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In Ulmiz traten Bäche über die Ufer und richteten grosse Schäden an

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Vor dem Wochenende sind in Ulmiz die Bibera und der Mühlebach über die Ufer getreten. Die Ulmizer hoffen, dass das Dorf vor weiteren Regengüssen verschont bleibt und dass es mit dem Hochwasserschutzprojekt endlich vorwärts geht.

Nach heftigen Gewittern am Donnerstagabend trat in Ulmiz nicht nur die Bibera, sondern auch der Mühlebach über die Ufer. «Es war eine grosse Herausforderung», berichtet die Gemeindepräsidentin von Ulmiz, Silke Hurni, auf Anfrage. Zuerst sei der Mühlebach über die Ufer getreten, und die Feuerwehr habe die Dorfstrasse bei der Garage Ruprecht sperren und den Verkehr umleiten müssen. «Im Anschluss ist auch das Wasser in der Bibera gestiegen und gestiegen», erzählt die Gemeindepräsidentin.

Als dann die Strasse nahe der Bibera komplett überschwemmt gewesen sei und der dortige Verkehr habe umgeleitet werden müssen, sei die Strasse beim Mühlebach wieder befahrbar gewesen: «Wir hatten Glück, dass der eine Bach wieder abgeschwollen ist.» Sonst wäre «Land unter» gewesen, sagt Silke Hurni. Auch vom Galmwald her sei viel Wasser gekommen. Im Dorf seien verschiedene Häuser sowie Bauernhöfe von den Überschwemmungen betroffen worden, und es habe eine Strasse unterspült: «Das Wasser hat grosse Schäden angerichtet.»

«Es besteht dringender Handlungsbedarf», fasst die Gemeindepräsidentin die Situation zusammen. Denn dass Ulmiz ein Hochwasserproblem hat, ist schon länger bekannt. 2007 stand die Strasse bei der Brücke über die Bibera einen halben Meter unter Wasser. «Wir haben einfach nur Schwein gehabt, dass bis jetzt nichts passiert ist», sagte der ehemalige Gemeindepräsident Beat Aeberhard im Oktober 2020.

Kein Stimmrecht

Zwar gibt es ein Hochwasserschutzprojekt, aber es stockt:  Laut Silke Hurni liegt zwar inzwischen endlich die Baubewilligung für die Sanierung der Biberabrücke in Ulmiz vor. Diese Massnahme stellt einen wesentlichen Teil des Schutzes vor Hochwasser dar. Doch der Bau ist trotzdem noch nicht gestartet: «Der Grund für die Verzögerung des Baustarts liegt bei der Genehmigung der Statuten des neuen Gemeindeverbands für den Wasserbau im Einzugsgebiet der Bibera (GVB).» Das sei der Nachfolge-Verband des Wasserbauunternehmens Bibera (WBU). «Die Gemeinden des neuen Verbands werden sich über die Finanzierung beziehungsweise den Verteilschlüssel nicht einig.»

Das liege daran, dass der Kanton eine «fehlende Bereitschaft» an den Tag lege, den Status des Galmwalds und der Anstalten von Bellechasse zu klären. Denn diese beiden Gebiete sind keine Gemeinden wie die anderen Mitglieder des GVB und müssten deshalb zwar bezahlen, hätten aber kein Stimmrecht.

In der Vorprüfung

Auch in Liebistorf, Gempenach und Ried sei es zu grossen Überschwemmungen gekommen, sagt Ueli Minder aus Jeuss, Präsident der WBU-Delegiertenversammlung, gegenüber dem «Murtenbieter». Laut Minder hat sich die sonst etwa drei Meter breite Bibera stellenweise auf rund 50 Metern ausgebreitet. Das gesamte Hochwasserschutzdossier der Region liege derzeit zur Vorprüfung bei Bund und Kanton. 

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