst, dass dieses Bauvorhaben eine Reaktion auslösen wird, aber als Gemeinde haben wir klare Vorgaben und müssen uns daran halten», so Liechti. 

Standort stört

Nicht nur an der Kommunikation der Gemeinde stört sich diese Bürgerin, sondern auch am geplanten Standort der Antenne. Diese soll nämlich ins Dorfzentrum kommen – neben dem Landigebäude in Tentlingen. «Meistens kommen solche Antennen an den Dorfrand, oder nicht so nahe an Familienhäuser. Aber dass sie im Zentrum angebracht werden soll, löst bei vielen Menschen hier ein Unbehagen aus. Auch bei mir.» Die Stimmung in der 1200-Seelen-Gemeinde sei emotional, sagt die Tentlingerin. Einige Bürger glauben, dass durch die 5G-Antenne ihre Immobilie viel an Wert verlieren würde und dass die Antenne das Landschaftsbild stören würde. 

Was den Standort der Antenne betrifft, so sei die Gemeinde nicht involviert gewesen. Die Antenne wird nicht auf Gemeindeboden, sondern auf dem Landi-Grundstück gebaut, so der Gemeindepräsident. Die Landi Sense-Oberland kann sich auf Anfrage zum laufenden Projekt und zum Bewilligungsverfahren nicht äussern. 

Liechti versteht die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger und sagt: «Sie haben alle gutes Recht darauf, Einsprache einzulegen. Der Gemeinde ist die Gesundheit der Bürger sehr wichtig.»

Gemeinde verlassen

«Bis jetzt haben wir das Thema der 5G-Antenne noch nicht diskutiert im Gemeinderat. Wir warten ab, bis die Einsprachefrist abgelaufen ist, und kümmern uns danach darum.» Bis am Freitag, 25. Februar, können die Einsprachen noch eingereicht werden. Danach wird die Bauverwaltung einen Bericht darüber verfassen, und der Gemeinderat macht dazu anschliessend ein Gutachten. 

Wird die 5G-Antenne trotz der Einsprache wie geplant gebaut, dann überlegt sich die Tentlingerin gar, gemeinsam mit ihrer Familie die Gemeinde zu verlassen. «Nicht nur wir überlegen uns das ernsthaft, sondern auch andere Anwohner machen sich Sorgen über die gesundheitlichen Risiken.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema