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Industrie auf Berg- und Talfahrt

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Industrie auf Berg- und Talfahrt

Die Konjunktur ist weiterhin recht robust

In den vergangenen Monaten waren die einzelnen Bereiche der Freiburger Industrie auf Berg- und Talfahrt. Trotzdem werden die Aussichten für die nahe Zukunft überwiegend als gut bewertet. Die Mehrheit der Unternehmen gibt sich optimistisch.

Von WALTER BUCHS

«Die Freiburger Wirtschaft entwickelt sich nach wie vor in einem günstigen konjunkturellen Umfeld», heisst es in der neuesten Ausgabe
des Freiburger Konjunkturspiegels, der vom Amt für Statistik herausgegeben wird. Ende Herbst hätten die Unternehmer, die an der jeweils
von der Konjunkturforschungsstelle (Kof) der ETHZ durchgeführten Umfrage teilgenommen haben, die Aussicht als gut beurteilt. Sie sähen der Entwicklung auch optimistisch entgegen.

Starke Schwankungen

Diese jüngste Beurteilung kann
aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Meinungen im laufenden Jahr von Monat zu Monat stark schwankten. So wird im Kommentar zur Konjunkturumfrage etwa festgestellt, dass der Bestellungseingang und die Produktion im August enttäuschend verliefen. Im September und Oktober trat dann eine Besserung ein. Diese reichte aber noch nicht, um die Besorgnis punkto Auftragsbestände zu zerstreuen. Die Rohölpreise und drohende Epidemien haben zweifellos auf die Stimmung gedrückt. Nun hat sie wieder einer positiven Einstellung Platz gemacht.

In den einzelnen Branchen sieht das sehr unterschiedlich aus. So blickt man in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie trotz Rückgang der Auslastung mit Zuversicht in die Zukunft. Im grafischen Gewerbe rechnet man im Hinblick auf den Jahreswechsel trotz momentan ungenügenden Auftragsreserven und Ertragslage mit einer Zunahme des Bestellungseingangs. Ähnlich ist die Stimmung in der Holz verarbeitenden Industrie. Das Sorgenkind bleibt zwar nach wie vor der ungenügende Auftragsbestand. Dank Zunahme des Bestellungseingangs im Oktober und gestiegener Auslastung der Kapazitäten gibt sich die Branche für die kommenden sechs Monate aber optimistisch.

Fachkräfte gesucht

In der Freiburger Metallindustrie sind die Auftragsbestände zufriedenstellend. Eine Ausnahme bilden die Bestellungen aus dem Ausland, wo sich die Wettbewerbsposition verschlechtert hat. Die Branche steht gegenwärtig vor dem Problem, dass ihr Arbeitskräfte mit den geforderten Fachkenntnissen fehlen, während bekanntlich die Arbeitslosigkeit generell kaum abnimmt. «Internationale Wettbewerbsfähigkeit und qualifizierte Fachkräfte scheinen laut der Konjunkturumfrage die Herausforderungen zu sein, denen sich die Metallindustrie zu stellen hat», ist hiezu im Kommentar zum Konjunkturspiegel zu lesen.

Obwohl sich die Maschinen- und Fahrzeugindustrie im August einer sehr ungünstigen Situation gegenübersah, erwarteten die Unternehmen anschliessend eine deutliche Besserung des Bestellungseingangs. Im Herbst waren dann die technischen Produktionskapazitäten wieder fast zu 100 Prozent ausgelastet. Auch in dieser Branche ist von einem gewissen Personalmangel die Rede. Insgesamt werden die Aussichten als gut beurteilt.

Der Freiburger Konjunkturspiegel erscheint vierteljährlich. Er wird im Auftrag des Staatsrates und der Freiburger Industrie-, Dienstleistungs- und Handelskammer von der Konjunkturstelle der ETH Zürich durchgeführt und ausgewertet. Das Amt für Statistik führt die statistischen Arbeiten aus, verarbeitet die Daten und stellt die Publikation sicher.

Beachtliche Wachstumsraten

Der Freiburger Aussenhandel weist im laufenden Jahr Wachstumsraten auf, die deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen. Laut Angaben des Amtes für Statistik haben die Exporte von Januar bis September im Vergleich zum Vorjahr um über 400 Mio. Fr. oder 10,8 Prozent auf insgesamt 4,2 Mrd. Fr. zugenommen.

Am kräftigsten habe im dritten Quartal die Nachfrage nach Uhren- und Bijouteriewaren und
neuerdings auch nach Edelmetal-len in Frankreich und Deutsch-
land zugenommen, gefolgt von Hongkong, Russland und Japan.

Die Einfuhren der ersten neun Monate werden auf 2,1 Mrd. Fr.
beziffert. Deren Wachstumsrate
beträgt 10,5 Prozent. Zu den wichtigsten Gütern, die im Sommer
vermehrt importiert wurden, zählen chemische, grafische und
Papiererzeugnisse aus der EU,
aber auch Maschinen und Appara-te aus Deutschland und Frank-reich. wb

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