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Industrielle Betriebe werden verscherbelt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im «Ferienspiel Murten und Umgebung» sind traditionelle Betriebe spottbillig zu haben

Bisher musste man in Murten schon Gilbert Montani heissen und über das nötige Kleingeld verfügen, um einen Murtner Betrieb nach dem anderen zu kaufen. Nun kann sich das auch der gewöhnliche Mann von der Strasse leisten. Bedingung ist ein Startkapital von 40 Franken, um das «Ferienspiel Murten und Umgebung» zu kaufen. Dann aber geht alles fast von ganz alleine. Man muss nur würfeln und seine rote, gelbe, blaue oder grüne Figur auf das entsprechende Feld rücken, und schon kann man stolzer Besitzer eines angesehenen Murtenbieter Gewerbebetriebes werden.

Die Bahnhof-Papeterie ist für 1500 Franken zu haben, die Autogarage Zimmermann in Ried für 3000 Franken, das Hotel «Bad» in Muntelier für 4000 Franken, ebenso die Kehrichtentsorgungsfirma Haldimann, die Tiefbaufirma Gugger für 5000 Franken, genauso die Selecta. Am kostbarsten sind die Industriellen Betriebe Murten. Doch auch diese kosten bloss 10000 Franken. Ein Spottpreis. Was hat sich der Generalrat wohl dabei gedacht?

Die FN auf Expansion?

Wem das nötige Kleingeld auch dafür noch fehlt, soll einfach einmal mit Spielen beginnen. Die Spielbank (wer hat da etwas von Ersparniskasse gesagt?) teilt jedem Spieler 37500 Franken aus. Die Möglichkeiten, die sich dann eröffnen, sind schier grenzenlos. Mit dem Kauf der Schifffahrtsgesellschaft für den Murten- und Neuenburgersee nimmt man automatisch an der Expo.02 teil; mit dem Kauf des Historischen Museums Murten (3500 Franken) erhält man jährlich Subventionen von der Stadt Murten; als Besitzer der Haldimann AG muss man keinen eigenen Abfallcontainer mehr anschaffen; die «Seebezirk-Zytig» ist für 2000 Franken zu haben (wäre dies nicht etwas für die «Freiburger Nachrichten»?); als Besitzer der Industriellen Betriebe dürfte man in der Region Murten selber Stromrechnungen verschicken; wer schliesslich die «Channe Valaisanne» kauft, der tut nichts anderes, als ausgerechnet Gilbert Montani einen Betrieb abluchsen!

Wer der Meinung ist, das «Ferienspiel Murten und Umgebung» gleiche stark dem bekannten «Monopoly», der irrt. Man kann beispielsweise keine Häuser oder gar Hotels bauen. Wer so etwas probieren würde, der hätte flugs die Murtner Bauverwaltung, die kantonale oder gar die eidgenössische Denkmalpflege im Haus.
Auch die Karten «Kanzlei» oder «Chance» im «Monopoly» gleichen kaum den Ereigniskarten des Murtner Spiels.
Nicht mehr «Du gewinnst den 2. Preis in einer Schönheitskonkurrenz und erhältst 500 Franken» oder «Auf direktem Weg ins Gefängnis» (ohne Gerichtsverhandlung)?
Nein, im Murtner Ferienspiel tönt es viel realistischer: «Leider hast du vergessen, das Uhrwerk im Berntor aufzuziehen. Zahle 1000 Franken»; «Hinter der Deutschen Kirche steigst du auf die Ringmauern und blickst auf die vielen Hausdächer von Murten. Der Anblick begeistert dich so sehr, dass du 1000 Franken ins Spieldepot bezahlst»; «Bei der Murtenseeüberquerung rettest du eine erschöpfte Schwimmerin. 5000 Franken Belohnung aus der Bank»; «Der Jodlerclub und die Trachtengruppe Murten spielen zum Promenadenkonzert auf. Setze einmal mit Würfeln aus.»

Mit dem Gutschein ein Halbeli Vully

Und schliesslich gibt es die Gutschein-Karten. Nicht nur erhält man damit vielleicht 2000 Franken von der Bank oder kann man fünf Felder vorrücken, nein, man bekommt zusätzlich beispielsweise im Hotel «Bad» bei einem Nachtessen ab zwei Personen einen Pot Vully-Wein gratis. Selbst wenn man nicht schon Besitzer desselben Hotels ist. Doch nach Einlösen des Gutscheins sollte man nicht vergessen, die Karte wieder zurück ins Spiel zu legen. Wenn nämlich ein Mitspieler auf dem Feld beispielsweise dieses Hotels zu stehen kommt, so muss er dafür 2000 Franken Aufenthaltsgebühr bezahlen. Ganz schön viel für ein Zimmer mit Frühstück…

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